Hallo Sauerteig!

Meinen letzten Blogeintrag hab ich mir ein bisschen romantischer vorgestellt, aber in einem miesen Flughafencafé mit Bedienung im Schneckentempo lässt sich auch ganz angenhem schreiben. Immerhin läuft im Hintergrund Ace of Base – wenn ich mich ganz doll anstrenge, dann wird auch das noch romänz…

Aber jetzt freue ich mich erst einmal auf Sauerteig! Ich werde heute Unmengen davon verschlinge, gleich nachdem ich aus dem Flugzeug gestiegen bin, wo mir hoffentlich niemand erzählt, dass ich nicht an meinen Fingern knaubeln oder mit leicht gespreizten Beinen auf dem Sitz sitzen darf – wobei letzteres geht im Flugzeug auch eher schlecht, aber wenn ich meine Größe bedenke…egal. Was ich sagen will: ich fliege gleich nach Brotland. Brot trifft wieder auf Brot – das wird super.

Ein bisschen freue ich mich schon auf Verständnis im Alltag, mein Fahrrad, frische Luft und auf mein langweiliges Dorf, denn manchmal kann Langeweile auch ganz erfrischernd und ermunternd sein, jawohl (ich glaube, dass wird mein neues Lieblingsdeutschwort, da es ja so unglaublich deutsch sein soll…aber ich denke, davon habe ich bereits berichtet, egal. Jawohl.)

Sehr viel aufregendes habe ich in der letzten Zeit nicht mehr unternommen – mitlerweile ist Moskau auch schon so normal geworden, dass nichts mehr so wirklich aufregend ist. Deswegen freue ich mich jetzt auf große Aufregung in Kändler, Limbach, Chemnitz und dem Rest von Deutschland. Schließlich muss ich viel frische Luft tanken bevor ich wieder nach Moskau zurück fliege – jaha. Ich habe mich entschieden, nochmal für 4 Monate russisch zu studieren, denn so langsam verstehe ich die Menschen und es wäre doch zu schade an dieser Stelle aufzuhören ;o)

Deswegen jetzt auch keinen großen Abscheidsschmerz, kein Ach-das-wollte-ich-noch-machen und überhaupt. Zu diesem Teil kommen wir dann am Ende des Jahres…

So, guten Flug Frau Z. und wir sehen uns wieder…