Aufgrund des Besuches von Harald (dem Hausbesitzer) ist ja unsere Vermieterin Aylin vorübergehend ausgezogen. Wann sie wiederkommt, steht in den Sternen. Nun ist es aber so, dass üblicherweise Aylin dafür verantwortlich war, den Hofhund Diana zu verpflegen.
Als ich nun vor ein paar Tagen also wieder mal einen prüfenden Blick auf jenen Hund warf, entdeckte ich, dass Diana enorm abgehungert aussah. Der Grund war schnell gefunden: Keiner hatte dran gedacht, dem armen Vieh mal was zu essen rauszustellen. Da aber in meinem Singlehaushalt selten genug übrig bleibt, um es an den Vierbeiner zu verfüttern und außerdem Reis und Polenta bei Hunden nicht so der Renner zu sein scheinen (die Polenta vertrocknet draußen seit Tagen unangetastet), machte ich mich auf, ein wenig Hundefutter zu besorgen.
Da ich aber in Sachen Hundeernährung eher unerfahren bin, war ich sehr dankbar über das an der Packung angebrachte Schild, welches auch dem Laien verständlich erklärt, wie viel Hund so zu essen braucht. Nun muss ich mich nur noch entscheiden, ob Diana eher „grande“ oder „muy grande“ ist. Außerdem bringt mich der im Kleingeschriebenen versteckte Hinweis, dass die Essensmenge innerhalb der verschiedenen Gewichtsklassen aufgrund verschiedener Faktoren stark variieren kann in Verlegenheit. Besonders aktiv ist sie nämlich nicht. Aber einen Appetit hat die Dame, alle Achtung! Sollte ich ihr deswegen nicht doch lieber mehr geben?
Abgesehen von solchen Überlegungen scheint es ihr aber vorzüglich zu schmecken – kein Wunder, es handelt sich ja auch um Hundefutter nach „receta casera“, also „‘n gudn Rezept von Muddi noch“. Da läuft mir auch schon der Sabber in der Schnauze zusammen. Und da das Foto vorne auf der Packung so verdammt appetitanregend ist, werde ich mir jetzt selber erstmal was in die Futterluke schieben, vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
PS: Und damit wir noch was lernen von dieser Angelegenheit: Hergestellt wird das Hundefutter nach Hausrezept übrigens von Nestlé. Globalisation, Kinder. Denkt mal drüber nach.
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