Das Byzantinische und Christliche Museum Athen ist das größte Museum, welches sich der byzantinischen Kunst widmet. Die Sammlung umfasst über 25 000 Objekte, darunter zahlreiche Ikonen, Wandmalereien von Klöstern und Kirchen und anderen Kunstschätzen.
Das Byzantinische Reich entstand nach der Teilung des Römischen Reiches 395 n. Chr. Während im Weströmischen Reich die Hauptstadt Rom, die Sprache Latein und das kirchliche Oberhaupt der Papst war, wurde im Oströmischen Reich und seiner Hauptstadt Byzanz/Konstantinopel griechisch gesprochen und der Kaiser als Oberhaupt der orthodoxen Kirche angesehen. Neben den zahlreichen Kriegen, die Byzanz zur Verteidigung seiner Grenzen führen musste, blühten aber auch immer wieder Kunst und Kultur auf. Mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen hörte das Reich auf zu existieren.
Die Ausstellungsräume des Museums befinden sich zum größten Teil unter der Erde, was aber durch die geschickte Präsentation und Beleuchtung kaum auffällt. Der Rundgang beginnt mit der Rezeption der klassisch römischen und griechischen Zeit in der byzantinischen Kunst, und führt dann über die koptische Kunst bis zur Eroberung Konstantinopels im Jahr 1453. Anschließend wird auch die weitere künstlerische Entwicklung der christlichen Bevölkerung im Osmanischen Reich bis in die heutige Zeit thematisiert.
Es ist ein wirklich sehr gut gestaltetes Museum, welches genau die richtige Anzahl an Exponaten und Informationstexten ausstellt. Wenn nicht gerade eine Schulgruppe laut lärmend durch die Räume geführt wird, kann man sich hier sehr viel anschauen und lernen.
Wie ich bereits erwähnt hatte, hat Weihnachten in der orthodoxen Kirche eine eher zweitrangige Bedeutung. Nichtsdestotrotz habe ich mich im Museum umgesehen und Darstellungen der Weihnachtsgeschichte gesammelt.