Nach einer 24-stündigen Reise erreichte ich am Samstag den 15.09.19 gegen 17 Uhr Ortszeitendlich mein Ziel, Fray Bentos.
Abgeholt wurde ich am Busbahnhof von zwei Kolleginnen, die mich zu meiner Unterkunft fuhren, wo ich meine äußerst nette und liebe Vermieterin Zulma kennenlernte. Ich stellte meine Sachen ab und wir fuhren mit dem Auto ein wenig durch den Ort, dabei zeigten mir meine Kolleginnen unter anderem den Weg zur Arbeit und die wichtigsten Läden. Am Abend unterhielt ich mich noch ein wenig mit meiner Vermieterin Zulma und ging dann schlafen, den Sonntag verbrachte ich mit einer kleinen Erkundungstour des Ortes, bei der ich unter anderem einige, wie ich finde, hübsche und interessante „Wahlplakate“ gesehen habe. Hier in meinem Ort hängen kaum Papierwahlplakate für die bevorstehende Wahl im Oktober, stattdessen wird die Wahlwerbung als Wandmalerei an Wände gemalt.
Am Montag war dann mein erster Arbeitstag, voller Vorfreude und auch mit etwas Aufregung machte ich mich auf den circa halbstündigen Weg, der mich durch den Ort und dann am Rio Uruguay entlang führte, immer mit Blick auf meine Einsatzstelle, den Fluss und das große Nachbarland Argentinien.
Um 9 Uhr begann ich dann meinen Arbeitstag mit einem großen Meeting bei dem ich ein Großteil des Teams kennenlernte, besonders eng werde ich in den ersten Wochen mit dem technischen Team, bestehend aus einem Chemiker – Horacio, einem Kommunikator – Jorge, einer Architektin – Carolina und einer Architektin – Andrea, und den zwei Kolleginnen, die mich abgeholt haben, zusammenarbeiten. Nach dem Meeting lernte ich das Museum kennen und damit auch seine Direktorin, Diana, die mir bereitwillig einen kleinen Einblick in die Historie der Weltkulturerbestätte gab.
In den folgenden Tagen arbeitete ich an verschiedenen Themen mit, so beispielweise die Abnahme des Besucherzentrums, für die ich zwei Tage lang an einem Dossier mit Fehlern auf Plakaten und Infotafeln gearbeitet habe. Außerdem lernte ich und lerne immer noch die weitläufige Welterbestätte kennen. Mit den verschiedenen Hallen, in der die industrielle Fleischverarbeitung und Fleischextraktgewinnung stattfand, ist sie sehr groß und selbst einige Mitarbeiter kennen nicht jeden Teil der Stätte.
Nun naht das Wochenende, an dem ich wohl noch ein wenig an diesem Blog feilen werde und den Ort erkunden werde.
Hasta luego!