In den letzten 15 Tagen bin ich mit drei bis vier anderen Freiwilligen durch Griechenland gereist. Wir waren auf fünf Inseln.
Als erstes sind wir nach Paros gefahren. Die Insel ist von Athen aus nicht so weit, nur etwa 4 ½ Stunden mit der Fähre. Wir haben ein bisschen entspannt, sind abends in die nahegelegene Stadt Naousa gefahren. In der Stadt gibt es viele weiße Häuser und viele kleine Restaurants direkt am Wasser.
Als nächstes ging es mit der Fähre nach Naxos. Sie liegt östlich von Paros und ist um einiges größer als Paros. Unsere Unterkunft war etwas südlich und von da aus sind wir mit Roller um die Insel gefahren. Die ganzen griechischen Inseln sind sehr bergig. Aber auch Strände gibt es haufenweise, wie der Hawaii Beach auf Naxos. Der ist sehr schön. Besonders die Sonnenuntergänge auf Naxos bei Agia Anna waren traumhaft.
Die nächste Insel war Amorgos, das ist eine kleine unbekanntere Insel, südöstlich von Naxos. Die Insel war beeindruckend, weil sie echt unbekannt ist und wunderschön. Es gibt dort zwei Häfen und man braucht schon eine Weile von dem einen zum anderen. Besonders das weiße Kloster an der Felswand und die Stadt auf dem Berg Chora waren so schön. Dadurch, dass sie vergleichsweiße so leer war, war es viel angenehmer als auf Naxos oder Paros. Dort hat es angefangen jeden Tag stark zu winden und abends wurde es deutlich kühler.
Mit einigen Schwierigkeiten in Form vom Verpassen unserer Anschlussfähre, sind wir mit einem Tag Verspätung auf Ios angekommen. Es war sehr stürmisch und die Fähre ist langsamer gefahren und hat total gewackelt, was nicht so viel Spaß gemacht hat. Dem Ruf nach ist Ios eine Partyinsel für junge Menschen. Direkt beim Aussteigen aus der Fähre wurde das bestätigt. Ähnlich wie die Insel Mykonos, die gerade sehr hohe Corona-Zahlen verzeichnet und schon eine nächtliche Ausgangssperre hatte. Aber man kann die Menschenmassen ja auch meiden. Die Natur auf der Insel ist auch sehr schön, was wir durch eine erneute Rollerfahrt feststellen konnten. Das Grab von Homer soll auf einem Hügel im Norden von Ios sein, wir haben diese Stelle auch besucht. Die Natur ist relativ unberührt und es gibt nur sehr wenige Städte auf Ios im Gegensatz zu Naxos oder Paros.
Unser letzter Stopp war schlussendlich auf Santorini. Trotz des Beliebtheitsgrades der Insel wollten wir uns einen eigenen Eindruck schaffen. Das erste was mir aufgefallen ist, dass man am Hafen ankommt und erstmal die Felsen sieht, die sich nach oben türmen. Das erschlägt erstmal ein bisschen. Wenn man dann mit dem Bus den Berg hochfährt, sieht man die Insel von oben. Besonders von den Städten Fira und (O)ia hat man einen mega Ausblick auf das Meer und die umliegenden Inseln. Dennoch waren die Preise dort überteuert und die engen Straßen extrem voll. Das hat mich auf jeden Fall ein bisschen gestört. Die Insel ist einfach ein Touristenmagnet und dadurch nicht mehr so schön wie sie scheint. Unsere Unterkunft war in Perissa, da ist auf jeden Fall weniger los. Das liegt in der Nähe des schwarzen Strandes im Südosten. Das ist mal ein anderer Strand. Wir waren auch noch beim roten Strand und dem weißen Strand. Da Santorini eine Vulkaninsel ist, gibt es verschiedene Sandarten. Das Wetter wurde auf Santorini von einem auf den anderen Schlag sehr heiß. Nicht mal am Meer gab es ein bisschen Abkühlung. Aber das war in ganz Griechenland so, denn es steht eine große Hitzewelle bis zu 45 Grad bevor.
Von Santorini aus ging es mit der Nachtfähre zurück nach Athen. Das war sehr entspannt. Die Fähre sehr leer und auf ihr war es kalt. Augen zu und schon sind wir am Hafen in Piräus angekommen. Die zwei Wochen waren sehr anstrengend, weil wir die ganze Zeit mit unseren schweren Rucksäcken unterwegs waren. Gegen Ende wurde es super heiß und dann machte es auch nicht mehr so viel Spaß viel zu machen. Die Inseln waren aber total schön und es hat viel Spaß gemacht die verschiedensten Inseln kennenzulernen.