Γεια σας zurück aus Athen,
Ich melde mich hier auf der Startseite zurück, nachdem es die letzten Male mehrere Updates zum Thema Ausflüge gab. Seit dem letzten Post vor etwas mehr als einer Woche ist hier sehr viel passiert: Es wurde ein Lockdown ausgerufen!
Das bedeutet nicht wie in Deutschland einen Lockdown Light, sondern fast so streng wie im März und April. Wir haben eine Arbeitserlaubnis bekommen und Zeiten, in denen wir zur Arbeit hin und wieder zurück fahren dürfen. Ansonsten muss man immer ein Formular ausfüllen (oder eine SMS von einem griechischen Handy schreiben) wenn man das Haus verlässt. Das Haus verlassen darf man aber nur bei sechs verschiedenen Gründen. Unter anderem Einkaufen und Sport treiben. Außer Kindergarten und Grundschulen wurden alle anderen Schulen geschlossen.
Das schränkt die Freiheit natürlich ein, ist aber nach den Zahlen der letzten Wochen verständlich und wichtig. Die Zahlen waren fast bei 3000 Neuinfektionen in 24 Stunden, was bei nur 10,7 Mio Menschen sehr viel ist. Was hat sich jetzt für mich verändert? Diese Maßnahmen hören sich sehr streng an, besonders wenn man aus Deutschland nur den Lockdown Light kennt. Für mich hat sich nicht viel verändert, denn ich gehe nach wie vor zur Schule (bisher hat die Grundschule ja noch offen, das kann sich aber auch schnell ändern). Nachmittags machen wir meistens in der WG etwas zusammen oder ich mache auch Sport. Einkaufen oder einfach so in die Stadt gehen kann man im November nicht mehr. Das war bisher noch nicht so schlimm, aber mal schauen wie es weitergeht. Neue Leute kennenlernen kann man so natürlich auch nicht. Die erste Woche des Lockdowns habe ich auf jeden Fall schon hinter mir.
Jetzt noch kurz allgemein zum letzten Monat: Mittlerweile bin ich schon 4 Wochen hier. Die Zeit vergeht so schnell. Kaum zu glauben, dass schon ein Monat vergangen ist. Es fühlt sich so an, als ob ich erst vor Kurzem hier angekommen wäre. Die ersten Wochen habe ich mit den anderen Freiwilligen viele Sachen unternommen und Athen besser kennengelernt. Da das zurzeit nicht geht, bin ich froh, dass wir schon viel gesehen haben.
Das Wetter war Mitte Oktober noch sehr heiß, es fühlte sich fast wie im Sommer an. Sehr langsam aber konstant wurde es in den letzten Wochen ein paar Grad kühler. Mittlerweile fühlt es sich eher nach Herbst an, auch wenn es an guten Tagen mit Sonne immer noch warm ist. Mit täglich 20 Grad ist es definitiv noch nicht kalt und das obwohl es schon Mitte November ist. Wir hoffen auf jeden Fall, dass wir nächsten Sommer immer noch hier sein dürfen. Da einige Freiwillige aus anderen Ländern wieder zurück reisen mussten, sind wir so froh noch hier sein zu dürfen.
An der Schule fühle ich mich bisher auch wohl, denn sie ist sehr klein und dadurch kennt mich jeder und ich auch jeden. Die Namen der Kinder merke ich mir auch immer besser. Im Unterricht helfe ich den Lehrerinnen bisher noch nicht so viel, das wird sich aber in den nächsten Wochen noch ändern, wenn ich alles besser kenne. Es macht aber viel Spaß. Obwohl ich schon 4 Wochen hier bin, war ich höchstens 2 Wochen an der Schule. Dadurch kann ich noch nicht so viel sagen. Ich bin aber sehr gespannt!
Athen ist eine so schöne Stadt und hat sehr viel zu bieten. Ich hoffe sehr, dass ich bald wieder mehr davon sehen kann als Wohnung und Schule. Wenn alles normal läuft, endet der Lockdown am 1. Dezember und es geht weiter. Ob das wirklich so läuft wird sich zeigen.
Blick während des Laufens
Blick auf die Akropolis während des Laufens