Herbst und Winter in Patagonien.

28 04 2010

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Sehr geehrte Damen und Herren, willkommen zum Fotoessay zum Thema “Herbst und Winter in Patagonien”. Ein Fotoessay ersetzt einen regulären Blogeintrag, wenn Bilder wieder einmal mehr sagen als Worte oder der Autor schlicht zu faul ist für einen detaillierten Reisebericht. Oder beides.

Wie man bei Sonja nachlesen kann, war ich in Begleitung zweier äußerst bildhübscher, IMG_1292-1intelligenter und wortgewandter junger Damen bereits schon einmal oben auf unserem Haus- und Hofgletscher, dem Tronador. Dort oben gibt es eine “Berghütte”, genannt Refugio Meiling, die allerdings schon eher eine Art Gletscherhotel darstellt – top  zuvorkommendes, immer freundliches Personal, kuschlige Atmosphäre, erstklassig ausgestattete Küche sowie sehr gute Köche (ja, ich habe mich diesmal zu den vom Personal äußerst kunstvoll angerichteten Rindermedaillons mit gebratenem Gemüse hinreißen lassen), fantastische Lage … und entsprechende Preise.

Die Wanderung fängt unten im Tal an. Man läuft dann etwa 18 Kilometer und ca. 1200 Höhenmeter durch den Wald (der natürlich irgendwann aufhört), Matsch, Felsen und Eis und Schnee.

Oben traf ich auf Luke, ein Kanadier, dessen professionelle Golferkarriere leider soeben aufgrund von Visaunregelmässigkeiten von Homeland Security beendet wurde (sprich er wurde aus den USA deportiert) und sich jetzt während einer Südamerikareise zukünftige Einkommensmöglichkeiten überlegt. Außerdem war da auch noch Tina, frisch studierte Lehrerin aus Würzburg. Die beiden sind definitiv sehr viel sportlicher als ich; dennoch ließ ich mich darauf ein, mit ihnen gemeinsam den Abstieg zu unternehmen und dabei einen Umweg in ein Gletschertal zu unternehmen. Trotz der Rennerei (die beiden wanderten nicht, sie joggten. Mit Gepäck.) hat sich auch dieses Unterfangen gelohnt.

Schluss mit dem Gelaber – los gehts:

IMG_1250-1 Auf dem Weg zur Einstiegsstelle. So sieht argentinischer Nebel aus.

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Ganz richtig. Da oben recht will ich hin.

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“Barba del diablo” – Baumbart halt. Jeder HdR-Fan kennt sich aus. Anscheinend ein Zeichen für gute Luftqualität.

IMG_1269-1Erster Teil des Weges. Alles easy soweit.

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Erste Hürde: Umgekippter Baumstamm, der über einen reißenden Fluss führt.

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Bambus, der gar kein Bambus ist!

IMG_1286-1 Ein für alle Mal der Beweis: Meine Schuhe sind wasser- und schlammdicht.

IMG_1287-1 Im Wald finden sich etwas größere Bäume als bei uns im Garten.

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“Bunte Blätter auf gefrorenem Boden”, Digital, Traub 2010. Für Kenner der Strecke: Dies ist noch weit vor den Caracoles.

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Eis in Stangen das aus dem Boden wächst (no kiddin’!)

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Herbst herbst.

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Blätter.

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Zur Verdeutlichung: dort wo die Spalten aufhören, nur etwa einen Kilometer weiter rechts ist mein Ziel.

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Blick ins Tal. Etwa in der Bildmitte im Tal, bei den weißen Punkten, da ist der Ausgangspunkt.

IMG_1356-1Ich und mein treuer Begleiter.

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IMG_1369-1 Es wird kalt.

IMG_1372-1Der Weg nach oben ist beschwerlich und gefährlich (weil gefroren und glatt).

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Endstation.

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Berg mit Sonne.

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Zwar nicht ganz das Dach der Welt, aber immerhin der Dachboden.

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Gemütliches Inneres der Refugios …

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… mit Candlelight-Dinner. Im Hintergrund (nicht zu hören) wundervolle Jazzaufnahmen.

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Die Wolken fließen ins nächste Tal.

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Weg nach unten.

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Pieksiges Eis. Das aus der Erde wächst.

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Auf dem Weg nach unten machen wir einen Umweg zum Glaciar Castaño Overa. Dieses Tal wird für die nächsten 5 Monate ständig im Schatten liegen, da die Sonne aufgrund des Winters nicht mehr so hoch steigt (wenn ich das richtig verstanden hab). Demzufolge sieht es dort unten wie im Kleiderschrank von Narnia aus: Das Reich der bösen Eishexe:

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IMG_1488-1Guter Ratschlag. “Nimm dir ein Beispiel an Katzen und vergrab deine Scheiße.”

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Ende.

Wer bis hierhin durchgehalten hat ist entweder total begeistert von den Fotos hat geschummelt ;).

Edith sagt: Nimm das, Lukas! 😛





Hot Chipz!

22 12 2009

Seit Tagen (also quasi seit Thomas hier zu Besuch ist) gibt es kein, aber auch wirklich null nada niente nichts cero heißes Wasser. Das wäre an sich ja auch nicht so schlimm, es ist ja jetzt Sommer und da brauch man nicht so viel heißes Wasser. Haha. „Sommer“ bedeutet 14°C, die sich anfühlen wie fünf, da es beständig stürmt. Wenigstens die Segler auf unserem riesigen Haussee (Oberfläche 55000 Ha) freuen sich.

Wie dem auch sei: Die Zeit, die ich normalerweise mit Duschen verbringen würde, nutze ich jetzt dazu, meine verehrte Leserschaft über argentinische Geschmacksverwirrungen auf dem laufenden zu halten. Letztens haben wir nämlich in einem Supermarkt folgendes entdeckt:

Nun handelt es sich hier keineswegs um Allerweltskartoffelstärke, die kurz in Kontakt mit siedendem Öl stand, neeeein. Das wäre zu einfach. Dies hier sind erlesenste Kartoffelscheibchen, handgesät, handgegossen, handgedüngt, handgeerntet und -geschnitten, die danach eine Party mit Rinderfilet und karamelisierten Zwiebelchen feierten!

Tatsache: Die Geschmacksrichtung dieser Kartoffelchips wird mit „Lomo y Cebolla caramelizada“ angegeben. Das heißt soviel wie „Rinderfilet mit karamelisierter Zwiebel“. Und es funktioniert tatsächlich: Legt man sich eine Handvoll dieser Absonderlichkeiten in den Mund, denkt man als allererstes: „Oh! Hallo Zwiebel!“ und dann danach „Oh! Hallo karamelisierte Zwiebel!“. Wenn man dann noch die Augen schließt und sich vorstellt, abends am Lagerfeuer ein schönes Steak zu brutzeln, dann fangen auf einmal die Chips im Mund an, nach Steak zu schmecken. Magie!

Aufgrund dieser doch höchst merkwürdigen Erfahrung konnte ich mir auch die nächste Sorte nicht entgehen lassen:

Hühnchenbrust á la Zitrone an feinsten Gartenkräutern.

Hühnchenbrust á la Zitrone an feinsten Gartenkräutern.

Die dritte Sorte – geräucherter Parmesan mit Kräutern – war mir dann einfach doch zu langweilig. Es sind halt auch nur Kartoffelchips.

Über die Rinderchips hat sich übrigens auch schon bernardo gewundert, fand sie aber letzten Endes sehr lecker.





¡Vamos che! – ¡Bacán!

25 10 2009

Eindrücke der Weltreise:

Hinfahrt

Ein Querschnitt durchs Publikum des Festivals. Es fällt ins Auge, dass die Austragung an einer Deutschen Schule stattfindet.

Ein Querschnitt durchs Publikum des Festivals. Es fällt ins Auge, dass die Austragung an einer Deutschen Schule stattfindet.

Am Donnerstag um 9 Uhr morgens fuhr der colectivo, also der Überlandbus vom Terminal in Bariloche ab. Ziel unserer Reise war das 1. Deutsch Rockt Festival chilenisch-deutscher Schulen in Osorno, zu dem wir ehrenhalber und der guten Beziehungen wegen auch eingeladen worden waren. Übernachten würden wir in Gastfamilien und am nächsten Tag wieder abfahren. An Bord waren die Band (bestehend aus Lucas, Nacho, Nic, Maxi und Meri), Lotte und ich sowie Nori als begleitende Lehrerin. Außerdem waren noch ein paar andere Leute da. Der Bus war recht leer, was zu unserem Wohlgefühl beitrug, denn wir konnten allerlei Unfug treiben. So habe ich zum Beispiel Nacho aufgrund seines Unvermögens beim Zielen zweimal recht lautstark bei Worms auf der PSP besiegt, aber das nur nebenbei. Zum Zeitpunkt unserer Abfahrt regnete es übrigens schon seit dreizehn Stunden, was mich zusätzlich in eine Art Hochgefühl versetzte, weil es hier (wie auf diesen Fotos zu erkennen ist) üblicherweise eher trocken ist. Die letzten drei Wochen war auch keine einzige Wolke am Himmel. Nun pladderte es also ununterbrochen – richtige Sturzbäche kamen herab. Das hat hier noch ganz andere Auswirkungen als in Deutschland: Die Straßen sind weg. Der obere Teil der Straße, die wir ins Tal hinab gegangen sind, besteht nur aus Schotter und Erde. Ich brauche wohl nicht noch extra zu erwähnen, dass das für eine sehr interessante Expedition sorgte 😉

Die letzten Sekunden vorm Auftritt

Die letzten Sekunden vorm Auftritt

Wie dem auch sei, wir saßen dann ja doch mit den anderen trocken im Bus (bis auf mich, ich hatte ausgerechnet das Fenster erwischt, durch das es hineinregnete) und hatten viel Spaß. Interessant war dann die Aus- und Einreise: Der Pass rüber nach Chile verläuft quer durch die Kordilleren, sodass an der argentinischen Seite sozusagen ausgecheckt wird (alle raus ausm Bus, Pass stempeln lassen, alle rein in den Bus), dann über die Berge gefahren wird und am chilenischen Fuße dieselbe Prozedur dann wiederholt wird. Ist man dann erstmal raus aus dem Gebirge, traut man seinen Augen nicht mehr: Es grünt so intensiv als hätte jemand einen gigantischen Farbeimer über Südchile ausgeschüttet. Es ist unbeschreiblich gewesen – eben eins von diesen Dingen, die man selber gemacht haben muss, um es vollends zu verstehen. Auf unserer Seite der Anden ist es trocken und staubig, da die Berge als Wetterscheide funktionieren – der gesamte feuchte Wind vom Meer regnet sich dort ab und bei uns kommt nichts mehr an. Gerade einmal 160 Kilometer Luftlinie trennen Osorno in Chile und Bariloche in Argentinien, doch liegen Welten dazwischen. Ich bin jedenfalls derart begeistert von diesem Erlebnis, dass ich diese Reise bestimmt noch mal wiederholen werde, auch mit mehr Zeit, damit ich Osorno wirklich würdigen kann. Die Stadt verströmt ein ganz anderes Flair.

Chile

Chilenische Pesos in ihrer vollen Pracht. Die größte Münze hat einen Wert von 500$, der größte Schein (nicht abgebildet) von 20000$.

Chilenische Pesos in ihrer vollen Pracht. Die größte Münze hat einen Wert von 500$, der größte Schein (nicht abgebildet) von 20000$.

Erster Eindruck: Ganz anders. Und das erfasst es wahrscheinlich sehr gut, denn das Land dehnt sich über 4500 Kilometer und mehrere Klimazonen von Norden nach Süden, hat im Norden eine der trockensten Gegenden der Welt und im Süden wohl eine der regenreichsten (näheres dazu hier, sonst schweife ich wieder ab). Den überwältigenden Natureindruck habe ich bereits geschildert, was mir ansonsten noch aufgefallen ist: Die Leute sehen viel eher so aus, wie man sich als europäisches Weißbrot so ein südamerikanisches Land vorstellt. Die Chilenen sind bei der systematischen Ausrottung der indigenen Bevölkerung nicht ganz so gründlich vorgegangen wie die Argentinier, sodass man hier wirklich viele Leute auf der Straße sieht, die einen dunklen Teint und dichtes, glattes schwarzes Haar besitzen. Außerdem habe ich mehrere Leute in Ponchos gesehen :>

Erwähnenswert ist außerdem das chilenische Geld: 800 pesos chilenos entsprechen einem Euro. So war ich kurzzeitig stolzer Besitzer von 15000 Pesos, die ich sehr gut investierte (siehe unten).

Desweiteren wird hier ein ganz merkwürdiges Spanisch gesprochen … („witzig“ für Eingeweihte 😉 )

Deutsch Rockt

Irgendwer muss hier ja auch mal für Ruhe sorgen.

Irgendwer muss hier ja auch mal für Ruhe sorgen. Wir warens jedenfalls nicht.

Der Grund, der Sinn hinter allem, die Belohnung unserer Strapazen: Die Deutsche Schule Osorno hatte mit Hilfe der Deutschen Botschaft in Santiago de Chile einen Rockbandwettbewerb ersonnen, der junge Deutschlernende auf etwas andere Weise an die Sprache heranführen sollte. Teilnahmevoraussetzung war, dass die Band aus Schülern einer deutschen Schule besteht und das vorgetragene Lied auf Deutsch ist. Abgesehen vom obligatorischen „Rammstein – Du hast“-Cover waren die Beteiligten größtenteils sehr kreativ und engagiert gewesen, was das Ganze zu einem schönen Erlebnis machte.  Ich hatte außerdem noch einen anderen Grund, mich auf dieses Event zu freuen: Hannah hatte ihre Teilnahme bestätigt. Wir waren während des Vorbereitungsseminars in derselben esoterischen Meditationsgruppe gewesen und hatten uns auf Anhieb gut verstanden, was vor allem daran gelegen haben muss, dass sie meine Witze über Einzelkinder recht gut wegstecken konnte. Hannah, Thomas und ich verabredeten noch während des Seminars einander zu besuchen wenn wir denn drüben wären. Während des Soundchecks steckten Hannah und ich also unsere Köpfe zusammen und ersonnen eine wahrhaft ehrgeizige Reiseroute für unsere Sommerferien, auf der uns der Thomas natürlich begleiten wird. Näheres dazu, wenn wir sichergestellt haben, dass der Plan tatsächlich in die Tat umsetzbar ist. Ich habe da so meine berechtigten Zweifel, nachdem ich grade mit Google Earth überschlagen habe, dass allein die Luftlinien unserer geplanten Route etwa 4000 Kilometer umfassen. Aber der zukünftigen Ingenörin ist nichts zu schwör… 😉

Lucas zeigt berechtigte Rockstarallüren.

Lucas zeigt berechtigte Rockstarallüren.

Wie dem auch sei, unserer freudiges Wiedersehen löste natürlich wieder sofort Diskussionen unter Jugendlichen aus, wie denn nun unser gemeinsamer Status lauten könnte. Mit der Zeit werden mir die Gerüchte um mein angebliches Sex- und Liebesleben immer egaler, was vermutlich ein gutes Zeichen ist 😉

Gewonnen hat CO2 (so der Name unserer Band) leider nicht, dafür haben wir aber kräftig gerockt und neue Freunde gefunden: Ich wurde von meiner Gastfamilie, in deren Haus Lucas und ich die Nacht verbrachten, eingeladen doch noch einmal vorbei zu kommen. Das wird nicht lange auf sich warten lassen. Im Supermarkt in Osorno, der übrigens nicht umsonst Jumbo heißt, entdeckte ich übrigens leckeres Weizen (Franziskaner und Paulaner), von dem ich direkt mal drei Flaschen einkaufte, um in jener Nacht Lucas in die Geheimnisse eines guten Bieres einzuführen. So hat sich der Ausflug auch in kulinarischer Hinsicht gelohnt 😉

Gewonnen haben wir übrigens nicht, dafür aber nach halboffizieller Auskunft den fünften Preis davongetragen. Bei 12 teilnehmenden Schulen und knapp einem Monat Vorbereitungszeit ist das durchaus ordentlich, finde ich.

Rückfahrt

Es schneit in den Anden. Lucas versucht sich derweil als menschlicher Puck.

Es schneit in den Anden. Lucas versucht sich derweil als menschlicher Puck.

Der Dauerregen, der uns schon seit Anfang unserer Expedition begleitete, war anscheinend über Nacht zum Dauerschnee mutiert. Dies führte zu einer deutlich längeren Reisedauer, einer riesigen Schneeballschlacht, bei der die Busfahrer und übrigen Insassen beim Zugucken übrigens genauso viel Spaß hatten wie wir und – tada! – einem letzten verzweifelten Aufbäumen des Winters in Bariloche. Seit mittlerweile also etwa zwei Tagen schneimatscht es hier also von Himmel, soviel wie in Leverkusen in einem ganzen Jahr fällt. Mal sehen, wohin das noch so führt.

Fazit

Geile Sache, gerne noch einmal!





Ich bin entweder auf Drogen

25 09 2009

… oder es schneit tatsächlich grade. Waaah! Es ist Frühling, verdammt noch mal!

Aber irgendwie ist es auch lustig 😀

Zum Glück sitz ich grad in der warmen Hotellobby um den Unterricht für nächste Woche vorzubereiten. Wer auch immer gesagt hat, Lehrer hätten vormittags Schule und nachmittags frei, der gehört erschossen gevierteilt ins Gefängnis umerzogen.

Es schneit noch immer. Und zwar richtig dicke Flocken. Wenn es sich ergibt, bau ich nachher mal mit Lotte und Anja einen Schneemann…





Kalt

15 09 2009

Die Heizung ist übrigens wieder kaputt – das hab ich heute Nacht gemerkt als ich zitternd aufwachte. Weil jetzt im Haus ungefähr vier Grad herrschen, nahm ich mir beherztermaßen die Decken vom zweiten Bett und schlief heute in zwei T-Shirts, einer langen Hose und unter 6 Decken. Das ging solange gut, bis mein Wecker klingelte. Fröstelnd stand ich auf und lief runter um erstmal nach der Heizung zu sehen. Auch das Ding auseinanderzunehmen brachte leider nichts (außer kalten Händen). Also hab ich heute morgen mit dem Gasherd geheizt, ein Kochfeld voll aufgedreht, das andere niedrig (um Wasser für Tee zu kochen). Während also hoffentilch die Bude wärmer wurde und mein Wasser heisser, ging ich duschen. Das dumme war nur: Heute gibts kein heißes Wasser aus der Leitung. Grmpf. Naja. Den Kaffee hab ich dann nicht mehr gebraucht 😀

Zum Frühstück gabs aufgewärmte Nudeln von gestern und einen kleinen Spaziergang durch die Gegend. Ich präsentiere:

So, ich hoffe das mit der Galerie klappt, ich muss jetzt nämlich los, um Lotte und Anja einzusammeln (Anja macht hier ein Praktikum), damit wir gemeinsam zur Schule gehen können. Ich fühl mich wie am ersten Schultag… haha. Außerdem frieren mir grad die Finger ab. Gaah. Ich bin ja wirklich kein Mensch, der sich oft über Temperaturen beschwert (es sei denn, sie liegen über 25°C), aber trotz Sonnenscheins bei gefühlten 2°C im Schatten sitzen zu müssen, weil hier der W-Lan-Empfang besser ist…

Wie dem auch sei, auf zu neuen Abenteuern!








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