Was ich persönlich durch das FSJ an Fähigkeiten dazugewonnen habe:
-mein Russisch so weit verbessern, dass ich ohne größere Angst im Alltag und in den meisten Gesprächen klarkomme
-mit deutlich mehr handfester Ahnung über die post-sowjetischen Staaten zu sprechen
-Russisch und Belarussisch von einander zu unterscheiden, und sogar manches auf Belarussisch verstehen (wie Durchsagen und Hinweisschilder)
-das Niveau meines Deutschs nach unten korrigieren, um besser verstanden zu werden
-Besser einschätzen, was Niveau A1, A2, B1 auf Deutsch in der Realität bedeutet
-genauer auf sprachliche Differenzen im Deutschen (Dialekte, Umgangssprache usw.) zu hören
-auf einem Gasherd kochen; dabei eine gewisse russische Note (Dill) hinzufügen; außerdem die Zubereitung von Gretschka, Buchweizen, dem „bodenständigen Reis“
-so etwas Ähnliches wie Kaffee („Ostkaffee“) ohne Filter und Maschine kochen
-spazieren gehen, und warum das ein gutes Hobby ist
-zwischen verschiedenen Sprachen wechseln (im besten Fall frei zwischen Deutsch/Russisch/Englisch), oder es zu vermasseln
-Zug fahren im belarussischen Zugsystem; d.h. auch in Nachtzügen, über kontrollierte Grenzen usw.
-effektiv(er) packen – mit viel Gepäck reist es sich sehr unangenehm
-(noch etwas) besser mit Geld umgehen
-VK (das „russische Facebook“) benutzen, ohne dabei zu vergessen, dass der russische Geheimdienst mitliest
-Abschied nehmen
-alleine leben, mit allem was dazugehört und fehlt
-bloggen ;)