Mein erster Arbeitstag

Am Montag war es dann soweit – mein erster Arbeitstag. Mein Betreuer war so nett und hatte mich von sich aus mit dem Auto mitgenommen. Das war auch wieder ein Erlebnis mit dem Auto durch den Berufsverkehr und es gibt genau vier Regeln:

  1. Hab keine Angst vor Enge.
  2. „Albaner“ können nicht vorausschauend fahren. Dies hat zur Folge, dass manche mitten auf der Kreuzung von der Rechtsabbiegespur, dann doch noch nach links fahren wollen.
  3. Vertraue nicht darauf, dass sich hier irgendwer an Verkehrsregeln hält.
  4. Vertraue nicht darauf, dass sich nicht doch noch ein Fußgänger dazu entscheidet genau vor dir auf die Straße zu springen um die Straßenseite zu wechseln.

    Lana

An der Schule angekommen, hat mir Herbert erst mal die Schule gezeigt. Ganz oben ist die Deutsche Abteilung mit 6 Klassen. Eine kleine Bibliothek mit deutschen Büchern gibt es in der Etage darunter. Dann folgte das Vorstellen der Lehrer der deutschen Abteilung, welche einen freundlich begrüßten.

Da ich in der dritten Stunde noch nicht mit in den Unterricht gegangen bin, habe ich Jasmin in der Bibliothek geholfen – zu alte oder zu uninteressante Bücher auszumisten. Das war, wie ich fand, recht lustig, denn Jasmin unterschied bei den Büchern zwischen Büchern die weg konnten und Pferdebüchern (welche noch verpönter waren =D ).

Die letzten drei Stunden durfte ich bei unterschiedlichen Lehrern den Unterricht hospitieren (Geographie und 2x Deutsch). Durch mein Studium habe ich schon einige Kurse zu DaZ/DaF gemacht, wobei sich der Schwerpunkt immer mehr auf DaZ beschränkte. Von daher fand ich es interessant mal DaF-Unterricht mitzubekommen und ich musste feststellen, dass es doch ziemlich anders als bei uns ist. Das Niveau der Sprache der SchülerInnen ist sehr hoch und ich wäre froh wenn manche SchülerInnen in den Schulen an denen ich schon Praktika gemacht habe, so gut Deutsch reden würden =D

Am Nachmittag habe ich dann Jasmin und Nora beim Kochen geholfen, denn am Abend sollten Herbert, Jana und Thomas kommen. Mir wurde das Schnibbeln – eine durchaus wichtige Aufgabe – übertragen =D Dann hieß es oben schnell alles zu Recht machen, Kleidchen anziehen und dann kam auch schon die Gäste. Thomas hatte für jeden von uns 3 ein Gedicht rausgesucht – wirklich nett =)

Der Abend war wirklich toll, eine ausgelassene Stimmung, wir haben alle viel gelacht und das Essen war total lecker =) (Ja Essen ist wichtig =D) Irgendwann kamen wir dann auf das Thema, welches Tier wir wären, wenn wir Tiere wären. Ich war wirklich froh, dass da kein Stinktier (echt süße Tierchen) oder die Kokosnusskrabbe bei rausgekommen ist. Es wurde gedeutet, dass mir etwas Indianisches anhaftet. Daher war der Sprung zum Bären nicht mehr weit – und da ich zottelig aussehen würde (also ich weiß bis heute nicht was ich davon halten soll =D) könne ich nur ein Kragenbär sein =D. Da es wirklich spät wurde, war ich froh, dass am kommenden Tag ein Feiertag ist =)

Ein Gedanke zu „Mein erster Arbeitstag“

  1. Hey. Entschuldige bitte, dass ich erst jetzt schreibe.
    Es freut mich sehr, dass es Dir in Deiner Schule gefällt und dass die Mitarbeiter so nett und die Schüler schon so weit sind, was das Sprachliche angeht.
    Ja, jetzt wo Du’s sagst…. 😀
    Etwas indianischen Flair würde ich Dir auch zusprechen 😀
    und der Bär ist ein ruhiger und treuer Geselle.
    Von daher passt das schon ganz gut. 😉
    Liebe Grüße aus dem äußert wechselhaften (April-) Deutschland. :-*

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