Projektarbeit zur Fußball-WM

Am 14. Juni ist Anpfiff in Russland – ganz Kolumbien fiebert der nächsten Weltmeisterschaft entgegen. Ich wurde sogar schon darauf angesprochen, ob ich denn Russe sei und auch Russisch unterrichten könne. Viele träumen davon, ihrer Nationalmannschaft im Ausland die Daumen zu drücken, und manche nehmen diesen Traum scheinbar sehr ernst.

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Dinge, an die ich hier denke

Pablo, Paisa, PASCH – so hab ich mir Kolumbien vorgestellt, als ich noch in Deutschland an meinem Schreibtisch saß. Schon auch wegen Narcos. Und wegen Wikipedia. Und wegen den ganzen PASCH-Newslettern und Login-Daten und Vorstellungsschreiben, die ich erhalten hatte. Kolumbien habe ich auf drei Begriffe reduziert und bin ganz gut damit gefahren – allerdings sind die Themen Pablo, Paisa, PASCH nur drei kleine Teile im bunten Kolumbienpuzzle. Welche Rolle spielt Pablo Escobar denn aber nun in meinem Leben?

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La Escuela Normal Superior Maria Auxiliadora

Die Escuela Normal in Copacabana liegt auf einem Hügel im Valle de Aburrá, am Stadtrand von Medellín. Jeden Morgen fahre ich mit meiner Mitfreiwilligen zur Endstation der Metrolinie, steige in einen abenteuerlichen Bus und mache mich an den Aufstieg, der je nach Wochentag sehr anstrengend sein kann. Montags lässt sich der Hügel mit dem Mount Everest vergleichen, zwar ohne das Triumphgefühl auf dem Gipfel, dafür aber mit Sauerstoffnot und Übermüdung.

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Seminar zwischen Regenwald und Karibik

Die Casa Loma in Minca ist ein wunderschöner Seminarort – aber in dem von der Regenzeit überwältigten Bergdorf stoßen wir Freiwilligen auch auf Schwierigkeiten und die Schattenseiten der Abgeschiedenheit.

Aber lasst uns mit Sonne und Strand beginnen: Unsere Reise zum Zwischenseminar, das uns nach 2 Monaten endlich wieder mit den anderen kulturweit-Freiwilligen vereinigen soll, beginnt mit einem Trip nach Taganga. Im überschwemmten Santa Marta verbringen wir zwei Stunden im Taxi, bevor hinter einer Bergkuppe das Fischerdorf auftaucht.

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Bilder vom Vorbereitungsseminar

Nach 10 Tagen geht für 330 kulturweit-Freiwillige ein Seminar zu Ende, das vollgepackt mit Diskussionen über Rassismus, Sexismus und die brandenburgische Kartoffelküche war. Nach dem kurzen Kulturschock am ersten Tag haben wir uns alle schnell eingelebt, die wenigen Sonnentage am See verbracht und die Abende gefeiert.

Workshops? Trainer*innen und Orgas versorgten uns mit allen notwendigen Informationen für das kommende Jahr. Vorbereitet fühle ich mich jetzt auf jeden Fall – obwohl ich auch ein wenig reizüberflutet und aufgeregt bin. Was sonst noch bleibt vom Vorbereitungsseminar? Ein riesiges Netzwerk von jungen Menschen überall auf der Welt – jeder aus einer anderen Ecke von Deutschland, jeder unterschiedlich geprägt und doch begierig auf den Kontakt mit der weiten Welt. Ich weiß nicht, ob man nach 10 Tagen sagen kann, dass man Freunde gefunden hat – aber bei all den lustigen Geschichten, bei all den geteilten Erwartungen und nach einem 5-Uhr-Afterparty-Schwimmen im See hat man doch das Gefühl: Ich bin hier nicht allein.

Danke an Euch alle, an unsere Trainerin Josephine und an kulturweit im Besonderen!

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Bewerbung & Vorbereitung

„Colombia es muy linda, pero también son bandidos!“, sagt eine nette Kolumbianerin im Generalkonsulat. Wir sind sofort ins Gespräch gekommen, denn im winzigen Konsulatsbüro wird Herzlichkeit geschätzt. Die guten Ratschläge nehme ich gerne mit und inmitten von plappernden Kolumbianern ist auch der Papierkram kein Problem –  da kommt wieder einmal Vorfreude auf!

Es war jedoch auch ein langer Weg bis ich endlich mein Visum abholen durfte. Im folgenden Eintrag schreibe ich über die Bewerbung für den Freiwilligendienst kulturweit, meine persönliche Vorbereitung und die Visumsbeschaffung. Alle, die sich in Zukunft bei kulturweit bewerben oder selbstständig ins Ausland gehen wollen, können hoffentlich von meinen Erfahrungen profitieren!

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