Vierundzwanzigstes Türchen – Das Highlight

„Das Beste kommt zu Schluss!“

Ja, heute soll das stimmen. Der 24. Dezember, der Tag des heiligen Abends ist das Finale der (Vor-)Weihnachtszeit.

23 Tage lang schrieb ich bis spät in die Nacht – und das ist wirklich keine Übertreibung, an Schlaf mangelt es mir wirklich sehr! – über mein Leben, meine Arbeit, Ausflüge, Traditionen, das Essen und viele besondere Begegnungen und Erfahrungen während meiner Zeit in Vietnam.

Ich habe versucht,
dir einen Einblick zu geben in mein Leben hier,
wollte dich daran teilhaben lassen,
in dir Fernweh für Vietnam entfachen,
meine Begeisterung teilen,
dich informieren.
Und so vieles mehr!

Damit mein Adventskalender mit einem Finale endet – wie es jeder Drehbuchregisseur fordert, möchte ich dir heute (wie sollte es anders auch sein!?) nochmals etwas über Essen erzählen. Besonders dieses Mal ist aber, dass du nicht vor dem Laptop oder Handy sitzen musst und vor Appettit auf dieses Gericht am liebsten gleich den Flieger nach Vietnam besteigen möchtest. Nein, dieses Türchen, das vierundzwanzigste Türchen, soll dir Vietnam in die Küche bringen. Wie das gehen soll? Mit einem ebenso simplen wie auch genialen Rezept.

Bevor es losgeht hier noch meine Reaktion, wenn ich diese Speise esse. Im Disneyfilm „Ratatouille“ wird das wirklich schön dargestellt: Wie ein Feuerwerk durch die tollen, verschiedenen Geschmacksrichtungen. Ich kann dir jetzt schon versichern, dass du dich darauf wirklich sehr freuen kannst, Die Mischung aus süß, etwas salzig, nussig und erfrischend ist einfach herrlich. Für dich führt kein anderer Weg daran vorbei als es auszuprobieren!

Dieses Rezept habe ich von Lua gelernt. Als ich mit Theresa und Nour in Saigon war, haben wir einen wirklich tollen Kochkurs namens „Lua’s Kitchen – Vietnamese Cooking Class“ in kleiner Runde gemacht. In der modernen Küche von Lua, einer äußerst liebenswerten und koch-talentierten Vietnamesin haben wir fünf verschiedene Rezepte lernen dürfen. Innerhalb einiger Stunden haben wir diese Speisen zubereitet und verdrücken dürfen. Ein Genuss sage ich dir. Ich kann diesen Kochkurs wirklich jedem und jeder empfehlen, die vietnamesisches Essen richtig kochen möchten und eine tolle Zeit in Saigon verbringen können.
Alle fünf Gerichte haben wirklich (!!!) sehr lecker geschmeckt haben, aber eben dieses Rezept war schon das absolute Highlight. Es heißt Kem chuối und ist einfach der Burner.

Wie ein Eis am Stiel kann man die Mischung aus Banane, Kokosnuss, Erdnüssen, Limette und einigem mehr genießen. Das besondere daran: Es geht super einfach, aber schmeckt wie ein ganzes Feuerwerk im Gaumen.

Das Sakrileg, welches nie zu verzeihen wäre: dieses Dessert nicht zu probieren!

Kem chuối – ein Feuerwerk im Gaumen

Zutaten:

  • Bananen (je nach Anzahl der gewünschten Eis)
  • geraspeltes Kokosnussfleisch (frisch oder trocken)
  • Kokosnussmilch
  • süße Kondensmilch oder Zucker
  • geröstete Erdnüsse
  • Limettensaft (einige Tropfen)
  • Yoghurt (nach Belieben)
  • eine Prise Salz
  • Schaschlikspieße
  • Gefrierbeutel

 

Und so geht’s:

  • Für die Kokosnusscreme gibst du die Kokosnussmilch, den Yoghurt, die süße Kondensmilch, den Limettensaft und das Salz in eine Schüssel und mischst alles gut durch. Ein kleiner Tipp: Mit dem Limettensaft wird alles schön frisch, also hier nicht zu sehr sparen!
  • Nachdem du die Banane geschält hast, lege sie in einen Gefrierbeutel und drücke sie mithilfe eines großen Messers oder eines Küchenbrettes flach, sodass sie nur noch einen halben bis einen Zentimeter dick ist.
  • Stecke nun den Schaschlikspieß bzw. einen anderen hölzernen Spieß in die Mitte der flachgedrückten Banane. Er wird später als Eisstiel funktionieren, also pass bitte auf, dass er nicht zu locker ist.
  • Gib jetzt ausreichend Kokosnusscreme auf die flache Seite der Banane, garniere alles mit geraspeltem Kokosnussfleisch und den gerösteten Erdnüssen.
  • Diesen Prozess wiederholst du nochmal auf der anderen Seite, damit alles schön mit der Kokosnusscreme bedeckt ist.
  • Nun heißt es nur noch: Ab in den Gefrierschrank und abwarten. Nach 6 Stunden kannst du das Ergebnis aus dem Gefrierschrank holen. Am Holzspieß kannst du das „Eis am Stiel“ aus dem Beutel nehmen und:
  • GENIESSEN!

 

Nun hoffe ich, dass dir mein spezieller Adventskalender gefallen hat. Über einen Kommentar würde ich mich sehr freuen.

Ich wünsche dir eine fröhliche und besinnliche Weihnachtszeit im Kreise deiner Familie, gutes Essen und eine wunderschöne Festzeit!

Alles Liebe und Gute,

dein Weihnachtsengel Sophie

 

Zur Werkzeugleiste springen