Die kleinen feinen Unterschiede I

Erster Mai.

Was war da gleich noch?

Frühstück für die fleißigen Maibaum-Aufsteller herrichten?

Wandertag zum Eglinger Keller?

Ähm, ja,… noch irgendwas?

Hab festgestellt, dass ich zwar weiß, was wir daheim so machen, am ersten Mai, aber, dass ich keine Ahnung habe, wieso man das macht und wieso man überhaupt Zeit hat, das zu machen…

Ich hab den Dienstag mal zum Anlass genommen, nachzudenken, wieso eigentlich Feiertag ist. Wie ich zu sowas komm?
Da muss ich ein bisschen ausholen:

Am Montag wollte ich mal wieder in meinem Lieblingssupermarkt meine Ration (10 Liter) Wasser holen. An der Kasse war aber so eine Schlange, wie ich sie noch nie gesehen habe, seit ich hier bin. Super! Anstehen und den halben Tag in dem Laden verbringen? Nein, danke! (Sorry, Slogan geklaut.) Dann hab ich mir ein Luxuswässerchen vom Kiosk gegönnt und bin wieder heim. Den restlichen Tag hab ich halt kalten Pfefferminztee getrunken.

Am nächsten Tag, 1.Mai, bin ich dann extra bei Zeit wieder hin. Meistens, wenn man ganz früh dort ist (am besten schon am Eingang Schlange stehen, bevor die Pforten in die Shoppinghölle aufgehen :)), ist wenig los und man muss nicht ewig an der Kasse anstehen. Um neun macht der Laden auch an Sonn- und Feiertagen auf. Ich hab gar nicht darüber nachgedacht, dass zu sein könnte: Da war doch selbst am Ostersonntag ein heiteres Treiben. Was soll da also am 1. Mai Großes sein?

Aber ja, aufmerksamer Leser, richtig vermutet: Es war zu. Wie kann am Ostersonntag, dem Tag der Osternacht, des Osterfrühstücks, des Ostereiersuchens und des den-ganzen-Tag-ESSEN-und-nachmittags-mal-spazieren-gehens, offen und an einem popeligen 1. Mai geschlossen sein???

Da hab ich mal google gefragt, wieso der erste Mai eigentlich so prominent ist.

Und, da hab ich rausgefunden, dass 1986 der amerikanische Präsident Andrew Johnson in dem Gesetz Ingersoll den Acht-Stunden-Tag festlegen wollte. Weil die Arbeitgeber sich nicht daran gehalten haben, haben die Gewerkschaften zu Streiks aufgerufen und so die Produktion im ganzen Land lahm gelegt.
Dann wird´s etwas undurchsichtig: Im Mai 1986, starben bei einer Demo auf dem Haymarket Square in Chicago mehrere Polizisten, sagt die eine Quelle. Die Demo wurde brutal niedergeschlagen, vier Arbeiter wurden nach einem ungerechten Prozess 1987 hingerichtet/gehängt, sagt eine andere. Die nächste spricht von mehreren ermordeten Polizisten und Arbeitern.
Im Juli 1889 jedenfalls wurde durch einen Beschluss des Internationalen Arbeiterkongresses von Paris der „Internationale Tag der Arbeit/des Arbeiters“ eingeführt, um den Vorkommnissen von Chicago, das heißt denjenigen, die im Kampf um den Acht-Stunden-Tag gestorben sind, zu gedenken.

Dass es wohl etwas anderes ist, den „Tag der Arbeit“ in Deutschland zu begehen wie den „Tag des Arbeiters“ in Argentinien, wurde mir spätestens klar, als ich dann ein paar Internetseiten überflogen hatte. Wieso hört sich die deutsche Bezeichnung so arbeitgeberfreundlich an („Lasst uns alle arbeiten! Ganz viel! Und hört nie auf!“ Ich musste, ehrlich gesagt, direkt an den Spruch von Dachau denken: „Arbeit macht frei.“) und wieso wirkt die argentinische Bezeichnung (“Día del Trabajador“ = „Tag des Arbeiters“) so uns-entgegen-kommend????

Tja, liebes Geschichtsbuch…

In Deutschland hatten die Nazionalsozialisten den 1. Mai vom „ArbeiterInnenkampftag“ zum „Tag der Arbeit“ gemacht, nachdem sie alle Arbeiterbewegungen so ziemlich zerschlagen hatten. Danach wurde der erste Mai fortwährend missbraucht, um Klassenidylle und Arbeiterglück zu inszenieren.

Dass man bei uns daheim heutzutage Maibäume aufstellt, was irgendwas mit Fruchtbarkeit für die Äcker zu tun hat, dass man den Maibaum stehlen darf, dass die Leute am 1. Mai spazieren gehen, radeln und/oder ihren Rausch ausschlafen, das brauch ich hier ja keinem erzählen. Da ich schon seeeeehr müde bin, hab ich gerade auch keinen Nerv mehr, da noch mehr nachzulesen, wie das jetzt in Deutschland geschichtlich alles genau abgelaufen ist. Das lass ich mal für einen anderen Tag. Oder, wenn mich jemand aufklären will, nachdem ich mich ja jetzt als Geschichtsbanause geoutet habe…

Aber wie war das noch mit Argentinien? Ein Gespräch mit meiner Vermieterin schafft hoffentlich Klarheit, vor ich echt ins Bett muss. Moment!

Ok, I´m back:

Puh, da hab ich schon Schiss gehabt, dass ich irgendein wichtiges geschichtliches Ereignis verpasst hab, aber nein: Es ist tatsächlich (nur) der „Día del Trabajador“. Carrefour ist halt ein komischer Laden: Der hat nur am 25.12., am 1.1. und am 1.5. geschlossen. Naja, mir soll´s recht sein: Gestern war´s hier so ruhig wie noch nie, weil viel weniger Verkehr auf der Straße vor meinem Haus war… Auch wenn ich immer noch nicht ganz versteh, wieso der erste Mai wichtiger ist als der Ostersonntag (Er hat bei Carrefour immerhin einen von drei geschäftsfreien Tagen im Jahr gewidmet bekommen, das soll was heißen.). Aber vielleicht liegt das einfach an meiner kleinbürgerlichen, bayrisch-katholischen Prägung =)

In diesem Sinne, eine angenehme Nachtruhe!

Ich hab das alles nicht erfunden, hab aber ehrlich gesagt auch keine wissenschaftliche Recherche betrieben und jede Quelle auf ihre Tauglichkeit überprüft.

Gute Zeiten, schlechte Zeiten

Tage wie dieser sind nicht für Blogeinträge gemacht. Warum ich trotzdem einen schreibe?
Ich hab ein dringendes Mitteilungsbedürfnis, kein Mensch ist in Skype und mit der Wand reden ist irgendwie auch komisch. Außerdem soll das hier ja auch kein Blog voller aufgehübschter Erzählungen und Reiseberichte werden. Ein möglichst authentisches Bild von meiner Zeit hier entsteht erst aus der Summe einer Vielzahl unterschiedlicher Erlebnisse und Eindrücke. Dazu gehören auch die weniger tollen.

Heute also der Durchhänger.

An Tagen wie diesem sieht man die Dinge in anderem Licht. Was an guten Tagen, wenn ich selbst glücklich und zufrieden bin, wie die Leichtigkeit und die Unbekümmertheit des Lebens wirkt, kann mir an anderen Tagen, an denen ich mich irgendwie neutral fühle, wie Machtlosigkeit und Bescheidenheit vorkommen. An miesen Tagen, an denen mich alles einfach nur nervt, kommt es mir wie pure Gleichgültigkeit und noch irgendetwas anderes, das ich nicht definieren kann, vor.

Manchmal denke ich, es ist so schön und bewundernswert, so unbekümmert zu sein, das Leben leicht zu nehmen, sich nicht so viele Sorgen um Kleinigkeiten zu machen und vor allem im Hier und Jetzt zu leben. Manchmal denke ich, dass viele Menschen sich wohl teilweise machtlos fühlen und daher mit dem zufrieden sind, was sie haben. Manchmal aber kommt es mir so vor, wie wenn sich alle einfach nur in einem Sud aus Gleichgültigkeit, Abgeschlagenheit, Faulheit und Desinteresse an allem und der Welt treiben lassen. Ich weiß, das klingt böse, aber ich verstehe Manches einfach nicht.

Der "Gehweg" auf meinem täglichen Weg zur Bushaltestelle

Auf dem gleichen "Gehweg", 100 Meter von meinem Haus entfernt. Hier gehen täglich zig Menschen vorbei. Nebenan spielen kleine Kinder. Mein bisher grausigster Anblick: Eine stinkende Hunde-Leiche, die von anderen Straßenhunden gefressen wird. Aber auch dieser Anblick gehört zur Realität.

Wieso werfen die Menschen ihren Müll weg, wo sie stehen und gehen?

Wieso scheint es so vielen schlicht EGAL zu sein, dass es rund um sie herum dreckig ist und stinkt?

Da kommt keiner und räumt auf! Das Naherholungsgebiet hier in der Nähe heißt Grünstreifen an der Autobahn. Da herrscht vor allem am Sonntagnachmittag reges Treiben: Picknick, Fußball spielen, Radfahren, Drachen steigen lassen, was man halt am Sonntagnachmittag so macht – und alles inmitten vom Müll. Wenn ich an einem Ort sein möchte, wieso passe ich dann nicht auf ihn auf? Wieso lerne ich meinem Kind nicht, dass man Müll nicht einfach wegschmeißt, sondern lache es an und gebe ihm auch noch meinen Müll, damit es ihn aus dem Fenster werfen kann?

Weil ich es selbst nie gelernt habe?

Ist das wirklich ein Argument? Wenn der Mensch nie mehr gelernt hätte als die jeweilige Elterngeneration von ihren Eltern vermittelt bekommen hat, wären wir dann da, wo wir heute sind?

Oder wären wir noch in der Steinzeit?

Die Konstruktion der hiesigen "Mülltonnen", der Wind und die hungrigen Straßenhunde, die immer auf der Suche nach etwas Essbarem sind und deswegen die Müllsäcke aufreißen, tun ihr Übriges, dass überall Müll verstreut liegt.

Das Ergebnis sieht dann so aus.

Das Thema Müll beschäftigt mich. Deswegen mache ich an meiner Schule bei dem Projekt Usá la Basura, das wir zusammen mit der Stiftung Manos Verdes aus Buenos Aires aufziehen wollen, mit. Ziel ist es, den Müll in unserer Schule zu trennen und die Umwelterziehung als festen Bestandteil in die Lehrpläne zu integrieren. Wir stehen noch ganz am Anfang, haben erst im März angefangen, aber es liegt mir echt am Herzen. Dazu habe ich auch im kulturweit-Newsletter einen kleinen Beitrag geschrieben… Hoffentlich geht da was!

PS: Ich habe doch länger überlegt, ob ich diesen Artikel veröffentlichen kann. Am Ende habe ich mich dafür entschieden. Da dieser Beitrag ja doch recht persönlich und emotionsgeladen ist, zum Schluss noch ein kleiner Hinweis: Es geht um MEINE Erlebnisse, in Moreno (ARG), die ICH gerade (April/Mai 2012) in MEINER Gastfamilie und in MEINEM Alltag mache. Es geht nicht um Verallgemeinerungen a là die Argentnier-die Deutschen. Es geht lediglich darum, dass manche Sachen, die ich erlebe und beobachte, nicht mit meinem Grundverständnis übereinstimmen. Ich will hier niemanden angreifen. Ich schildere aus MEINER Perspektive – auch ein Stück weit, um das Ganze ein bisschen zu verdauen.

La locura continúa

Ich komm mit dem Erzählen nicht mehr hinterher…

Erstmal zur Aufklärung von gestern: Alle kamen ungefähr 10 Minuten, nachdem ich mich hingelegt habe, heim. Wohlauf, natürlich. Die einen zwei hatten erst eine Freundin, dann den Onkel besucht. Der andere hatte einen Auftritt mit seiner Band. Wie der Teufel es will: Alle natürlich an dem einen Abend, an dem die äußeren Umstände eher ungünstig waren. An ALLEN anderen Abenden, an denen ich bisher zuhause war, waren auch alle anderen zu ihren normalen Zeiten zuhause. Wenn es mal später wurde, hat man das per SMS oder Anruf erfahren… Mhm, naja, gestern wussten wir halt von nix.

Zweites Anliegen, das mich heut zeitweise schon schier zum Explodieren gebracht hat: Wie bitte kann das sein, dass ungefähr so gut wie alle Geldautomaten in der Stadt fuera de servicio sind??? Ich bin jetzt dann auch bald außer Betrieb, weil ich mir schon seit drei Tagen meine zwanzig Pesos einteile und irgendwie nie zu Geld komm. Das ist einfach unglaublich, ich versteh´s nicht. OK, heute Morgen war es meine Schuld: Da stand ich schon in der Schlange. Einer von drei Automaten ging in einer Bank. Die Schlange war immens, meine Geduld minimal und ich hab dann frühzeitig abgebrochen. Keine Ahnung, wann ich zur Schule gekommen wäre, wenn ich gewartet hätte.

Dann komm ich heim, bin erst mal Laufen und die Welt hat gleich ganz anders ausgeschaut.

Tja, und jetzt vier Stunden später, sieht es aus, als hätte ich einen Hund. Oh ja….

Er sitzt vor der Tür und winselt vor sich hin, was soll ich machen?

Vorhin bin ich – als es noch hell war – schnell zum Fitness vorgelaufen, um zu fragen, ob es schon wieder Licht gibt. Naja, es gab dort seit ein paar Stunden wieder Licht (yeaaaaaaaaaaaaaaaah!!!!!), aber es waren schon alle informiert, dass kein Fitness ist. Am Freitag wieder (Gott sei Dank!).

Ich dann also auf dem Rückweg. Zwei cuadras von meinem Haus, kommen auf einmal drei kleine Hunde von irgendwoher…. Ich halt natürlich an und schau, zu wem die gehören, woher sie kommen, wer sie gleich suchen kommt. Die Welpen winseln und kläffen mich an. Freudig, ängstlich, hoffnungsvoll. Einer lahmt, einer humpelt, einer ist besonders anhänglich. Ich laufe weiter, weil scheinbar keiner  die Welpen vermisst. Einer der Hunde rennt mir hinterher, er weicht mir nicht mehr von der Seite, bellt, wedelt, winselt, hüpft mich unterm Laufen an. Er ist winzig, vllt. 6 Wochen. Ich bücke mich und streichel ihn natürlich immer wieder – er tut mir leid. Die anderen zwei laufen mit mehr Abstand auch hinterher. Als uns Menschen entgegenkommen, laufen die andern zwei über die Straße… einfach so – ZACK. Auf der Straße ist aber viel Verkehr. Und ein Auto bremst gerade noch so… Oh Gott! Mein Herz….

Ja, an meinem Tor angekommen winselt mich der Welpe an. Was mach ich? Was soll ich machen, wenn ich das kleine Gesicht anschaue?

Ja, genau, er sitzt draußen in einem umfunktionierten Verpackungskarton für den Küchenmixer… Er jammert zwar und will nicht allein bleiben, aber ich kann ihn nicht ins Haus holen, er ist dreckig und naja, von der Straße eben… Morgen muss ich mich mal zum Krisengespräch hier treffen. Wenn er bleibt, dann muss er auf jeden Fall erst mal generalüberholt werden…

Ach, wie soll das gehen? Keine Ahnung, wenn ich den ganzen Tag in der Schule bin. Aber auf der Straße konnte ich ihn auch nicht lassen…

Wasser, Marsch!

Äh, NEIN!

Ja, ok, seit gestern Abend geht es wieder. Aber vorher… :/

Wasser ist schon eine ganz schöne Selbstverständlichkeit. Hahn auf, Teller spülen. Hahn auf, Hände waschen. Spülung drücken, Klo sauber. Schalter an, Waschmaschine läuft. Knopf drehen, Dusche plätschert…

Tja, aber eigentlich ist fließendes Wasser Luxus pur. Und das merkt man leider erst, wenn man mal keines hat. So wie wir hier seit vorgestern Früh…
Was auch immer passiert sein mag…

Ich steh vorgestern auf, will ins Bad. ZACK! Haut´s mir im Bad die Glühbirne raus. Naja, schon hundertmal erlebt. Neue Glühbirne und gut is…. Da ich keine habe und nicht weiß, wo meine Vermieterin die aufbewahrt, unser Bad auch kein Fenster hat, ist das alles irgendwie eine recht düstere Angelegenheit. Naja, egal…

Ich schalte dann eine Maschine voll Wäsche an. Dabei will ich gleich auch den Stecker für den Generator einstecken, denn wir haben einen Wassertank auf dem Dach, den man immer wieder füllen muss. Dazu steckt man den für ca. eine viertel Stunde an– nicht länger, sonst läuft der Tank über. Man sollte immer drandenken, ab und zu den Tank zu füllen – nicht, dass man mal unter der Dusche mit Schaum aufm Kopf steht und es kommt kein Wasser mehr…  Wenn der Tank gerade gefüllt wird, dann hört man das. Wenn der Generator angeschlossen ist, macht er nämlich so ein schöffelndes Geräusch.

Normalerweise. Gestern nicht. Ich hab mich aber nicht weiter gewundert und  mein Frühstück hergerichtet.

Ich esse, spüle mein Teller. Ich gehe ins Bad und will duschen. Alles klar: Wasserhahn gurgelt…. Wasserhahn spuckt…..Wasserhahn tot. Komisch. Raus aus der Dusche. Mal in der Küche probieren…. Auch tot…
Da ich keine Ahnung hatte, was los war, habe ich meiner Vermieterin einen Zettel geschrieben: „Nos quedamos sin agua. Puede ser?“ – Wir haben kein Wasser mehr. Kann das sein?

Ja, es konnte. Als ich abends wieder heimkam, gab es immer noch keins. Es war auch noch niemand da gewesen, der mal geschaut hätte, was kaputt ist…. Der Nachbar von gegenüber sollte eigentlich kommen. Der kennt sich mit sowas aus. Es sah aber nach Regen aus: Es war drückend schwül, windete und blitzte ab und zu. Regen kam nicht. Der Nachbar auch nicht. Wahrscheinlich wegen des Regens, war die Auskunft.

Tja, immerhin hatten wir Wasser in Eimern. Es gibt noch ein anderes Haus auf unserem Grundstück. Deren Generator war arbeitsfähig und so konnten wir immerhin in einem großen Eimer von dort Wasser holen. Als ich abends vom Fitness heimkam, hab ich also Körperpflege a là anno dazumal gemacht. =) Auf jeden Fall ein Erlebnis.

Da über Nacht kein Wunder geschah, gab es gestern  früh immer noch kein Wasser…  Ich bin dann zur Schule und erst spät wieder heimgekommen, weil ich noch in Buenos Aires auf einem Seminar war.
Bei meiner Rückkehr war das Ganze dann Gott sei Dank schon gelöst… Irgendwas war durchgebrannt. Der Freund meiner Vermieterin hat sich darum gekümmert. Subbr Sach! Ich bin im auf immer dankbar.

Ansonsten hatte ich gestern zwei weitere Erfolgserlebnisse zu verbuchen:

  • Ich habe, seit ich hier bin, meinen ersten guten Kaffee getrunken. Ich habe investiert. Und es hat sich gelohnt.

Dem Thema Kaffee werde ich mich eh mal noch ausführlich widmen müssen. Es beschäftigt mich: Ich bin stets auf der Suche nach einem Hauch Leidenschaft für Kaffee. Kaffee ist doch Lebensgefühl. Kaffee ist doch Anfang und Ende. Kaffee ist doch wichtig!?!? Heute aber nur mal die Erfolgsmeldung an sich. Ich habe den Geschmack noch auf der Zunge und ich muss ihn mir irgendwie bewahren… Dieser Geschmack ist rar! =)

  • Ich habe auf meinem Heimweg vom Seminar bei einer Bäckerei namens „Hausbrot“ eingekauft: Ein Sonnenblumenbrot und ein Mehrkornbrot (auf Vorrat; habe gleich drei von vier Hälften eingefroren).

Vom Aussehen her sind die Brote fast wie daheim. Vom Geschmack her? Naja =) Es ist immerhin kein Weißbrot und schmeckt  doch recht gut.  Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich diese Bäckerei gefunden habe und werde dort sicher nicht das letzte Mal eingekauft haben.

Oh, und da ich gerade dabei bin: Eine ältere Erfolgsmeldung, die ich hier bislang unterschlagen habe, gibt es ja auch noch… Sube-Karte aufladen war ja mal total easy =) Hab mich ja schon auf sonst was eingestellt. War aber einfach nur: In einer Mini-Schlange anstellen, drankommen, Karte abgeben, gewünschten Auflade-Betrag nennen, zahlen und THERE YOU GO!

Wie war das gleich nochmal: „Es kommt halt doch erstens immer anders und zweitens als man denkt.“  =)

La Parrilla

Grill-Session

Da sich ja in der Zwischenzeit einige unerzählte Erlebnisse angestaut haben, weil ich a) keine Zeit und/oder b) kein Internet hatte, habe ich beschlossen das bisher Ungebloggte in geballter Form nachzuerzählen bzw. meine Word-Dokumente, die ich zu Offline-Zeiten als Gedächtnisstütze angelegt habe, in Blog-Form zu bringen.

Um aber nicht schon wieder so einen Text-Zement-Block zu produzieren, will ich dieses Mal hauptsächlich ein Foto sprechen lassen…

 Am Samstag haben wir gegrillt.

Wir waren zu acht und haben auf der Terrasse im Schatten einen großen Tisch aufgebaut.

Es gab FLEISCH:

Hühnchen, Schwein und Rind.

Das Essen war sehr schlicht und einfach gewürzt,  ohne viel Soßen-Schnickschnack. Als Beilage gab es ein bisschen Salat, ein bisschen Brot; wer wollte Mayo.

Es war genial!

Ob alle Argentinier so gut grillen können? 😉