Gewiss kennen viele diese Momente, in denen man einen Satz formuliert und einem auf einmal bewusst wird, was für ein schönes Wort doch darin vorkommt. Bei einer Fremdsprache passiert das noch öfter, besonders wenn man neue Wörter lernt.
In den letzten Monaten habe ich meine Griechischkenntnisse ziemlich erweitern können und dabei habe ich viele Wörter gefunden, die mir sehr gut gefallen. Beim Aufschreiben kam eine wild gemischte Liste zusammen, von der ich nun einiges teilen möchte.
Beim Warten auf einen PCR-Test hörte ich, wie der Mann in der Schlange vor mir der Frau am Schalter erklärte, er habe ein ραντεβού (radevou) vereinbart. Statt einem Stelldichein ist damit allerdings auch ein Termin gemeint.
Blumen bedeutet auf Griechisch τα λουλούδια (ta louloudia) – und Vergissmeinnicht μη με λησμονεί (mi me lismoni).
Das griechische Wort für Wochenende ist το Σαββατοκύριακο (to Savvatokyriako), welches aus dem griechischen Samstag und Sonntag zusammengesetzt ist.
H καμηλοπάρδαλη (i kamilopardali) bedeutet die Giraffe – und eins zu eins übersetzt buntes Kamel.
Beim Übersetzen eines Rezeptes stieß ich auf das Wort το ταψί (to tapsi), das ich erst einmal unglaublich niedlich fand. Übersetzt bedeutet es allerdings Ofenform oder Backblech.
Dazu passt μαγειρεύω (majirevo), das Verb bedeutet kochen.
Ein zum Aussprechen zuerst ziemlich kompliziertes Wort ist η καθεγήτρια (i kathejitria, das th wird wie im Englischen gesprochen), was eine Lehrerin bzw. Professorin bezeichnet. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich es aussprechen konnte, aber gerade deshalb finde ich es schön.
Die Ziege läuft in Griechenland unter dem Namen το κατσίκι (to katsiki) herum. Ich finde, der Name passt gut.
Und zum Schluss das Wort τίποτα (tipota) – nichts.