Wort zum zweiten Sonntag

29 11 2009

[youtube Na8ITulEkmQ]

La Vela Puerca noch einmal:

Me levanto a la mañana busco el sol bajo mi cama
Sabemo que la vida es dura pero la amargura no es la solucion
Me levanto a la mañana busco el sol bajo mi cama
Sabemo que la vida es dura pero la amargura no es la solucion

Es la peor prision del alma
Es la peor prision
Es la peor prision del alma
Es la peor si

Mejor abrir la mente mirar siempre al frente
Que ningun camino lleva a igual destino
Mejor abrir la mente mirar siempre al frente
Que ningun camino lleva a igual destino

Und damit auch jeder versteht, was ich damit sagen will:

Ich stand heute morgen auf und suchte die Sonne unter meinem Bett
Wir wissen dass das Leben hart ist aber Bitterkeit ist keine Lösung (denn)

Sie ist das das schlechteste Gefängnis (der Seele)

Besser wärs, offen zu sein und den Blick nach vorne zu richten,
denn keine zwei Wege führen zum selben Ziel

Und hier versteckt sich eine, wenn nicht gar die wichtigste Lektion, die man sich hinter die Ohren schreiben sollte; besonders wenn man im Ausland ist: Es wird immergute und schlechte Zeiten geben, aber selbst die beschissenste Tage gehen irgendwann vorüber. Wo Schatten ist, ist auch das Licht nicht fern, auch wenn es manchmal ganz anders aussieht.
Und ganz besonders im Ausland ist Offenheit eine Schlüsselfertigkeit – wer mit festen Vorstellungen, wie es in der Ferne zuzugehen hat an einem Auslands-FSJ teilnimmt oder gar der Meinung ist, er wüsste besser als die Einheimischen, wie die Dinge laufen sollten, verbaut sich selbst schnell viele Chancen. Viel lehrreicher und einfacher ist es, sich einfach mal einzulassen auf die Gegebenheiten und sich nachher zu wundern, dass es ja auch anders funktionieren kann, als man eventuell gewohnt ist. Vielleicht nicht ganz so schnell, effizient oder „gut“, aber klappen wirds doch in den meisten Fällen.

Eigentlich eine Binsenweisheit.





Aire

27 11 2009

Ein kleines bisschen Argentinienkunde – heute geht es um sogenannte Alfajores und deren zunehmender Rolle im Prozess der Globalisierung.

Ein Alfajor ist ein argentinischer Keks Gebäck Pastete Minitorte und vom Kaloriengehalt her sicherlich eine Hauptmahlzeit. Alfajores sind nicht einfach nur Kekse, neeeein! Alfajores sind oft Kunstwerke an sich, von vollendeter Schönheit, das Lebenswerk eines Konditors und die Mitgift bei Hochzeiten.

Letzteres ist frei erfunden, mich würds allerdings nicht sonderlich wundern wenns wahr wäre.

Alfajores (von Wikipedia)

Alfajores (von Wikipedia)

Nun ist es also wirklich so: Der Alfajor als solcher ist ja nun einmal ein Handwerksprodukt, sozusagen das Endprodukt einer langen Reihe von Traditition sowie Aus- und Fortbildungen, die sich der Konditor so unterwerfen muss, bevor er würdig ist, seine Süßspeisen ans Volk zu verkloppen. Das Selbstwertgefühl des Konditors steht und fällt sozusagen mit dieser Gourmetleckerei. Es gibt doppelte, dreifache, weiße, schwarze, braune, mit Schoki, mit Dulce de Leche, mit weicher oder harter Füllung, mit Früchtchen innen drin …

Dabei achtet der Herstellende (tatsächlich kommen die leckersten und die meisten Alfajores aus kleinen und Kleinstbetrieben) stets darauf, ausgesuchte Zutaten der näheren Umgebung oder der Kultur (wie eben Dulce de Leche) zu verwenden.

Und dann kommt Kraft Foods daher und zerstört die Idylle mit dem Dampfhammer:

Milka-Alfajor. So unschuldig kann Versuchung aussehen. Leider sieht der Versuch der bösen weltumspannende Kapitalistenkonzerne, einheimische Märkte zu beherrschen, genauso appetitlich aus. Liegt daran, dass es sich um die selbe Sache handelt.

Milka-Alfajor. So unschuldig kann Versuchung aussehen. Leider sieht der Versuch der bösen weltumspannende Kapitalistenkonzerne, einheimische Märkte zu beherrschen, genauso appetitlich aus. Liegt daran, dass es sich um die selbe Sache handelt.





Exit does not exist

23 11 2009

Also jetzt mal für alle unsere lieben FSJler_innen im Nahen Osten: Unsere Präsidentin, die Cristina, die hat heute was ganz Schlaues zum Herrn Abbas gesagt:

La presidenta Cristina Kirchner se reunió esta mañana en Casa de Gobierno con el presidente de la Autoridad Palestina, Mahmoud Abbas, y reiteró los deseos argentinos de que israelíes y palestinos pongan fin al largo conflicto que mantienen en Oriente Medio.

Präsidentin Cristina Kirchner traf sich heute morgen erneut mit dem Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas und wiederholte dabei den Wunsch Argentiniens, dass die Israelis und Palästinenser doch endlich mal Schluss mit dem großen Konflikt machen mögen, den sie im Nahen Osten unterhalten.

Ja. So kann man das natürlich auch formulieren. Weil Cristina es aber wirklich voll drauf hat, stellt sie auch noch steile Thesen zum Thema Nahostkonflikt auf:

Cristina consideró que el conflicto en Oriente Medio „es complicado en términos de derecho internacional“ y que es difícil acercar posiciones entre las partes porque „adquirió un sesgo dogmático y de religiosidad“.

Präsidentin Kirchner findet den Nahostkonflikt „kompliziert im Bezug auf internationales Recht“ und dass es schwierig sei, die Positionen einander anzunähern da „[der Konflikt] eine dogmatische und religiöse Ebene angenommen habe“.

Was Abbas wohl dazu zu sagen hatte…?

Nicht, dass ich mich über Gebühr über Cristina (die Argentinier duzen Alles und Jeden) lustig machen wollte, aber wenn ein Staatsoberhaupt derart mit Weisheiten um sich wirft, kneift es mich ja dann doch.

Quelle





Frühling

22 11 2009

So siehts halt hier aus.

So siehts halt hier aus.

Wie für einander gemacht:

Wie für einander gemacht:

Hannah und der kleine Hund

Hannah und der kleine Hund

Ich gebs ja zu: Der Alltag hat mich eingeholt. Hat zwar länger gedauert als bei den meisten anderen, aber jetzt ist es halt auch bei mir so. Kann man jetzt doof finden (so als Daheimgebliebener vor dem Monitor sitzend und auf Nachrichten wartend), muss man aber nicht. Denn immerhin bedeutet das, dass zumindest mir nicht langweilig wird 😛

Genau wie Lotte in ihrem letzten Eintrag (siehe Blogroll rechts) werde ich diesmal hauptsächlich mit Fotos dokumentieren, was hier so passiert ist. Bei der Auswahl war ich ziemlich großzügig, nun ja, man muss sich ja auch nicht alle Fotos angucken 😉

Der Reihe nach nun also: Am Wochenende vor zwei Wochen kam Hannah aus Santiago de Chile zu Besuch. Kennen gelernt hatten wir uns, wie der geneigte Leser sich zu erinnern meint, beim gemeinsamen Vorbereitungsseminar in Berlin. Wie es der Zufall so wollte, ist Hannah eine fanatische Tote-Hosen-Anhängerin,

Ich gebs zu: War schon ziemlich süß, dieses Welpendingsbums.

Ich gebs zu: War schon ziemlich süß, dieses Welpendingsbums.

die just am 7. November in Bariloche Station machten (ich berichtete). Hierzu wird nochmal ein gesonderter Eintrag erfolgen, aber wers gar nicht mehr aushält kann ruhig „kulturweit tote hosen“ googeln und wird mit allerlei virtuellem Fallout der Hosentournee durch Lateinamerika bombardiert. So lässt sich beispielsweise der Eintrag meines kulturweit-Kollegen Lukas finden oder auch die Berichterstattung der Deutschen Botschaft(!). Naja. Hannah und ich sind also dann total verrockt und mit kaum mehr vorhandener Stimme für eine kurze Nacht in unsere jeweiligen Betten gesunken. Am nächsten Tag ging es dann auf zum Reiten – ich bin dem ja seit ich hier bin sowieso sehr zugeneigt und Hannah ist halt eins von diesen Mädchen, die in der Grundschule schon Pferde immer toll fanden. Daher war klar: Wir statten unserer Lieblingsestancia (ich berichtete bereits mehrmals 😉 ) einen Besuch ab. Verlief auch diesmal äußerst geschmeidig 🙂

Und endlich ein Beweisfoto: Ich + Pferd, das kann sogar gutgehen!

Und endlich ein Beweisfoto: Ich + Pferd, das kann sogar gutgehen!

Am Montag half uns Hannah dann noch mit unseren Aufgaben in der Schule, bevor wir zu einem langen Spaziergang rund um Llao Llao und den nahegelegenen riesigen Golfplatz aufbrachen. Die Gute war übrigens recht überrascht, was Argentinien (und speziell Bariloche) angeht – erstens sehen die Leute hier aus wie Europäer und zweitens sei das Deutschniveau unserer Schüler sehr viel höher als das an ihrer Schule. Letzteres hängt vor allem mit der starken deutschen Tradition hier zusammen, Ersteres zum Teil auch. Läuft man hier an einem beliebigen Tag durch die Stadt kommt man sich eigentlich kaum als Ausländer oder Fremder vor. Klar, es gibt mehr dunkelhäutige Menschen als jetzt beispielsweise in Mügeln, aber alles in allem fällt hier keiner groß aus der Rolle, der einen helleren Hautton besitzt oder gar blondes/rotes/braunes Haar – was natürlich an den großen europäischstämmigen Einwanderergemeinden sowie der fast völligen Ausrottung der Indios durch argentinische Pioniere liegt. Anders, so Hannah, sei es in Santiago, wo es einfach niemanden

Man beachte die beachtliche Modelleistung des Pferdes. So anmutig, so elegant....

Man beachte die beachtliche Modelleistung des Pferdes. So anmutig, so elegant....

gibt, der natürlich blonde Haare hat. Es ist hier in Bariloche eben doch sehr europäisch.

Nachdem Hannah uns dann am Dienstagvormittag verlassen hatte, verabredeten Lotte und ich uns mit unserer neuen Praktikantin Lene beim Mexikaner um die Ecke fürs gemeinsame Mittagessen. Als Lene reichlich verspätet erschien, hatte sie einen Gast mitgebracht – Theresa ist grade auf Weltreise und hatte furchtbar Hunger. So sehr, dass Lene sie von der Straße weg adoptiert hat und bei sich zu Hause für eine Woche aufnahm. Ja, so läuft das hier: Kaum geht wer, kommt schon direkt der/die Nächste angetanzt.

Unser Straßenfund Theresa

Unser Straßenfund Theresa

Die Woche verlief so, wie die Schule eben läuft: Hallo Kinder, bitte nicht so laut, bitte nicht so schnell, ich kann doch kaum Spanisch, huch, ist denn schon Mittwoch, oweia und so fort. Am Donnerstag war der Dia del estudiante für die secundaria, auf den ich so Begleitperson mitgefahren bin, aber dazu später mehr.

Der Riesenvorteil war natürlich, dass wir am drauffolgenden Wochenende ganz problemlos ein Auto mieten konnten (kostet zu viert einfach weniger als zu zweit oder zu dritt). Netterweise bekamen wir statt des reservierten Gol(f) für denselben Preis einen Renault Clio angedreht. Bevor ich auf dem Zwischenseminar lauter Fragen zu „Hä? Wie hast du das denn gemacht?“ beantworten muss, folgt hier die Erklärung:

  • Große Autovermietungen sind oft an firmeninterne Satzungen gebunden, kleinere nicht.
  • Ich habe genau zwei Anläufe gebraucht, um meinen Wunschladen zu finden: Vernünftiges Angebot, vernünftige und transparente
    Unser kleiner Clio mitten in der Wildnis.

    Unser kleiner Clio mitten in der Wildnis.

    Preise und einen Besitzer, den es nicht interessiert, dass ich weder 21 bin noch einen internationalen Führerschein besitze… „Quería alquilar un auto pero por ahí tengo un problema…“ – „Ah?“ – „No tengo 21 anos y tampoco tengo licencia internacional“ – „Cheeeee, tranquiiiilooo, noo hay problemaaa…“

  • Gemietet habe ich einen Gol (Dreitürer, aus dem dann nachher mysteriöserweise der Clio wurde) mit 300km für einen Tag (Samstag 9 Uhr morgens bis Sonntag halb 11 morgens) für insg. 180$
  • Plus Tankfüllung macht das dann für jeden 12€. Kann man machen, würd ich sagen.
Ohne Witz: Dieser See heißt Steffen. Hallo Steffen!

Ohne Witz: Dieser See heißt Steffen. Hallo Steffen!

Mit besagtem Auto sind wir dann also zu viert nach El Bolsón gefahren, ein kleines Kaff mitten im Nichts, das vor allem für seinen Hippiemarkt berühmt ist. Klar, dass ich mich dort wohlfühle. Außerdem hab ich dort derbst geniales Mate-Eis gegessen. Mate-Eis hat einen ungefähr doppelt so hohen Ungewöhnlichkeits- bzw. Ekelfaktor wie Lakritzeis. Nichtsdestotrotz ein Traum!

Der Vorteil eines eigenen Autos ist vor allem die Flexibilität: So war es uns möglich, einfach unterwegs mal so zu Lago Steffen abzubiegen und die grandiose Aussicht in Augenschein zu nehmen.

Nachdem wir uns also auf dem feria hippie gut eingedeckt hatten, fuhren wir kurzerhand noch zum 20km entfernten Lago Puelo. Im Sommer ist die Gegend dort bestimmt ein Paradies, jetzt war es noch ein wenig kalt. Was solls. Schön wars trotzdem!

Lene probiert modische Hüte auf dem Hippiemarkt El Bolsóns aus.

Lene probiert modische Hüte auf dem Hippiemarkt El Bolsóns aus.

Besonderen Wert erhielt der ganze Exkurs aber eigentlich erst dadurch, dass wir rein zufällig an einem Reitwettbewerb Halt machten. Die dabei entstandenen Fotos will ich natürlich nicht vorenthalten, sind aber aus platztechnischen Gründen am Ende des Artikels zu finden.

Nach dem Wochenende begann also eine neue Woche, ich war viel in der Schule, habe vielen Kindern Englisch beigebracht, Poster be- und aufgeklebt, Wände dekoriert und mich allgemein wie so ein Freiwilliger eben verhalten. Am Donnerstag war dann dia del estudiante Teil Zwei: Die primaria.

Oh, was ist DAS denn da unten?

Oh, was ist DAS denn da unten?

dia del estudiante bedeutet etwa „Schülertag“ und ist einfach ein Wandertag. Gewandert wird nach Stufe getrennt: Die secundaria, also alles ab siebte Klasse aufwärts, war letzten Donnerstag im Grünen gewesen, die primaria eben diese Woche. Es wird viel gespielt, getanzt, gerannt und so. Das ist auch gut und wichtig so, denn innerhalb der Stadt selber gibt es leider nur wenig Grün und im Schulalltag kommt Bewegung und Natur leider viel zu kurz. Ich fuhr diesmal ausschließlich zum Fotografieren mit, da ich mir langsam einen Ruf als Schulfotograf erworben habe 🙂

Die Auswirkungen dieser meiner neuen Aufgabe seht ihr also jetzt hier.

Generell hatten sich die Sportlehrer um das Programm gekümmert, sodass eben massenweise Bewegung auf dem Plan stand: Die Schüler wurden klassen- und stufenübergreifend in Teams aufgeteilt, die (wir sind ja nicht umsonst an einer deutschen Schule) Hamburg, Berlin, Köln und München hießen. Die Teams versuchten nun in verschiedenen Kategorien (Staffellauf, Volleyball, Tanzchoreografien, Fußball etc) mehr Punkte als die anderen einzuheimsen. War definitiv ne coole Angelegenheit, das Ganze.

Wo Argentinier sind, darf natürlich die parilla (der Grill) nicht fehlen.

Wo Argentinier sind, darf natürlich die parilla (der Grill) nicht fehlen.

Den restlichen Donnerstag hab ich dann gebraucht, um meinen liegengebliebenen Papierkram aufzuholen: kulturweit-Formalitäten, Sprachkurskostenerstattung, Visumsverlängerungsmodalitäten erfragen und so weiter und so fort. Am Freitag gabs großen Hausputz und gestern am Samstag Pizza und Bier mit der Band hier bei mir in der viel zu vollen Bude.

Das mal eben so ganz knapp 🙂

Bevor sich jetzt jemand fragt, warum denn der Titel dieses Eintrags so aus der Reihe fällt: Das tut er gar nicht, sondern ist wie fast alle anderen eine Anspielung auf ein Lied, das ich gerne höre – in diesem Fall von den Sportis.

Da läuft er wieder weg.

Da läuft er wieder weg.

Die Kiste da oben ist nicht reinkopiert, sondern der Ball dieser merkwürdigen Volleyballabwandlung.

Die Kiste da oben ist nicht reinkopiert, sondern der Ball dieser merkwürdigen Volleyballabwandlung.

Ein anständiger Staffellauf darf natürlich nicht fehlen.

Ein anständiger Staffellauf darf natürlich nicht fehlen.

Das Tier steckt eben doch im Manne.

Das Tier steckt eben doch im Manne.

... uuund manchmal nicht nur dort. Foto (c) Lotte

... uuund manchmal nicht nur dort. Foto (c) Lotte

Ich hab mich die ganze Zeit schon gefragt, wo denn die Cheerleader bleiben.

Ich hab mich die ganze Zeit schon gefragt, wo denn die Cheerleader bleiben.

Kennt einer noch diese Suchbilder aus Kinderbüchern? Wo einfach so viel drauf ist, dass man stundelang dort Dinge entdecken kann?

Kennt einer noch diese Suchbilder aus Kinderbüchern? Wo einfach so viel drauf ist, dass man stundelang dort Dinge entdecken kann?

Jetzt wird sich erstmal kräftig gefreut.

Jetzt wird sich erstmal kräftig gefreut.

Zeitgleich, in der Schule…

Quinto Año (also die zwölfte und damit die Abschlussklasse) feiert...

Quinto Año (also die zwölfte und damit die Abschlussklasse) feiert...

... ziemlich geräuschvoll und lautstark seinen Ausstand.

... ziemlich geräuschvoll und lautstark seinen Ausstand.

Kollateralschäden bleiben dabei nicht aus.

Kollateralschäden bleiben dabei nicht aus.

Auch an mir ist quinto nicht spurlos vorbeigegangen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Auch an mir ist quinto nicht spurlos vorbeigegangen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Tomando el mate - das gehört sich einfach so.

Tomando el mate - das gehört sich einfach so.

Mein Spezialgebiet: Kinder auf dem Arm halten. Kann man übrigens in Buxtehude studieren.

Mein Spezialgebiet: Kinder auf dem Arm halten. Kann man übrigens in Buxtehude studieren.

Ein Teil meines Fanclubs ;)

Ein Teil meines Fanclubs 😉

Cori ist augenscheinlich eine Deutschlehrerin mit unverkennbarem Hang zur Coolness.

Cori ist augenscheinlich eine Deutschlehrerin mit unverkennbarem Hang zur Coolness.

Nacho (in der Mitte) ist ganz klar erkennbar einer der coolsten Argentinier überhaupt

Nacho (in der Mitte) ist ganz klar erkennbar einer der coolsten Argentinier überhaupt

Bäume sind Freunde und sowieso viel besser als Unterricht

Bäume sind Freunde und sowieso viel besser als Unterricht

Und das gute Stück nochmal genau da, wo wir besser nicht geparkt hätten: Am Hang.

Und das gute Stück nochmal genau da, wo wir besser nicht geparkt hätten: Am Hang.

Bariloche a noche

Bariloche a noche

Der Anblick war dann doch recht bilderbuchig.

Der Anblick war dann doch recht bilderbuchig.

Der vom Aussterben bedrohte patagonisch-andinische Eiergeier.

Der vom Aussterben bedrohte patagonisch-andinische Eiergeier.

Ich guck so doof, weils dahinten was umsonst gibt, ok?

Ich guck so doof, weils dahinten was umsonst gibt, ok?

Soy Timon, conquistador de las piedras!

Soy Timon, conquistador de las piedras!

So sieht Argentinien in meinem Reiseführer immer aus!

So sieht Argentinien in meinem Reiseführer immer aus!

Am mittleren Balken wird ein winzigkleiner Ring befestigt...

Am mittleren Balken wird ein winzigkleiner Ring befestigt...

... den es im gestreckten Galopp ...

... denn es im gestreckten Galopp ...

... den es wie hier mit einem Zahnstocher zu treffen gilt.

... wie hier mit einem Zahnstocher zu treffen gilt.

Bitburger wird auch in Argentinien getrunken.

Bitburger wird auch in Argentinien getrunken.

Hauptsache, der Hut sitzt.

Hauptsache, der Hut sitzt.

Wären unsere Volks- und Schützenfeste auch so cool, ich wär definitiv dabei.

Wären unsere Volks- und Schützenfeste auch so cool, ich wär definitiv dabei.

Unser Häusle (also ja, Calle Piedras 666)...

Unser Häusle (also ja, Calle Piedras 666)...

... und auf der rechten Seite unten wohne ich, oben gehts zu Lotte hin.

... und auf der rechten Seite unten wohne ich, oben gehts zu Lotte hin.

Ich bin ja sehr für mehr Offenheit und Ehrlichkeit in der Gesellschaft, aber sich dann selbst derart entwaffnend als nur "fast cool" darzustellen... dazu gehört dann doch ein wenig Mut. So gesehen in der Postfiliale.

Ich bin ja sehr für mehr Offenheit und Ehrlichkeit in der Gesellschaft, aber sich dann selbst derart entwaffnend als nur "fast cool" darzustellen... dazu gehört dann doch ein wenig Mut. So gesehen in der Postfiliale.





Wort zum Sonntag I

22 11 2009
Tengo una banda amiga que me aguanta el corazón
Que siempre esta conmigo, tenga o no tenga razón

Offensichtlich hat Sebastián Teysera einen ähnlich coolen Freundeskreis wie ich:

Ich habe Freunde, die mir sehr am Herzen liegen,
die ständig mit mir sind, ob ich recht hab oder nicht

Jedenfalls an dieser Stelle von mir ein riesiges, irres, monströses Dankeschön! und eine herzliche Umarmung (eine von denen, bei denen ihr fast erstickt 😉 ) an alle, die sich zu meinen Freunden zählen! Danke, dass es euch gibt und ihr so derart geil seid. Viel mehr kann man vom Leben nicht wollen.

Womit habe eigentlich diese Freunde (und all die anderen erst!) verdient?

Womit habe eigentlich diese Freunde (und all die anderen erst!) verdient?





A Dog’s Life

16 11 2009

Der Hund hat grade eine meiner fein säuberlich verschlossenen und vor der Tür deponierten Mülltüten auf den Rasen verschleppt. Anscheinend füttere ich ihn doch nicht genug.





Netzfundstücke I

11 11 2009

Auf Grund des Klimawandels und des Anstiegs der Meeresspiegel wird Kiribati schätzungsweise 2060 bis 2070 im Meer versunken sein. Präsident Anote Tong sagte, sich auf den Tag vorzubereiten, an dem man kein eigenes Land mehr habe, sei schmerzhaft, aber genau das müsse man tun. Tong bat Neuseeland, mehr Übersiedler aus Kiribati aufzunehmen.

Anmerkung: Kiribati ist eine Inselgruppe im Pazifik.

So plastisch kann sich die Erderwärmung also anfühlen.

Quelle





Who’ll Stop The Rain?

5 11 2009

[youtube lIPan-rEQJA]

Creedence Clearwater Revival natürlich. Aber egal.

Liebe Clara, du solltest mit deiner Ankündigung recht behalten. Es ist tatsächlich kälter geworden. Viel kälter. Und nasser. Ich habe mich mal bei den Argentiniern umgehört; man erzählt sich, es habe das letzte Mal vor 15 Jahren im November geschneit. Es scheint jedenfalls, dass es von mir aus ein wenig verfrüht war, dir einen vom schönen Sommer hier vorzujubeln. Jedenfalls regnet/schneit es wieder seit einigen Tagen ununterbrochen. Leider ist es zu warm und zu nass, als das irgendetwas davon liegen bleiben würde. Ich habe einmal versucht, dass fotografisch ein wenig zu dokumentieren.

Ansonsten passiert hier das tägliche Leben. Leute kommen und gehen, bleiben stehen, gucken sich um, gehen wieder weiter und so fort. Gekommen ist beispielsweise Lene, unsere neue Praktikantin für den Kindergarten. Aber auch Caitlinn ist seit einigen Wochen an der Schule. Sie ist gebürtige Engländerin, hat aber bisher in den Niederlanden gelebt und dort Deutsch gelernt. Was sie jetzt hier macht ist mir auch nicht so recht klar geworden. Kommen wird außerdem Hannah am Samstag, aber ich fürchte, unsere Pläne fürs gemeinsam Reiten gehen müssen wir über den Haufen werfen. Erstens schneits, als würd sonst die Welt untergehen und zweitens machts dabei auch nich so viel Spaß. Lotte geht es zur Zeit nicht so furchtbar gut, weswegen wir im Privatkrankenhaus waren, welches einfach besser zu erreichen ist als das öffentliche. Nach dem Besuch dort allerdings werde ich mich hüten, jemals wieder über das deutsche Gesundheitssystem zu lästern.
Unser Spanisch macht langsam Fortschritte und das liegt natürlich zum großen Teil an unserer fantastischen Lehrerin Fernanda, die uns beide zusammen für jeweils anderthalb Stunden unter ihre Fittiche nimmt. Erstens spricht sie nicht so ein Kauderwelsch wie die meisten Argentinier, sodass ich sie auch verstehen kann und zweitens freut sie sich jedesmal total darüber, wenn ich etwas richtig mache. Das freut mich dann wieder 😀
Zu guter letzt, liebe Clara, finden natürlich auch meine Kochkünste verstärkten Anklang: Vorgestern habe ich Polenta mit Tomatensoße dazu gemacht und wurde dafür sowohl von Lotte als auch von Lene („Also deine Polenta mit der Soße dazu … kann was!“) gelobt. Damit aber nicht genug. Letztens habe ich für Irene und ihre Familie, die vor einigen Wochen mit Kind und Kegel von Berlin nach hier (ihr Mann wurde in Bariloche geboren) gezogen sind ein leckeres Roggenmischbrot mit Sauerteig gebacken. Ich habs ihrem Sohn Pablo mit in die Schule gebracht. Irene erzählte mir heute, dass es das Brot kaum nach Hause geschafft habe, da sie unterwegs drüber hergefallen wären. Das sagt jetzt entweder was über die hiesige Brotsituation aus oder über meine Backkünste. Ich überlasse es dir, darüber zu urteilen. Nicht dass es nachher heißt, ich brächte die argentinischen Bäcker in Misskredit 😉

Brot mal so.

Und mal von näher dran








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