2018

Der Wecker klingelt. Vom Balkon schwappt etwas Dunkelheit ins Zimmer, ein Vogel singt draußen im Mandarinenbaum. Es ist 5 Uhr morgens in Medellín und die Lebensgeister schlafen noch.
Ich bin wieder da, und das bedeutet: Wer zuerst wach ist, der macht Kaffee. Zur vollen Stunde in der U-Bahn die Nationalhymne mitsummen. Die WG ist wieder voll und die Arbeit manchmal anstrengend.

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Seminar zwischen Regenwald und Karibik

Die Casa Loma in Minca ist ein wunderschöner Seminarort – aber in dem von der Regenzeit überwältigten Bergdorf stoßen wir Freiwilligen auch auf Schwierigkeiten und die Schattenseiten der Abgeschiedenheit.

Aber lasst uns mit Sonne und Strand beginnen: Unsere Reise zum Zwischenseminar, das uns nach 2 Monaten endlich wieder mit den anderen kulturweit-Freiwilligen vereinigen soll, beginnt mit einem Trip nach Taganga. Im überschwemmten Santa Marta verbringen wir zwei Stunden im Taxi, bevor hinter einer Bergkuppe das Fischerdorf auftaucht.

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Der wilde Südwesten / Cali

5 Tage frei. Ohne vorher zu planen, zu packen oder jemandem Bescheid zu sagen, sitzen Fabie und ich am Abend schon im Bus. Kurzentschlossen wollen wir Cali besuchen – und damit auch Rike, die einzige kulturweit-Freiwillige im Südwesten.

Die Nachtfahrt ins warme Cali dauert 8 Stunden und in den folgenden Tagen erleben wir viele große und kleine Abenteuer.

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Freunde, Urlaub und Sprachkurs

Wir haben viel fotografiert in den letzten Tagen. Wir sind mit dem Metrocable zum Parque Arvi gefahren, haben die schon erwähnte Tour durch die Comuna 13 gemacht und waren im Museo Casa de la Memoria. Touristenprogramm war in der vergangenen Woche angesagt, denn uns konnten vier kulturweit-Freiwillige aus Bogotá, Cali und Barranquilla besuchen!

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Bilder aus Guatapé

Sonntagmorgen, 9.30 Uhr, Ausflug nach Guatapé: Wir kommen am Busterminal an und treffen Luisa, eine neue Freundin aus Bogotá. Umgerechnet etwa drei Euro kostet die zweieinhalbstündige Busfahrt – in der Mittagshitze steigen wir aus und beginnen den Fußweg zu „La Piedra“, dem großen Felsen, der Guatapé zu einer Touristenattraktion macht. Wie zu erwarten war, sind wir nicht die Einzigen, die auf 700 Treppenstufen die Aussichtsplattform erklimmen wollen. Von dort aus bietet sich ein unbeschreiblicher Blick über die künstlich angelegte Lagune von Guatapé mit seinen Ferienhäusern und Swimmingpools und Jetskis.

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Reis, Bohnen und Hurricanes

Man könnte hier nach vielen Dingen seine Uhr stellen: Nach dem beinahe täglichen Gewitter gegen 16 Uhr, nach dem pünktlichen Sonnenuntergang um 18 Uhr oder nach dem halbstündlichen Aufheulen der Autoalarmanlagen. Das ist allerdings gar nicht nötig, denn in Medellín richtet sich die Zeit nicht nach den Uhren – auch für mich kehrt langsam Entspannung ein.

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