Manche Frauen verkaufen sich, andere werden verkauft. Das eine kann man moralisch fragwürdig finden, das andere ist schlichtweg falsch. Wenn es dann aber auch noch zu dem menschenunwürdigen Preis von 20 Peso (etwa 5€) geschieht… dann fällt mir dazu nichts mehr ein.
Bunte Flyersammlung
Vaginal, Oral, Anal, Lesben – nur jetzt: 2 zum Preis von einem!
Ware Liebe.
Damit dieser Beitrag aber nicht nur ganz bitter bleibt: In weitaus positiveren Nachrichten ist heute ein Tag zum Feiern – Argentinien ist seit heute Nacht das erste lateinamerikanische Land das homosexuellen Paaren die Heirat (und gleichzeitig auch die Adoption) ermöglicht! Wird bestimmt ausgiebig gefeiert heute – bin mal gespannt was da so los sein wird. Etwas ausführlicher Beitrag dazu später.
@ Christian: Naja, ebenda ist ja das Problem – meiner groben Pi-mal-Daumen-Formel nach kosten Dienstleistungen hier etwa ein Drittel des deutschen Preises. Kommt natürlich drauf an wer, mit welcher Qualifikation, wie lange etc pp. Aber mit dieser Faustregel kommts ungefähr hin. 30 Peso sind allerdings zur Zeit ziemlich genau 6€ und damit werden die Mädchen hier meines Erachtens enorm unter Preis verkauft.
Na, irgendwie müssen sie ja Werbung für sich machen um ihre Dienstleistungen an den Mann zu bringen. Und dank sexueller Befreiung ist Sex eben nicht mehr viel Wert. Hier in Deutschland sind es meines Wissens nach 30 € am Straßenstrich. Passt das kaufpreisbereinigt?
Und das ist ein großer großer Fortschritt, wenn man bedenkt, dass Homosexuelle sich in Deutschland meines Wissen nach nach wie vor nur als „Lebensgemeinschaft“ eintragen lassen können – also die steuerlichen Vorteile einer Ehe NIE nutzen dürfen. Das nenne ich bürokratische Diskriminierung und gehört verboten.
Über die „Anzeigen“ bin ich mehr als schockiert… das ist einfach unglaublich, dass sowas legal ist.