Bilder aus Guatapé

Sonntagmorgen, 9.30 Uhr, Ausflug nach Guatapé: Wir kommen am Busterminal an und treffen Luisa, eine neue Freundin aus Bogotá. Umgerechnet etwa drei Euro kostet die zweieinhalbstündige Busfahrt – in der Mittagshitze steigen wir aus und beginnen den Fußweg zu „La Piedra“, dem großen Felsen, der Guatapé zu einer Touristenattraktion macht. Wie zu erwarten war, sind wir nicht die Einzigen, die auf 700 Treppenstufen die Aussichtsplattform erklimmen wollen. Von dort aus bietet sich ein unbeschreiblicher Blick über die künstlich angelegte Lagune von Guatapé mit seinen Ferienhäusern und Swimmingpools und Jetskis.

Gegen 14 Uhr fahren wir auf motorisierten Dreirädern ins Dorf hinein. Guatapé ist ein typisches Paisa-Dorf, eine Mischung aus kolonialer und antioqueñer Architektur – flache Hütten mit bunten Wänden und liebevollen Verzierungen. Das Dorf ist das eigentliche Highlight unseres Ausflugs. Für umgerechnet etwa fünf Euro esse ich eine Bandeja Paisa, das Nationalgericht von Antioquia: Heute, einen Tag später, bin ich immer noch satt. Auf den öffentlichen Plätzen von Guatapé gibt es Straßenmusik und Café con Leche. Nach kolumbianischem Warteschlangenwirrwarr fahren wir am Abend wieder zurück nach Medellín – die Stadt empfängt uns mit leuchtenden Berghängen.

 

One thought on “Bilder aus Guatapé

Comments are closed.