I love my Wärmflasche

Ja, ohne sie kann ich nicht! Meine Wärmflasche und ich, wir zwei, wir sind zur Zeit quasi unzertrennlich. Nur in die Schule, da durfte sie bisher noch nicht mit. Vielleicht war das mein Fehler… Ich sollte mir das vielleicht nochmal überlegen. Warum eigentlich nicht? Die kann man ja auch unterm Pulli mit rum tragen…

Wer (wie ich) dachte, dass es in Buenos Aires bestimmt nicht sooo kalt wird, der lag ganz schön falsch… Also, die Temperaturen sind schon nicht ganz so niedrig wie bei uns daheim, aber man spürt die Kälte viel intensiver, weil die Häuser ja ganz anders gebaut sind… Nur die wenigsten haben echt eine Heizung. In den anderen behilft man sich mit verschiedenen kleinen Heizgeräten: Elektroheizern, Gasheizern oder auch der Klima-Anlage.

Daheim läuft zum Beispiel im Wohnzimmer permanent die Klima auf dreizig Grad. In meinem Zimmer habe ich einen Elektroheizer. Den hab ich auch immer an, weil es ansonsten wie im Kühlschrank wäre – auch wenn es nicht viel bringt… Ehrlich gesagt, spürt man die Wärme nur, wenn man max. zehn cm von dem Ding entfernt ist… =(

Weil die Zudecke in meinem Bett auch nicht mit der daheim vergleichbar ist, hab ich jetzt so ne Art Rheuma-Unterlage. 🙂 Auf meiner Matratze liegt  dann also diese verkabelte Unterlage. Wenn mir besonders kalt ist, dann steck ich sie ein und es wird warm – leider meistens so warm, dass ich irgendwann schweißgebadet aufwache und am liebsten alle Decken so schnell wie möglich aus dem Bett werfen will.

Aber mein zuverlässigster Weggefährte ist auf jeden Fall meine Wärmflasche. Sie begleitet mich überallhin: Ins Bad zum Zähneputzen, in die Küche zum Abspülen, auf die Terrasse zum Hund füttern.

Vielleicht hätte ich sie wirklich auch in die Schule mitnehmen sollen… Vielleicht wäre ich dann jetzt nicht zeitweise außer Gefecht gesetzt, mit Augen und Ohren, die sich anfühlen als hätten sie 60 Grad, mit dem Gefühl als hätte heute Nacht irgendein Goliath alle meine Glieder einmal richtig schön in die Mangel genommen.

Wieso? Ja, weil das Deutsch-Büro der kälteste Ort in ganz Buenos Aires ist. Ich geh da jeden Tag mit zwei paar Socken, Strumpfhose, Jeans und vier Lagen Oberteilen plus Jacke, die ich nie ausziehe, hin. Leider haben wir dort einen Heizer, der noch ein bisschen schlechter funktioniert als meiner daheim: Man darf sich nämlich nicht weiter als zwei cm von ihm entfernen, um in den Genuss seiner wohltuenden Wärmestrahlen zu kommen. Am Montag hatten meine Finger wieder diese verdächtige blau-violett-Färbung und, you know, ich hab ja fast schon wieder auf die Frostbeulen gewartet 🙂

Bisher sind unsere Klagen noch nicht erhört worden, dass wir doch bitte einen neuen, besseren Heizer bekommen. Deswegen haben wir schon ernsthaft darüber nachgedacht, zu streiken und einfach nicht mehr zur Arbeit zu kommen, wenn sich an der Situation nichts ändert. Wobei, zumindest in meinem Fall, muss das wahrscheinlich gar nicht in Streik ausarten. Ich bin eh erst mal außer Gefecht gesetzt. Heute ist das egal, heute ist Feiertag (Schon wieder? Ja! Vllt. dazu später noch nen extra Artikel…). Mal schauen, was die Gesundheit morgen macht…

Hay mucha humedad

Ay, siiiii, ¿viste?

Ja, das musste heute auf jeden Fall einmal bei jeder Begegnung erwähnt werden. War ja auch echt so: Irgendwie alles ein bisschen feucht. Ich zieh´s nicht ins Lächerliche. Ich mein, ich kenn das schon, wenn die Klamotten ein bisschen klamm sind. Kann mal vorkommen, im Sommer, wenns schwül ist, oder in Costa Rica, wenn das Klima halt einfach so IST.

Aber ich bin doch gerade nicht in den Tropen?!? Hier ist doch momentan Herbst/Winter… Letzte Woche hatte es irgendwas zwischen zwei und sieben Grad, ungefähr die Hälfte der Leute an der Schule ist irgendwie angeschlagen, hat Schnupfen und/ oder Husten. Gestern hat es mich auch noch den ganzen Tag in unserem kleinen Deutsch-Kabuff gefroren, so dass ich schon nen Artikel über estufas in Planung hatte und HEUTE macht mir diese blöde humedad nen Strich durchd Rechnung!

Was soll´s. Dann kriegt die humedad halt erst ne Schlagzeile. Die estufas müssen auf einen passenderen Zeitpunkt warten.

Heute Morgen hab ich mich noch ein bisschen wärmer angezogen als gestern, weil unser Büro der wahrscheinlich kälteste Raum der ganzen Schule ist und mir ja immer so kalt war. Raus ausm Haus. Da denk ich mir schon: „Oh, irgendwas ist heute komisch. Irgendwie voll warm. Naja, dann trag ich meine Jacke halt mal mit – man weiß ja nie.“ In der Schule angekommen, seh ich lauter alte Kartons in den Gängen auf dem Boden ausgelegt. „Naja, wer weiß, was die da wieder rumbauen oder anstreichen.“ Dann geh ich die Treppen hoch. Alles irgendwie total rutschig. Ganz nass. „Oh, heute haben die Putzfrauen aber früh angefangen rauszuwischen.“ Schau ich auf den Hof in der Pause: Rennende, schreiende Kinder. „Ah, alles wie immer.“

DOING.

Doch nicht! „Was machen denn die Deppen? Rennen andauernd einfach zusammen, wie so ein paar belämmerte Zeichentrickfiguren!? Naja, solang sie sich nichts tun… Is halt überschüssige Teenager-Energie… Die preceptores stehen ja auch auf dem Hof, die werden schon aufpassen.“

Am Mittag hab ich dann meine Obsttüte, die ich mir in der Früh geholt hab, aufgemacht. Stofftüte – nicht zugeknotet oder sonstwie verschlossen – mit Äpfel, Birnen und Mandarinen drin. Wollte eine Mandarine schälen. Die Schale war nass. Ich schau mir das genauer an: alles wie mit Wasser bestäubt. Das Obst frisch, nicht angeschlagen, seit ein paar Stunden in der Tasche, IN EINEM GEBÄUDE drin. Ja, ok, da hatte ich dann was zum Essen, da hab ich mir eigentlich – ehrlich gesagt – gar keine weiteren Gedanken mehr dazu gemacht…

Nach der Schule war ich einkaufen. An der Kasse hol ich meine Geldscheine aus dem Gelbeutel. KLAMM. „Hehe, jetzt fühlen sich die Scheine noch witziger an.“

Dann bin ich heim. Erst mal Lüften in meinem Zimmer. Und bei dem Aus- bzw. Anblick, ERST DANN, raff ichs…

Das Fenster war von AUßEN beschlagen

Dann hab ich die ganzen Sachen, die mir heute irgendwie komisch vorkamen den ganzen Tag über, nochmal durchdacht. „Stimmt, heut wars überall so feucht, weils überall so feucht war… Und die Kinder haben einfach nicht mehr bremsen können :).“

Auf einmal ergab alles Sinn! OK, ich hab ein bisschen gebraucht, bis ichs gecheckt hab… =) Aber, hey, wer hat sowas bei uns daheim schon mal erlebt bzw. gesehen: Die Feuchte hat sich ÜBERALLHIN gesetzt. NICHTS war trocken…

Dann bin ich auch nochmal raus und habs mir bewusst angeschaut. Hab versucht, den Dunst in der Luft irgendwie zu fotografieren. Hat nicht geklappt. Aber auf dem Boden sieht man´s ganz gut.

Es hat nicht geregnet. Der Boden ist normalerweise so, wie die paar hellen Flecken

Eigentlich müsste ich…

… jeden Tag einen Artikel schreiben, damit ich das alles hier halbwegs festhalten kann. Stattdessen ist hier ein bisschen der Schludrian reingekommen. Naja, aber ich bin weiterhin am Lernen, Schauen, Gucken, Beobachten, Staunen, mich Wundern – aber ich gelobe Besserung und will mal versuchen, ein bisschen regelmäßiger zu schreiben.

Heute gibt´s mal wieder einen kleinen Einblick in den Schulalltag, und zwar in all die Dinge, die es bei uns – meines Wissens nach – nicht so gibt:

  • porteras: Das sind die Frauen, die Pförtner, Putz- und Aufräumdienst, Aufsicht und Schlüsselservice in Einem sind. Sie haben ihr Büro am Schuleingang. Jeden Morgen sind sie ganz am Anfang da und lassen die Schüler rein. Das Tor muss nämlich immer geschlossen sein. Man kann nicht einfach ein- und ausgehen. Morgens stehen die porteras also an der Türe und warten geduldig, bis alle Schüler gekommen sind. Dann machen sie das Tor zu. Wer dann ein und aus will, muss klingeln. Mittags bzw. abends, wenn der Unterricht vorbei ist, dann wieder dasselbe Spiel.
  • preceptores haben auch Aufsichtspflicht. Sie sind dafür da, dass die Schüler in der Pause auf den Hof gehen und nicht im Klassenzimmer bleiben, sie kontrollieren die Anwesenheit am Anfang jeder Stunde und sie haben die libretas der Schüler. Libretas sind Bücher, über die die Schule mit den Eltern kommuniziert. Wenn es also irgendetwas gibt, was die Eltern wissen müssen, dann wird das in der libreta vermerkt und die preceptores sind dafür zuständig, dass der Schüler seine libreta auch mit heim nimmt. Wenn die Schüler eine Freistunde haben, dann kommt ein preceptor zu ihnen ins Klassenzimmer und sie schauen z. B. einen Film mit ihm an.
  • Schuluniformen: In ganz Argentinien haben die Schüler Uniformen an. An den staatlichen Schulen sind das schlichte weiße Schürzen. Die Escuela Técnica Alemana de Moreno, kurz ETAM, allerdings ist eine private Schule. Unsere Farben für die Uniformen sind grün-gelb für T-shirts und Pullis und grün-rot für Röcke. Hier sind ein paar Fotos, auf denen man die Uniformen sieht: http://deutscheschulemoreno2011.blogspot.com.ar/
  • Stundenpläne sind in unserer Secundaria, also siebte bis zwölfte Klasse, ganz individuell. Das heißt, die Stunden gehen nicht wie bei uns immer gleich lang, sondern können irgendwas zwischen 50 Minuten und zwei Stunden dauern. Ich weiß nicht, woran das liegt… Aber dementsprechend sehen die Stundenpläne halt auch kunterbunt aus. Ein Lehrer fängt z. B. um 13.05 Uhr an, der Andere um 13.10Uhr und der Nächste um 13.20 Uhr. Beim Einen dauert der Unterricht eine Stunde, beim Anderen 70 Minuten, beim Dritten 110. Und in Deutsch zum Beispiel sind auch nicht alle Schüler, die eigentlich in der gleichen Klasse wären, in der gleichen Gruppe, weil sie verschiedene Niveaus haben… was das Ganze dann auch nochmal komplizierter macht. Ich kann mir das auch bis heute noch nicht merken, wann was losgeht, sprich  ich muss immer wieder nachschauen.
  • Sehr viele Lehrer arbeiten außerdem an mindestens zwei Schulen. Das heißt, sie kommen zum Beispiel Dienstag und Donnerstag an die ETAM und sind an den anderen Tagen an einer anderen Schule.

Ja, so isch des. Scho mea was glernt!

Zum Schluss noch was völlig ausm Kontext Gerissenes: ICH VERMISS MEIN FAHRRAD! Und dementsprechend hab ich schon seit ner Woche oder so nen Ohrwurm =)

Voll der Müll!

Es ist mal wieder Monatsanfang, aber die Story vom Anstehen am Geldautomat usw. wiederholt sich langsam, also fass ich mich kurz: Same Precedure as every year, oder so! =)
Daran hab ich mich schon gewöhnt. Aber es gibt andere Neuigkeiten. Und zwar habe ich am Wochenende mal wieder meinen Foto in Buenos Aires dabei gehabt und ein bisschen rumfotografiert. Am Samstag hab ich ja immer an der UBA (Universidad de Buenos Aires) meinen Portugiesisch-Kurs (Daumen hoch!!! Nur Samba tanzen kann ich noch nicht ;))…Hier eine kleine Kostprobe, was wir so in Portugiesisch machen bzw. wie wir lernen: http://www.youtube.com/watch?v=czDA0EH0Q4A&feature=youtu.be

Und nachmittags spazier ich dann immer durch die Gegend und schau mir was an. Dieses Mal war ich am Überlegen, ob ich mir an der Reserva Ecólogica am Río de la Plata (von der hatte ich am Anfang schon mal geschrieben, als wir nen Sonntagsausflug dahin gemacht haben) ein Radl ausleihen soll und bissl rumfahr. Hab ich dann aber nicht gemacht. Hatte mehr Lust, einfach ein bisschen zu fotografieren… und zwar die tausend Gegensätze, die diese Stadt ausmachen: alt-neu, jung-alt, schön-hässlich, toll-traurig, groß-klein,…

Hier also einfach ein paar Fotos.

Blick auf die Reserva

A Vogerl

Da hinten liegt La Boca

Der schiefe Blick

Imbiss-Buden gibt´s wie Sand am Meer

Hoch hinaus...

A anders Vogerl

An der Promenade sitzen und irgendwas mit FLEISCH essen =)

A schattigs Platzerl

achja, einkaufen...

Die Orangen angefahren?

Autos I

Schnell noch was essen...

Autos II

wie gesagt: Sand/Meer und sooo

Der is doch noch grün hinter den Ohren

Wenn der Benz bremst, brennt das Benz-Bremslicht.

Und mit Fotos mach ich auch weiter. Nämlich mit einem Nachtrag zu den Fotos aus Moreno, von denen es ja letzte Woche schon mal ein paar gab. Das soll dann gleichzeitig Überleitung zum eigentlichen Grund sein, warum ich schreibe: Moreno und meine Schule…

Auf meinem Weg zur Schule

Beide brummen...

Noch ein Haus

Hier ist der Gehweg befestigt. Da, wo ich wohne, nicht.

Bunter Herbst

Wenn er noch ein bisschen zunimmt...

Ich hatte ja neulich einen ziemlichen Durchhänger. Da hab ich ja von der Müllsituation hier geschrieben und meine Gedanken dazu geäußert.
Da will ich jetzt was anfügen, denn die letzten Tage sind wir mit unserem Müllprojekt in der Schule doch ein bisschen vorangekommen und ich hab vieles gelernt, was ich hier nicht verschweigen will… So muss man das, was ich in dem Artikel meines Tiefs geschrieben habe, vielleicht nochmal in einem andern Licht sehen.

Mit einer Lehrerin, der das Thema Müll und Umwelterziehung auch am Herzen liegt, habe ich ein Interview mit den Putzfrauen („porteras„) der Schule geführt. Hintergrund: Wir hatten mit den verschiedenen Parteien an der Schule (Schüler, Lehrer, Rektoren, Eltern und Reinigungspersonal) eine Umfrage gemacht und sie zu ihrer Meinung und ihrem Wissen zum Thema Müll befragt, um mehr oder weniger eine Ahnung zu haben, was der aktuelle Stand ist und wo wir ansetzen können.

Die Putzfrauen hatten die Fragen so beantwortet, dass sie uns nicht weiterhalfen, weil sie alle voneinander abgeschrieben hatten und wir so im Endeffekt eine einzige Meinung hatten. Daher haben wir beschlossen, direkt mit ihnen zu reden. Sie sind immerhin diejenigen, die am meisten vom Müll, der in der Schule produziert wird, wissen.
In diesem Gespräch ist herausgekommen, dass das wichtigste Problem, das wir lösen müssen, gar nicht direkt in der Schule ist, sondern draußen. Und deswegen schreibe ich hier auch drüber: Die Putzfrauen bringen abends, wenn die Schule rum ist, die Müllsäcke raus, weil die Müllabfuhr – wenn sie kommt – nachts kommt.

Jetzt gibt es aber Leute, die mit Müll ihr Geld verdienen. Das heißt, diese Menschen kommen dann und leeren die Säcke aus, um im Müll nach Plastikflaschen, nach weißem Papier (ist viel mehr wert als Zeitungspapier) oder was auch immer, zu suchen. Manche haben auch schlicht Hunger. In einer Schulkantine landet halt schon mal ein halbes Sandwich oder eine halbe Flasche Cola im Müll. Andere wiederum wollen einfach nur die großen schwarzen Müllsäcke haben… Diese Menschen warten abends – so die Putzfrauen – teils schon darauf, dass die Müllsäcke auf die Straße gelegt werden, damit sie sie durchsuchen können.

Und am nächsten Morgen schaut es dann vor Schule aus, wie wenn eine Bombe eingeschlagen hätte. Das heißt: Alles nochmal zusammenkehren, in Säcke packen, damit der Eingang wieder sauber ist. Das ist sehr undankbar. Aber was sollen die Putzfrauen machen? Sie können die Müllsäcke ja nicht in der Schule stapeln…

Und jetzt kommt das, was ich eigentlich sagen will: Bei uns an der Schule gibt es jemanden, der den Müll, der über Nacht in der Gegend verteilt wurde, wieder einsammelt. Aber an den meisten anderen Orten, wo der Müll auch durchsucht wird, macht das keiner. Und genau deswegen liegt so viel rum…

Wie wir das Ganze an der Schule lösen? Das kommt auf. Wir wollen ja die Mülltrennung einführen und bemühen uns gerade darum, Unternehmen zu finden, die den Müll getrennt abholen können. Momentan landet alles in einem Sack, alles gemischt. Wie auch immer, es wird nicht einfach. Am Donnerstag haben wir jetzt mal Termin bei so einer Firma hier in der Nähe. Mal schauen, welche Art Müll die uns abnehmen würden. Hoffentlich können die morgens kommen, so dass man den Müll vom Vortag direkt rausbringen kann und die porteras nicht immer doppelte Arbeit haben. Allerdings ist das Ganze ein höchst komplexes Thema, denn man muss ja auch bedenken, dass manche Menschen (die sog. „cartoneros“, die oft mit einem Pferd und einem kleinen Anhänger unterwegs sind) auf den Müll angewiesen sind. All das sollte man auch nicht vergessen.

Am Donnerstag kann ich leider nicht dabei sein, denn mein kulturweit-Zwischenseminar geht ja schon am kommenden Mittwoch an. Aber ich bleib am Ball. Zum Zwischenseminar muss ich übrigens nach Villa General Belgrano, sowas wie Little Germany/Austria/Switzerland. Aber dazu dann ein anderes Mal!

Einfach abgedrückt…

… in Moreno.

Inzwischen hat mein Handy nun den Kampf gegen den Wackelkontakt endgültig verloren: Ich kann den Akku nicht mehr aufladen, denn, wenn ich das Netzteil anschließe, passiert gar nix. Das heißt ich bin ohne subtile Fotografier-Möglichkeit (übrigens auch ohne Wecker). Ich wollte aber gerne noch ein paar mehr Alltagsfotos machen, denn bisher gab´s ja größtenteils Fotos von anderen Orten/ Ausflügen.

Also hab ich letzte Woche doch (gewagt?!) meinen normalen Foto mit in die Arbeit genommen und auf meinem Weg zur Schule einfach mal hier und da abgedrückt. Mit dem Handy ging das immer Ruck-Zuck: Zack, Handy gezückt, abgedrückt und Handy zurück in die Jackentasche. Hier in Moreno gibt es nicht so viele Touris wie in Bs As, die ständig alles fotografieren. Dementsprechend bin ich mit meinem Foto in der Hand dann auch aufgefallen =)

Auf dem Weg zu meiner Bushaltestelle

Autowerkstatt nebenan

An der Kreuzung vorne rechts: Meine Bushalte

Moreno in der Früh

Asphalt-Deko "Zebrastreifen"

Baustelle

Nachschub! ALFAJOOOORES!

noch alles dicht

Links in der Panchería gibt´s Hot Dogs

Einer der Gründe, warum ich zum Teilzeit-Vegetarier mutiert bin...

Im Land der "galletitas": Kekse en masse

In die Apotheke rein fotografiert

Schaut überall gleich aus

(Bus-)Bahnhof

Sportläden gibt´s total viele

Und Alle so: "Was bitte fotografiert die?"

Zu den Gleisen (Bahnhof)

Hinten (Mitte), wo der Bus steht: Meine Bushalte im Zentrum, um wieder heim zu kommen

Hab ich schon erwähnt, dass ich ein bisschen aufgefallen bin? =)

Bahnschranken

O´gmauld

Handy-Fotos

Endlich konnte ich die Fotos, die sich mit der Zeit auf meinem sehr in Mitleidenschaft gezogenen hochmodernen Handy angesammelt haben, auf den Computer ziehen. Ich habe den Kampf gegen den Wackelkontakt endlich gewonnen. Schon lange wollte ich auch mal ein paar Fotos von Moreno und dem Alltag hier reinstellen. Hier also ungeschönt und ungeordnet.

Warten auf den Bus 57 (Once,Bs As, nach Moreno)

Aus dem Bus fotografiert

Eine weitere beliebige Straßenecke

So offen sind die Fenster in der U-Bahn in Buenos Aires

Aufräumarbeiten nach dem Sturm

Viele Kabel wurden von herabfallenden Ästen in Mitleidenschaft gezogen

Sie hängen seither einfach so rum...

... auch auf Augenhöhe (Paso del Rey, 14.04.12)

In Paso del Rey ist mehr passiert

Anstehen, warten und Tasche festhalten

Eine Schlange vor einem Geldautomat

Immer schön in Reih und Glied

Nochmal warten

Eine weitere Schlange an derselben Kreuzung

Rechts: An dieser Kreuzung gibt es an jeder Ecke die Möglichkeit sich anzustellen

Es fährt, solange es fährt

Eine von vielen Bushaltestellen

Immer schön die Hand rausstrecken, wenn man will, dass der Bus anhält und einen mitnimmt. Macht man das nicht, fährt er einfach vorbei. Hier gibt es so viele colectivos (Busse) und jeder hat seine Route. Sehr viele Menschen fahren jeden Tag Bus. Wenn jeder Bus jeder Linie immer an jeder Bushaltestelle anhalten würde, auch wenn keiner der Wartenden Zeichen gibt, dann Mahlzeit =)

Der Pausenhof in der Primaria

Eine meiner Lieblingsphrasen: Fuera de servicio

Und schon wieder Pech mit den Geldautomaten

Karl, Paul, Puchi oder Tomás?

Der Tag war lang, die Nacht wird kurz… Trotzdem muss ich das hier loswerden: Er kann bleiben. Nach einigen Gefühlshochs und- tiefs scheint das Problem gelöst:

In der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag hab ich mir den Kopf zerbrochen über den kleinen Hund. Was hab ich denn da gemacht? Ich kann doch jetzt keinen Hund hier aufnehmen…. Und wenn ich im August dann wieder heimfliege? Oh Gott… Ich Depp. Ich hab das alles nicht geplant, nicht über die Konsequenzen nachgedacht. Ich habe es einfach gemacht, weil es in dem Moment für mich die einzige Option war, ihn nicht auf der Straße zu lassen.

Mit einem flauen Gefühl im Magen beginne ich den gestrigen Tag.

Am Nachmittag dann in der Schule: Ich laufe gerade so über den Pausenhof (Catwalk?!?)… „Hola Corina.“ „Hola Corina.“ „Hola Corina.“ „Hola Corina.“ Naja, normal, eben…

„Coriiiina, Coriiiiiiiiina, Coriiiiiiiiiiiiiina.“

Der Enkel meiner Vermieterin kommt auf mich zugeflogen. „Der Hund ist weg.“ – „Wie, der Hund ist weg?“ – „Ich bin aufgestanden und da war er nicht mehr da. Wir haben ihn im ganzen Garten gesucht, aber er ist weg.“ – „Ähm, ja…. Sicher?“ – „Ja, wir haben alles durchsucht.“

Ja, da hab ich mir den ganzen Vormittag den Kopf zerbrochen, was ich mit dem kleinen Hund anstellen soll. Und dann ist er weg. Obwohl ich mir hier in Argentinien sicher keinen Hund anlachen wollte, bin ich traurig und hege innerlich schon schlimmen Graul gegen alle potentiellen Verdächtigen: Einer muss ihn ja dann wohl rausgelassen haben. So viel Angst wie der hatte, wäre er nie mehr selber auf die Straße zurückgegangen.

Ich fahre nach der Schule mit dem Bus heim, bin ganz aufgewühlt und genervt. Je weiter ich mich daheim nähere, umso schneller will ich jetzt endlich sehen, ob er wirklich weg ist…. Da mach ich das Tor auf und er liegt in seinem Verpackungskarton für den Küchenmixer. Als er mich sieht, springt er auf mich zu und begrüßt mich wild, als würde er immer schon hier wohnen. Mhm =)

Kurze Freude, dann wieder die Frage: Und jetzt?

Ich kann ihn doch nicht mit nach Deutschland nehmen im August… Aber ob er hierbleiben kann? Meine Vermieterin kam am Mittwochabend nicht heim, weil sie bei ihrem Freund blieb. Ich hab ihr an dem Abend nur kurz am Telefon von meiner neusten Errungenschaft erzählt und sie hat gelacht. Wie deutet man ein Lachen am Telefon? Ich wusste nicht so recht, was sie von dem Ganzen hält.

Gestern Abend ist sie dann so gegen sieben Uhr heimgekommen. Da habe ich den Hund gerade eingeseift und gewaschen.  Und sie hat mich schon fast geschimpft. Dass ich ihn ja umbringe, den armen Kerl. Der erfriert doch, wenn ich den jetzt so nass mache. =)
Wir haben dann geredet und sie meint, das ist kein Problem. Ich soll mich nicht verrückt machen. Er soll da bleiben. Ihr Sohn mag Hunde eh so gerne, er hat früher in einer Tierarztpraxis gearbeitet und er wollte immer schon einen eigenen. Hier auf dem Grundstück gibt es schon zwei Hunde. Die gehören aber der Tochter (die mit ihrer Familie im Haus nebenan wohnt).
Ja, gut, wenn das scheinbar alle so locker sehen…. Dann sehe ich das auch so lässig 🙂 Ich versuch´s zumindest. Der Hund kann dann dableiben, wenn ich gehe. O-Ton meiner Vermieterin: „Als Andenken an dich.“ Jetzt müssen wir nur noch klären, wie er heißen soll. Aktuelle Vorschläge wären Karl, Paul, Puchi (Sprich: Putschi) und Tomás. Ich bin auch offen für andere Anregungen, aber ich befürchte, er wird wohl von Jedem hier einen anderen Namen bekommen. Bei mir bleibts vielleicht einfach bei Buzale.

Cosita

Heute nach der Arbeit hab ich ihn direkt zum Tierarzt gebracht: Erste von drei Impfungen, Tabletten gegen Parasiten und eine Ampulle gegen Ungeziefer…

Ich konnte das tollerweise in bar bezahlen *lol*. Gestern Früh bin ich nämlich gaaaaaaaaaaaanz früh zur Schule. Ich hab gewartet, bis es ein bisschen hell ist und – zack – bin ich in den Bus gesprungen. Um die Uhrzeit waren wohl noch recht viele andere im Bett: Unglaubliche NULL Personen vor mir am Geldautomat. YES! Dann konnte ich auch endlich meine Miete für April bezahlen…

La locura continúa

Ich komm mit dem Erzählen nicht mehr hinterher…

Erstmal zur Aufklärung von gestern: Alle kamen ungefähr 10 Minuten, nachdem ich mich hingelegt habe, heim. Wohlauf, natürlich. Die einen zwei hatten erst eine Freundin, dann den Onkel besucht. Der andere hatte einen Auftritt mit seiner Band. Wie der Teufel es will: Alle natürlich an dem einen Abend, an dem die äußeren Umstände eher ungünstig waren. An ALLEN anderen Abenden, an denen ich bisher zuhause war, waren auch alle anderen zu ihren normalen Zeiten zuhause. Wenn es mal später wurde, hat man das per SMS oder Anruf erfahren… Mhm, naja, gestern wussten wir halt von nix.

Zweites Anliegen, das mich heut zeitweise schon schier zum Explodieren gebracht hat: Wie bitte kann das sein, dass ungefähr so gut wie alle Geldautomaten in der Stadt fuera de servicio sind??? Ich bin jetzt dann auch bald außer Betrieb, weil ich mir schon seit drei Tagen meine zwanzig Pesos einteile und irgendwie nie zu Geld komm. Das ist einfach unglaublich, ich versteh´s nicht. OK, heute Morgen war es meine Schuld: Da stand ich schon in der Schlange. Einer von drei Automaten ging in einer Bank. Die Schlange war immens, meine Geduld minimal und ich hab dann frühzeitig abgebrochen. Keine Ahnung, wann ich zur Schule gekommen wäre, wenn ich gewartet hätte.

Dann komm ich heim, bin erst mal Laufen und die Welt hat gleich ganz anders ausgeschaut.

Tja, und jetzt vier Stunden später, sieht es aus, als hätte ich einen Hund. Oh ja….

Er sitzt vor der Tür und winselt vor sich hin, was soll ich machen?

Vorhin bin ich – als es noch hell war – schnell zum Fitness vorgelaufen, um zu fragen, ob es schon wieder Licht gibt. Naja, es gab dort seit ein paar Stunden wieder Licht (yeaaaaaaaaaaaaaaaah!!!!!), aber es waren schon alle informiert, dass kein Fitness ist. Am Freitag wieder (Gott sei Dank!).

Ich dann also auf dem Rückweg. Zwei cuadras von meinem Haus, kommen auf einmal drei kleine Hunde von irgendwoher…. Ich halt natürlich an und schau, zu wem die gehören, woher sie kommen, wer sie gleich suchen kommt. Die Welpen winseln und kläffen mich an. Freudig, ängstlich, hoffnungsvoll. Einer lahmt, einer humpelt, einer ist besonders anhänglich. Ich laufe weiter, weil scheinbar keiner  die Welpen vermisst. Einer der Hunde rennt mir hinterher, er weicht mir nicht mehr von der Seite, bellt, wedelt, winselt, hüpft mich unterm Laufen an. Er ist winzig, vllt. 6 Wochen. Ich bücke mich und streichel ihn natürlich immer wieder – er tut mir leid. Die anderen zwei laufen mit mehr Abstand auch hinterher. Als uns Menschen entgegenkommen, laufen die andern zwei über die Straße… einfach so – ZACK. Auf der Straße ist aber viel Verkehr. Und ein Auto bremst gerade noch so… Oh Gott! Mein Herz….

Ja, an meinem Tor angekommen winselt mich der Welpe an. Was mach ich? Was soll ich machen, wenn ich das kleine Gesicht anschaue?

Ja, genau, er sitzt draußen in einem umfunktionierten Verpackungskarton für den Küchenmixer… Er jammert zwar und will nicht allein bleiben, aber ich kann ihn nicht ins Haus holen, er ist dreckig und naja, von der Straße eben… Morgen muss ich mich mal zum Krisengespräch hier treffen. Wenn er bleibt, dann muss er auf jeden Fall erst mal generalüberholt werden…

Ach, wie soll das gehen? Keine Ahnung, wenn ich den ganzen Tag in der Schule bin. Aber auf der Straße konnte ich ihn auch nicht lassen…

(K)ein Tornado

Das Thema bleibt der Sturm. Heute war ich in der Schule und es war wieder Unterricht. Zwar nicht normal, aber es waren – wenn auch nicht alle – Schüler und Lehrer da. Alle hatten enormen Redebedarf. Vielen geht es gut, viele sind sehr müde, weil sie am Wochenende aufgeräumt haben, viele haben kein Licht, Wasser, Internet, Telefon, Fernsehen und bekommen daher nichts von außen mit.

Jeder hat seine Geschichte und DIE Frage heute war: „Und bei dir daheim?“ Ja, heute wurde hauptsächlich geredet, denn alle wollen sich austauschen, sind verunsichert, verärgert, verzweifelt, traurig – manche auch lustig und unbeschwert, weil sie nach Bariloche auf Abschlussfahrt gehen.
Es ist schwer, alles zu beschreiben. Ich will aber auf jeden Fall ein bisschen von meinem Tag erzählen, die Fotos vom Ostertrip müssen warten!

Heute Morgen schien alles mehr oder weniger normal. Es waren weniger Schüler gekommen, aber es fand Unterricht statt. Alle Prüfungen für diese Woche waren abgesagt und die Lehrer haben auch mit den Schülern gesprochen, wenn Redebedarf war. Manche Kinder kamen ganz besorgt in den Unterricht: „Ich hab meine Hausaufgaben nicht machen können, unser Dach fehlt und ich schlafe gerade bei meinem Opa.“ So oder so ähnlich. Dafür hatte heute jeder Verständnis. Von den Lehrern sind ja auch manche recht betroffen.
Nicht alle, die hier arbeiten und zur Schule gehen, wohnen auch in Moreno. Manche kommen aus Ituzaingó, Merlo… Dort war es teils auch wirklich schlimm. Wie schon beschrieben, gab es einzelne Straßen, in denen nicht passiert  ist, außer ein paar umgeknickten Zweigen. Aber in anderen Teilen muss es wie im Film gewesen sein. Teilweise haben die Leute anscheinend ihre Stühle und andere Dinge, wie Waschmaschinen, auf den Bäumen wieder gefunden.
Viele Häuser hier haben Dächer aus einer Art Wellblech, das sich der Wind geholt hat. In Ituzaingó waren davon viele betroffen. Die Menschen sind dann losgezogen und haben ihr (rotes oder grünes oder wie auch immer) Dach gesucht. Teilweise haben sie es wieder gefunden, teils nicht.

Ob es nun ein Tornado war oder irgendein anderes komisches und seltenes Wetterphänomen, sei dahingestellt. Ich bin kein Metereologe und ich hab das alles hier auch nicht selber erlebt. Es war auf jeden Fall wild für das, wie die Häuser gebaut sind.
Zu den meist gehörten Sätzen heute gehörte auch: „Dieses Land ist auf so etwas nicht vorbereitet.“ Die Menschen wissen nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollen und befürchten, dass es Jahre dauern wird, bis sie sich wieder davon erholt haben, vor allem aus finanzieller Sicht, denn es ist sehr teuer, alles zu reparieren.

Das mit den Preisen ist eine andere Geschichte: Alle horten Wasser und Kerzen, es gibt dann kein Wasser und keine Kerzen, warum auch immer. Die Preise sind verrückt. Die Leute brauchen die Dinge und bezahlen welchen Preis auch immer. Bei uns hier ist das Wasser auch etwas teurer als vorher, aber manche sagen, dass die sechs Liter Wasser, die normal zwischen 10 und 12 Pesos kosten, bei ihnen 50 Pesos kosten. Genauso mit den Kerzen (20 statt 2 Pesos) und den Generatoren (3000 oder mehr Pesos statt 1500).

Ich erzähle hier Ausschnitte von dem, was ich heute gehört habe. Ich bezweifle nicht, dass das ein oder andere Detail im Laufe wiederholter Erzählungen oder aufgrund des Schocks dazu erfunden wurde. Ich selbst habe es nicht erlebt, finde es aber wichtig, dass darüber gesprochen wird. Die Leute hier fühlen sich nämlich auch im Stich gelassen. Eine Frau hat zum Beispiel einen Kameramann vom Fernsehen bei ihr in der Nähe gesehen, der irgendwas Unbedeutendes gefilmt hat, während nebenan Chaos pur herrschte. Auf die Frage, wieso er nicht da drüben filmt, meinte er, er habe die Anweisung, den kleinsten Schaden zu zeigen. Die Leute denken, dass man die Nachrichten am Anfang zurückhalten wollte, damit man nicht sieht, wie groß das Ausmaß ist.

Das sind alles Spekulationen, aber wenn man das hört, dann fragt man sich schon Sachen… Genauso auch, dass viel gestohlen und eingebrochen wird. Ich selbst habe nichts mitbekommen, aber alle sind verunsichert und vorsichtig. Deswegen war der Unterricht heute Nachmittag auch schon nicht mehr ganz so normal. Nach und nach kamen immer mehr besorgte Eltern und haben ihre Kinder direkt aus dem Unterricht geholt, um sie mit nachhause zu nehmen. Im Zentrum von Moreno, so hieß es, haben sie nämlich die Straßen abgesperrt und protestiert, damit ihnen Wasser gebracht wird und ihr Licht gerichtet wird. Ich habe nichts gesehen. Normalerweise nehme ich den Bus in der Nähe vom Bahnhof. Aber mir wurde empfohlen, lieber nicht allein heim zu gehen… und nicht den Bus zu nehmen, weil er bestimmt nicht ankommt, weil die Straße gesperrt wurde. Ich hab mich dann umgehört und eine Frau, die auch in der Schule arbeitet, hat uns mit dem Auto mitgenommen und ganz Nähe von unserem Haus abgesetzt.

Mittlerweile ist es ganz ruhig auf der Straße. Irgendwie sind alle daheim. Auch wenn es teils Panikmache ist, will doch keiner einfach so sorglos durch die Gegend laufen… Und die Sirenen der Feuerwehr und Polizei gehen auch die ganze Zeit. Tja, ansonsten ist bei mir eigtl. alles wie immer, aber auch doch nicht: Heute Abend sind wir hier daheim – nur, dass drei von fünf Leuten um halb neun immer noch nicht heimgekommen sind, obwohl sie normal schon um sechs daheim sind. Naja, sie werden wohl irgendwo steckengeblieben sein. Ich halt euch auf dem Laufenden.