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Moin. Das wird ein spitzen Tag.

IMG_4030Ich habe gut geschlafen. Dummerweise ein wenig zu gut, sodass mir um 7 Uhr mein Wecker nichts anhaben konnte. Ich bin also unentspannt aufgewacht. Wurde sauer. So sauer, dass sich mir glatt die Milch während des Frühstücksmüslis anschloss und ebenfalls sauer wurde. Sauer auf die Tatsache, dass all meine Anziehsachen in der Wäsche sind, ich es aber nicht geschafft habe, sie seit einiger Zeit abgeholt zu haben. Aber bald soll unsere eigene Waschmaschine ihren Jungfernwaschgang haben. Kaputt ist sie, seitdem ich angekommen bin. Und jede Woche glaube ich meinem Vermieter denselben Satz aufs Neue: Nächste Woche funktioniert sie wieder! Seit dem und bis dahin wasche ich bei Freunden.

Das Ende vom Lied war, dass ich in die schlechtsitzende, schwarze Anzugshose steigen musste, um nicht am vierten Tag hintereinander die gleiche, dreckige Jeans anzuziehen. Ich hatte den Fetzen Stoff mit zwei Löchern für die Beine und eins für den Bauch für eine Hochzeits-Einladung als Schnäppchen geschossen: Fünf Euro können schließlich auch nicht perfekt sitzen.

Weiter im Text: Sauer war ich auf die Mofafahrer, die knatternd und stinkend durch die Straßen eierten. Sauer auf mich, weil mir auffällt, dass es das leckere, vegane Mittagsessen in dem Hippie-Laden in den ich versuche donnerstags essen zu gehen, gestern gab und nicht heute. So sauer, dass ich sogar über ein passendes, wenn nicht eigens entworfenes Substantiv darüber nachdenke. Säure? Säuernis? Säurenismus? Letzteres war dann das eigene Substantiv. Ismus-Kreationen sind immer aussagekräftig!!! Jetzt habe ich mich kurz gehen lassen, Entschuldigung.

IMG_0647Ich bin so sauer darauf jetzt meine Arbeit machen zu müssen, dass ich sie einfach nicht mache, dafür einen Blog-Artikel über’s Sauer-Sein schreibe. Bin so sauer, dass ich mir eben auf dem Weg einfach vier Pastels gekauft habe, um meinen Hunger und Genuss, den mir die saure Milche beim Frühstück kurzfristig genommen hatte, zu beschwichtigen. Nicht wichtig, was es ist, man isst das hier zum Frühstück, wenn man sich selbst keins machen konnte.
Heute ist der vierte Tag mit dem Titel:  „Inventur der Lehrmittelbücherei“

Konversation mit meiner Chefin:
„Tut mir leid, dass ich zu spät komme. Ich bin liegengeblieben.“

– „Mit dem Auto?“

– „Nein, im Bett.“

 

Mein kleiner, heißer Kaffee, steht vor mir aufm Tisch, holleri holleri hollero.
Nur noch 6 Stunden Bücher suchen, editieren, eintragen, umsortieren, einsortieren.
Mein kleiner, heißer Kaffee, steht vor mir aufm Tisch, holleri holleri hollero.
Nur noch 5 Stunden Bücher suchen, editieren, eintragen, umsortieren, einsortieren.
Mein kleiner, heißer Kaffee, steht vor mir aufm Tisch, holleri holleri hollero.
Nur noch 4 Stunden Bücher suchen, editieren, eintragen, umsortieren, einsortieren.
Mein kleiner, heißer Kaffee, steht vor mir aufm Tisch, holleri holleri hollero.
Nur noch 3 Stunden Bücher suchen, editieren, eintragen, umsortieren, einsortieren.
Mein kleiner, heißer Kaffee, steht vor mir aufm Tisch, holleri holleri hollero.

Jetzt reicht es mit dem Kaffee, ich will nicht mehr.
Und mit den Büchern auch, ich will nicht mehr.

IMG_0614Aber es ist natürlich schön hier zu sein. Also, so im Ganzen betrachtet. Ich bin da schon auch dankbar für und trete dem mit Demut entgegen. Klappt meistens besser als heute.
Aber in zwei Stunden ist ja Wochenende.

Noch eine Stunde.. Schaue Karl, der Büroklammer von Word 2007 beim Zwinkern zu. Oder vielleicht „Harry Potter und ein Stein“? Hach, Coldmirror. Oder Rio Reiser, http://bit.ly/1SWuqRo 🙂 Witzig.

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Hui, das ging ja schnell: WOCHENENDE!

 

 

 

 

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