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Leichtigkeit, behaupte ich, kommt vom Leben. Vom Berührtsein im Theater, vom Lachen über Missgeschicke, vom Torkeln, nachts, an Neonröhren entlang, vom Wellenreiten, vom Säuseln, Grummeln, Schnattern. Und sie kommt vom Vergessen.
Ich: Du suchst das Stück aus und ich das Theater? Du: Abgemacht! Ich: Ich meins ernst. Du: Dann kommt’s drauf an. Ich: Worauf? Du: Auf’s Theater. Ich: Hm. Du: Und sag, warum willst du das Theater aussuchen und nicht das Stück? Ich: Ein blödes Stück suchst du sowieso nicht aus. Aber vielleicht ja ein blödes Theater… (lacht sich schlapp) Du: (Tippt mit dem Zeigefinger gegen die Stirn) Also sag, wohin geht’s? Ich: (Dumpf, mit dem Dialekt eines Vokale liebenden Düsseldorfer Postbooten) Ins Schauuspielhauus.
Ich schluchze Fall auf einen Schlag ins Lachen In lautatmenden Genuss Rettet mich Der Abend ist durchdrungen Von Trampolin und Fall Und nichts des Ganzen Fühlt sich unecht an Wenn auch, wie du oder Shakespeare oder Shakespeare und du sagtet, die Liebe im Theater Nicht wahrhaftig ist Als die im Leben – Macht nix! Die hab ich auch erfahrn.
Nach Garderobe Und Staub Bisschen stickig Aber versprichst einen Ausgang Oder Durchgang Ein Licht Nach altem Teppich Und Dunkelheit Und irgendwie, Seltsamerweise, Nach Finanzamt Nach dunklen hölzernen Möbeln Schreibtischen Nichtrauchen ohne Rauchverbot Dem Egon Krenz sein Büro Nach altem Papier Das im Reißwolf gärt Bisschen antiquarisch Bisschen trüb Noch Und dann Leben, Hinter den gläsernen Türen, Das sich aufstaut, In deinen Gängen Verheißungsvoll Und explodiert, Wenn ich eintrete Beitrags-Navigation