L’era in fiore

24 09 2009

blueten

Aufgrund des Umfangs dieses Eintrags verwende ich heute das erste Mal eine schöne tolle Gliederung:

  1. Letztes Wochenende in El Bolsón
  2. Der Ausritt am Montag
  3. Bariloche
  4. Schüler und Schule

Es gibt viel zu erzählen, ran an den Speck

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Red Sky

20 09 2009

Ich lebe allein – I can do whatever the fuck I want, wie zum Beispiel mich durch alle Rebsorten die hier so wachsen durchsaufen (gestern: Merlot, nichts für mich, morgen: Cabernet Sauvignon). Es ist aber auch lustig, jeder Supermarkt hier hat seine ungeheure Auswahl an mehr oder minder erlesenen Alkoholika direkt am Eingang platziert ;). Oder auch: heute zum Abendessen Hamburger im Kochtopf braten! Das lag jedoch eher daran, dass es mir an geeignetem Kochgeschirr mangelt als an ungebundener spontan-künstlerischer Eigenwilligkeit.

Man verzeihe mir den Kraftausdruck am Anfang, aber momentan macht sich ein ganz merkwürdiges, aber angenehmes Gefühl in mir breit: Ich stehe weitestgehend auf eigenen Füßen. Ich kann zwar „kein“ Argentinisch, merke aber tagtäglich Fortschritte und bin in der Lage, die Dinge, die ich sagen will zu kommunizieren. Dass es dabei durchaus an Eleganz mangelt – keine Frage, aber ich bin zumindest nicht auf fremde Hilfe angewiesen … solange man zu „fremde Hilfe“ keine anderen Fremdsprachen zählt 😀

Zu diesem Hochgefühl trägt sicher auch bei, dass ich heute zwei neue Einblicke in mein Leben erhalten habe. Lese den Rest dieses Eintrags »





Me llaman calle

17 09 2009

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Den Titel hab ich übrigens nur gewählt, um die Leute, die Spanisch (ehpañol) sprechen, zum Grinsen zu bringen. Hier wird das nämlich anders ausgesprochen, und zwar konsequent. Außerdem mag ich Manu Chao.

Es gibt viel Neues und dabei doch so wenig.

Ich weiß nicht genau ob man sich das so fern ab des Geschehens hier so plastisch im Kopfe vorstellen kann, aber ich sitze grade bei Lotte (weil ich hier im Warmen und mittlerweilen auch Hellen surfen kann) und kriege eine ausgewachsene Schreibblockade beim Versuch, die Tage seit dem letzten Blogeintrag zu rekapitulieren.

Wasserfall

Wasserfall

Dazu etwas zur momentanen Allgemeinsituation: Die Heizung funktioniert wieder und da ich aus Fehlern klug geworden bin, lass ich sie jetzt 24/7 auf voller Leistung laufen. Leider ändert das wenig daran, dass ich mich morgens beim Aufstehen fühle wie beim Zelten im Polareis – das Haus ist nämlich äußerst empfänglich für kalten Wind, der durch sämtliche Ritzen kriecht. Also besteht meine erste Aktion morgens darin, mich nicht so anzustellen (was mir meistens aufgrund des mollig warmen Betts und des bitterkalten Hauses nicht recht gelingt) und dann runter in die Küche zu gehen, Lese den Rest dieses Eintrags »





Momentaufnahmen #2

17 09 2009

Der Augenblick, in dem ich aktiv aufhörte, die Toilettentür abzuschließen, weil eh keiner im Haus ist – ich wohne allein.





Das Neueste vom Neuesten

15 09 2009

Noch eins, ihr Lieben:

Der guteste Thomas, der hat auf seinem Blog ganz allgemeinverständlich erläutert, wozu eigentlich ein RSS-Feed taugt. Wer das schon immer mal wissen wollte oder einfach „up to date“ sein will, der sollte sich Thomas‘ Erläuterungen mal durchlesen.





Kalt

15 09 2009

Die Heizung ist übrigens wieder kaputt – das hab ich heute Nacht gemerkt als ich zitternd aufwachte. Weil jetzt im Haus ungefähr vier Grad herrschen, nahm ich mir beherztermaßen die Decken vom zweiten Bett und schlief heute in zwei T-Shirts, einer langen Hose und unter 6 Decken. Das ging solange gut, bis mein Wecker klingelte. Fröstelnd stand ich auf und lief runter um erstmal nach der Heizung zu sehen. Auch das Ding auseinanderzunehmen brachte leider nichts (außer kalten Händen). Also hab ich heute morgen mit dem Gasherd geheizt, ein Kochfeld voll aufgedreht, das andere niedrig (um Wasser für Tee zu kochen). Während also hoffentilch die Bude wärmer wurde und mein Wasser heisser, ging ich duschen. Das dumme war nur: Heute gibts kein heißes Wasser aus der Leitung. Grmpf. Naja. Den Kaffee hab ich dann nicht mehr gebraucht 😀

Zum Frühstück gabs aufgewärmte Nudeln von gestern und einen kleinen Spaziergang durch die Gegend. Ich präsentiere:

So, ich hoffe das mit der Galerie klappt, ich muss jetzt nämlich los, um Lotte und Anja einzusammeln (Anja macht hier ein Praktikum), damit wir gemeinsam zur Schule gehen können. Ich fühl mich wie am ersten Schultag… haha. Außerdem frieren mir grad die Finger ab. Gaah. Ich bin ja wirklich kein Mensch, der sich oft über Temperaturen beschwert (es sei denn, sie liegen über 25°C), aber trotz Sonnenscheins bei gefühlten 2°C im Schatten sitzen zu müssen, weil hier der W-Lan-Empfang besser ist…

Wie dem auch sei, auf zu neuen Abenteuern!





Erste Eindrücke

15 09 2009
Küche, Wohn- und Esszimmer in Personalunion

Küche, Wohn- und Esszimmer in Personalunion

Inzwischen sind die meisten Sachen verstaut, der erste Einkauf ist erledigt, das erste Mittagessen gekocht (na klar, Nudeln mit Tomatensoße… klein anfangen) und so weiter. Zwischendurch hat die Heizung mal funktioniert, jetzt will sie wieder nicht, was auch der Grund dafür ist, warum ich hier mit zwei Pullis und zwei T-Shirts sitze. Dafür funktioniert der Gasherd einwandfrei (obwohl die Backofentür nur noch an der linken Seite befestigt ist) und ich bin inzwischen bei 5 schwarzen und 3 Mate-Tees angekommen und hab mir grade einen Kaffee gemacht. Ihr merkt schon, heute war für mich ein langsamer Tag. Ich bin außer zum Einkaufen und ein wenig in der Gegend rumlaufen kaum außer Haus gegangen, weil ich nicht wusste, ob mich irgendwann jemand abholen würde. Lotte (die andere Freiwillige hier) hat aber vor einer Stunde via Mail einen Besuch ihrer Wenigkeit angekündigt. Ich sitze hier immer noch ein wenig auf dem Trockenen, da seit Mamas Anruf auf meinem Handy das letzte

Inzwischen aufgeräumter Flur

Inzwischen aufgeräumter Flur

bisschen Geld darauf weg ist, ich entweder zu blöd bin, das Telefon hier zu bedienen oder tatsächlich nicht funktioniert (wenn ich den Hörer abhebe, höre ich immer leise Musik darauf rauschen…) und das Wlan erstreckt sich wie gesagt leider nicht bis in meine vier Wände. Also muss ich zum surfen immer auf den Parkplatz laufen – was sicherlich leicht bescheuert aussieht, aber mit den Zimmerdamen hier hab ich aufgrund der Heizungsgeschichte schon Freundschaft geschlossen 😀

Wie dem auch sei; wenn es wie jetzt grade nieselt, dann ist nicht viel mit surfen, skypen, Fotos hochladen oder ähnlich schönen Dingen. Deswegen sitz ich jetzt drinnen und notier mir schonmal, was ich gleich hochladen will.

Zum Beispiel diese ersten vereinzelten Eindrücke Lese den Rest dieses Eintrags »





Words of Wisdom #1

14 09 2009

Wer eine Reise unternimmt, wandert auch immer ein Stück Richtung Zukunft. Auch wenn er wie in meinem Falle eigentlich in die Vergangenheit fliegt 😀





In Exile

14 09 2009

Eines  vorweg: Ich bin sicher, wohlbehalten und komplett ausgestattet in Bariloche angekommen. Jetzt, wo sich eure Nerven wieder zu entspannen beginnen, kann ich ja noch eine kleine Geschichte erzählen 😀

Angefangen hat meine Reise am 12.9.09 wohl so um 18:15 in Leverkusen, als mich meine Freunde abholten und zum Kölner Bahnhof fuhren. Dort ging um 19:00 Uhr der ICE nach FFM, von wo aus ich erst nach São Paulo, dann nach Buenos Aires und von dort nach Bariloche fliegen sollte. Angekommen bin ich dann um Mitternacht (Ortszeit) des folgenden Tages, sodass sich eine Reisedauer von 34:45 Stunden ergibt – dieses Ergebnis könnte natürlich auch durch meinen ziemlich zermatschten Kopf verfälscht worden sein.

Ich bin selber ziemlich baff, wie schnell ich mich an das argentinische Spanisch gewöhne – verstand ich ganz am Anfang nur Bahnhof, bin ich jetzt immerhin in der Lage, jedes zehnte Wort richtig ein zu sortieren 😀

Sonnenaufgang in Brasilien

Sonnenaufgang in Brasilien

Aber der Reihe nach: Wer jemals vorhat, den südamerikanischen Kontinent zu bereisen, sollte sich an TAM Linhas Aereas halten. Ich mach jetzt hier noch mal ein wenig Werbung, aber die von Rio de Janeiro aus operierende Fluggesellschaft ist Luxus pur. Ähem. Jedenfalls bin ich dann nach etwa 11 1/2 Stunden Flug (die ich mit X-Men gucken, essen und v.a. Schlafen rumgekriegt habe) völlig erledigt in Brasilien angekommen.

Dort angekommen, machten sich Hunger, Durst und allgemeines Erledigtsein bemerkbar, sodass ich zu völlig überzogenen Preisen etwas zu essen und trinken kaufte und dann meine Schlafstätte in der Nähe des Gates errichtete. Diese Angewohnheit sollte mir später noch zum Verhängnis werden. Der Flughafen jedenfalls war nett zu mir und so schlief ich erstmal recht lange. Als dann das Boarding begann war ich einer der ersten im Flugzeug und schlief fast direkt ein. Etwa zwei Stunden später erwachte ich dann im Anflug auf Buenos Aires Ezeiza – so nennt sich der internationale Flughafen der Stadt.

Wandmalerei Einheimischer in Brasilien

Wandmalerei Einheimischer in Brasilien

Ich hab mein Gepäck abgeholt, bin durch den Zoll und die Immigration (was übrigens sehr viel entspannter abläuft als beispielsweise in den Staaten) und stand dann auf einmal im Empfangsbereich. Eine nette Dame vom Personal erläuterte mir sogleich, dass ich lieber hier ein Taxi buchen sollte statt draußen eines zu nehmen. Ich weiß zwar immer noch nicht, was ich davon halten soll, aber mir war zu dem Zeitpunkt alles egal, deshalb buchte ich halt ein Taxi. Außerdem habe ich noch zu einem miserablen Kurs 20€ in Pesos getauscht (der offizielle Kurs ist ca. 1:5,6, ich hab 1:4,3 gemacht). Naja, was solls. Die Fahrt durch die Stadt hin zum anderen Flughafen war sehr angenehm und lehrreich – Buenos Aires ist groß, Beschilderungen sind zum Ignoriertwerden da und Fahrbahnmarkierungen sind befahrbare Kunstobjekte, aber doch keine Verkehrsregeln. Wie dem auch sei – mir ist nichts passiert, mein Fahrer kannte sich bestens aus und so kamen wir zügig ans Ziel. Am Flughafen Buenos Aires Aeroparque erfuhr ich dann auch, das sich mein Flug verspäten würde, und zwar von inzwischen 18:00 auf 19:00. Mit massig Zeit zu verdödeln lief ich ein wenig durch die Gegend, machte ein paar Fotos und kam dann auf die Idee, mir etwas zu essen zu holen. Wunderbar, denk ich, stellste dir den Wecker auf 9 und kriegst nochmal anderthalb Stunden Schlaf. Zehn Minuten bevor der Wecker klingelte bin ich dann aufgewacht, weil eine Durchsage in dringendem Tonfall nach einem gewissen „..imón Raúb“ forderte. Schlagartig hellwach sammelte ich mein Zeug zusammen, lugte auf den Monitor und fand heraus, dass während meines Nickerchens der Flug erneut verschoben worden war – und zwar auf kurz vor 9 und von Gate 6 (wo ich lag) zu Gate 8. Wie der Blitz bin ich dann also los und unter den bösen Blicken anderer Passagiere als Letzter an Bord eingetrudelt.

Direkt außerhalb des Aeroparque

Nach weiteren zweieinhalb Stunden landeten wir dann endlich in Bariloche, wo ich von einem netten Taxifahrer aufgehalten wurde, den wohl meine Mentorin dort für mich abgestellt hatte. Zum Glück wusste er, wo wir hinfuhren, und so kamen wir nach einer rasanten Fahrt an einer Art Hotelkomplex an, wo ich ein für einen Monat gemietetes Apartment bezog. Jetzt gibts für alle die wollen noch ein paar Bilder von meiner Studentenbude und danach muss ich mich echt mal auf die Suche nach jemandem machen, der weiß, was heute so anliegt.

Direkt außerhalb des Aeroparque
Zimmer von der Treppe aus gesehen

Zimmer von der Treppe aus gesehen

Willkommenspräsent... mjam!

Willkommenspräsent... mjam!

Außenansicht

Außenansicht

Blick aus dem Fenster

Blick aus dem Fenster





Arrr!

22 08 2009

Tschuldigung, darüber bin ich grad noch gestolpert – die Piraten werden mir immer sympathischer.








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