Mit allem, was ich an diesen Tagen in Buenos Aires zum ersten Mal mache, fühle ich mich ein bisschen mehr zuhause. Zum ersten Mal eingekauft, joggen gegangen, Subte (Metro) gefahren,… Und jeden Tag komme ich mehr an.
Trotzdem habe ich natürlich bisher kaum mehr als eine Vorahnung von Vertrautheit und Heimatgefühl. Also haben wir Freiwillige – ganz die Touristen, als die wir uns noch fühlen – erstmal ein sehenswertes Highlight besucht: die Feria de San Telmo, eine Art Trödelmarkt über ungefähr zwei Kilometer unebenen Kopfsteinpflasters.
Zur Veranschaulichung hier ein fotografischer Spaziergang durch San Telmo:
Die Casa Rosada an der von Tauben und Sonnenlicht gefüllten Plaza de Mayo als Auftakt.
Und hereinspaziert in den Menschenstrom zwischen Ufern von Verkaufsständen…
Eine der vielen Hof-Oasen mit Musik und mit Essen vom Grill, dessen Duft und Rauch die Straßen erfüllt.
Und noch eine… diesmal mit Dulce de Leche, Keksen und Käse aus traditioneller Herstellung.
Oooh heiße Empanadas… in meinem Fall mit einer so cremigen (um nicht zu sagen herrlich matschigen) Verdura-Füllung, dass das aufgeweichte Papier Löcher bekam und es im wahrsten Sinne des Wortes viel Fingerspitzengefühls bedurfte, sie zu essen. Ganz nach meinem Geschmack also!
Der freundliche Verkäufer gab sich sogar die Mühe, uns einen provisorischen Plan darüber zu zeichnen, welche Teile San Telmos sicher und welche weniger sicher seien. Später hörten wir von anderen Freiwilligen, wie sie einen Taschendiebstahl auf einer Straße im gleichen Viertel beobachtet hatten. Man hört viel, man sieht viel, und wenn man vorsichtig ist, muss man nicht alles davon selbst erleben.
Ein Mekka für alle Fans des people watching.
Mit Liebe zum Detail… (finde das Fahrrad).