Die schlafende Stadt

Es ist Anfang August. Die Schulen haben Sommerferien, die Temperaturen liegen täglich über 35°C und in der Stadt staut sich die Hitze. 

Von einem Tag auf den anderen erkenne ich Tirana kaum wieder. Die Straßen sind leer, meine Lieblingsrestaurants und Cafés haben geschlossen und der Verkehr ist deutlich ruhiger als gewohnt. Die Läden, die sonst eigentlich nur am 1. Januar geschlossen haben, waren nun seit mehreren Tagen nicht mehr geöffnet.

Es fühlt sich so an, als sei ganz Tirana in den Süden oder ans Meer gefahren, um die drückende Hitze der Stadt hinter sich zu lassen und die Sommerferien zu genießen.

Im Gegensatz dazu surren die (Strand-)Städte nur so vor Urlaubern. Zumindest die, die ich in letzter Zeit besucht habe. Und ich nehme an, dass es in den anderen auch so sein wird. Immerhin müssen die Einwohner Tiranas ja irgendwo sein. 

Fast nur noch Abends, ab 17 oder 18 Uhr, sieht man die Menschen auf den Straßen, wenn sie ihren traditionellen Abendspaziergang machen.

So bin ich jeden Abend aufs neue überrascht, wie voll die Straßen in den letzten Monaten den ganzen Tag lang waren.

Stay tuned!