Perfekter Start ins Wochenende!

Ich komme gerade von einem meiner bisher schönsten Abende in der Mongolei!
Wir haben uns mit Herrn Bückert um dreiviertel Sieben am Zirkus getroffen, denn er hatte uns Karten für ein Konzert besorgt. Wir alle wussten nicht so genau, was uns erwartete, weder ob wir Steh- oder Sitzplätzen haben würden, noch was genau für Musik gespielt werden sollte.
Den ersten Punkt hatten wir ziemlich schnell geklärt: Es gab Sitzplätze in verschiedenen Preiskategorien, wobei es eigentlich keine gab, die viel schlechter als andere gewesen wären. Trotzdem haben die Leute 5 Meter neben uns 40€ mehr bezahlt, naja, wer’s hat… Wer nicht direkt teilnehmen wollte oder konnte, wurde von seinen Freunden und ihrem iPad per Skype zugeschaltet.
In der Mitte war ein großes Orchester aufgebaut, was einerseits uns bekannte Instrumente beinhaltete, aber auch einige Fremde, deren Namen ich noch nicht heraus gefunden habe. Natürlich durfte die Pferdekopfgeige auch nicht fehlen! Auf den Stufen dahinter stand ein Chor und dieser wiederum befand sich vor einer Leinwand, auf der der Film „Die zehn Kämpfer des Dschinghis Khaan“. Über die Handlung kann euch Luise mehr erzählen, ich habs leider nicht so ganz geblickt. Die Aufgabe des Orchesters war es also nun, die Filmmusik zu spielen und das haben sie in ausgezeichneter Qualität getan! Die Bilder der weiten Steppe, der reitenden Mongolen auf den Pferden und die traditionelle Musik weckten Gefühle der besonderen Art und dies war ein Moment in dem mir ganz klar wurde, mit welchem Stolz ich einmal sagen werde: „Das ist die Mongolei, und dort habe ich ein Jahr gelebt!“.
An einer Stelle kam sogar die Schauspielerin, die bis eben noch auf der Leinwand zu sehen war, auf die Bühne und sang ein Lied. Ein kleiner Junge im Publikum war von dem ganzen Spektakel auch hin und weg und tanzte auf den Treppen.
Nach dem der Film zu Ende war, begann der zweite Teil des Konzerts, zu dem ein Pianist auf die Bühne kam, so wie einige Keyboarder, ein Schlagzeuger und noch einige weitere Musikanten. Nun wurde es alles etwas moderner und rockiger, was sich auch alle sehr gut anhörte, aber lange nicht gegen die traditionelle Musik ankam.
Natürlich gab es am Ende tosenden Applaus und eine kleine Zugabe und wir alle waren uns einig: Dieser Abend war der bestmögliche Start ins Wochenende!
Nur der Heimweg war etwas bitter, denn es war schon wieder richtig kalt geworden, also bin ich im Dauerlauf nach Hause gejoggt.

 

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