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Tag 182 – Knoten

Rijeka weint um mich, es regnet. Und auch ich habe einen leichten Knoten im Bauch. Den Tag verbringe ich damit, einen Impftermin auszumachen und all das, was die letzte Woche liegengeblieben ist, abzuarbeiten (oder zumindest einen Teil davon). Außerdem genieße ich noch einmal die Zeit mit Dosi. Wir basteln, trinken Kaffee, korrigieren Deutsch-Aufsätze – ein ganz normales, graues Wochenende.

Und doch, etwas ist anders. Medo, Dosis Hund, folgt mir auf Schritt und Tritt, als wüsste er, dass er mich bald erst einmal nicht mehr wieder sieht. Ab und zu stupst er mich mit seiner Schnauze an und fordert Streicheleinheiten ein. Ich glaube, ich werde ein paar schwarze Hundehaare als Souvenir mit nach Hause nehmen. Doch daran wird es nicht liegen, wenn mein Gepäck am Ende die 23 Kilo sprengt. Eine Reihe mit Serviettentechnik (alias Decoupage) verzierter Gläser haben sich auf dem Basteltisch im Obergeschoss angesammelt. Nicht alle werde ich mitnehmen können. Und es ist nicht leicht, Dosi davon abzuhalten, sie auch noch mit allerlei lieben Dingen zu füllen.

In Ermagelung dieser Alternative verlegt Dosi sich also darauf, mich abzufüllen – und zwar mit Essen. Die drei (oder mehr) Gänge Menus nehmen somit auch nach unserem Ostertrip fürs Erste kein Ende. Ich bin nur froh, dass es keine Gewichtsbeschränkungen für Passagiere gibt…

So viele Worte für einen eigentlich ereignisarmen Tag. Morgen wird es wieder mehr zu erzählen geben. Ganz so, wie es sich für einen letzten Tag gehört.