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Curcuma, Bunte Baumwolltaschen Fromage, jambon, herbes de provence S’ist noch früh Ich geh Schnellen Schrittes, Barfuß, Neoprenanzug, Über Den Markt Mein Surfboard unterm Arm Niemand ist verwundert Niemand überrascht Surfen ist Meer Als Normal
Das Wasser ist ganz weiß Würd ich reingehn, Ich Engelchen, Man würds nicht sehn Ein Surfer sagte mal ‚Unter den Wellen sein, Das ist wie Disko D-dum, d-dum, d-dum Man muss bloß warten Bis der Bass sich beruhigt‘
La chaleur Mon cœur qui pleure Fortement Remis dans son passé Plus jeune, plus ptit Plus grand celui à côté de moi Me prend dans ses bras Partage sa chaleur Chaude et empathique Qui parle avec ses mains Son corps entier Une voix qui ressente Qui voit Qui soulage Une vie qui commence
Nach Garderobe Und Staub Bisschen stickig Aber versprichst einen Ausgang Oder Durchgang Ein Licht Nach altem Teppich Und Dunkelheit Und irgendwie, Seltsamerweise, Nach Finanzamt Nach dunklen hölzernen Möbeln Schreibtischen Nichtrauchen ohne Rauchverbot Dem Egon Krenz sein Büro Nach altem Papier Das im Reißwolf gärt Bisschen antiquarisch Bisschen trüb Noch Und dann Leben, Hinter den gläsernen Türen, Das sich aufstaut, In deinen Gängen Verheißungsvoll Und explodiert, Wenn ich eintrete
Wir weinten tränenlos Weil das Salz ausgegangen Sahen wir aussichtslos Weil das Sichtfeld verschwommen Schrien wir lautlos Weil der Ton benommen Sprachen wir sprachlos Weil wir keine Worte fanden Lachten wir hemmungslos Weil der Schock uns überfiel Schlugen wir Herzlos Um uns getrost zu schützen, und Wir lebten zeitlos Weil die Birken noch dort standen Und die Gedanken nicht verschwanden Fühlten Leere Und dann atmeten wir tief Weil unsere Herzen Luft brauchten Und jetzt stehen wir wieder dort Wo wir vorher standen Und wir begreifen nichts Überhaupt nichts Vielleicht weinen die Bäume
Atem wiederfinden, in dieser Beziehung. Mein Körper kann’s noch nicht ganz fassen. Dass das jetzt wirklich endlich war. Umso besser, dass da Luft ist. Ich ringe schon nach innen hin. Seh dich auf dem roten Sofa, liegend wie ein Embryo. Auf dem Stuhl, mit freien Schenkeln. Im Bett, dein Kopf, am Arm entlang, dein schwarzes Haar am weißen Körper. Hast dich eingeschrieben in die Möbel. Dein Geruch im Kissen. Ich könnt dran riechen, stundenlang. Nummer löschen reicht nicht aus. Brauch die Liste Mit den Sperrmüllterminen. Das Gedicht kommt zu früh.
Früh morgens durch die Stadt. Heimkommen. Menschen in der Bahn, wir sind anders. Irgendwie. Feixen, schwelgen, teilen unseren Schock. Schauen auf den Tag. Und die Nacht. Leere Bürgersteige, bisschen Wind. Zum Glück, ich atme. Lange her, so in der Früh. Rentner holen Zeitung rein. Gelbe Lichter aus der Wohnung. Ich bin verliebt, und ahn‘s noch nicht. Später, am Tag, soll was passiern. Müder Kopf bringt mich ins Bett. Schaltet stumm, Gott sei Dank. Grauer Himmel, Kaffee, Toastbrot. Tag ist aus der Zeit gefallen. Mein Herz fängt wieder an, zu schlagen. Wegen dir? Oder des Koffeins? Oben, am Balkon zum fünften Stock, da seh ich Sonnenlicht. Schickt mir einen Abschiedsgruß. Ich denk an dich.
Ein, zwei Wellen weitergehn Wo Sonnen auf den Dünen stehn Wolken über Himmelblau Brise Salz, der Wind ist lau. Hinter der Dune seh ich die Vögelchen vom Meer Schleudern ihre Beinchen vor den Fluten her „Strandläufer“ sinds, so der Maler zu mir. Fliegen nicht, sondern sausen fort Am Schaum entlang Von Süd nach Nord.
Wenn du wüsstest, was es mir gibt, zu tanzen. Jene Freiheit auf der Welt, mit der ich etwas anzufangen weiß. Die meine. Die ich in vollen Zügen auskosten, in Gänze zu bewegen liebe. Zwar mag ich mich schämen unter mancherlei Blicken. Aber bin ich einmal bei mir, ist die Scham einmal fort, ist die Freiheit einmal da, so tanz ich und tanz, vermag ganze Gedankenstränge zu vergessen. Denn es lässt sich nicht in Worten tanzen. Nur auf sie hören. Und zuweilen auf ihnen atmen.
Weißer Himmel, zugezogen So siehst du aus, der weder Sonne noch Regen spüren lässt. Hinterm Bahnhofsgelände Da rauschen die Züge Von ganz weit her nach ganz weit weg Und ein jeder einzelner Bringt einen um den Atem Dabei weiß doch jeder Fahrgast dass Züge ziehen müssen, des freien Reiseherzens Willen. Beitrags-Navigation