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Tag 106 – Untergehen

Es gibt Tage, da passiert nichts und dann gibt es Tage, da passiert alles auf einmal. Heute war so ein alles-auf-einmal-Tag: Seminar (immerhin: heute bin ich 15 Minuten vorher aufgewacht) bis um 12 Uhr, in der Mittagspause Sprachkurs, dann wieder Seminar und gleich muss ich weiter für den Sprachkurs lernen. Jetzt mag der ein oder andere vielleicht meinen: Aha, das sind doch nur zwei Dinge, die sich einfach abwechseln. Aber glaubt mir, zwei Dinge reichen vollkommen aus, wenn sie einen von 9 bis 18 Uhr auf Trapp halten. Oder zumindest an den Bildschirm fesseln.

Beginnen wir also mit dem Seminar. Was mir von heute im Gedächtnis bleibt, ist vor allem ein Zitat:

„A ship is always safe at the shore – but that’s not what it is built for.“ – A. Einstein

Natürlich ging es dabei um die eigene Komfortzone. Aber ich fand es einfach passend. Keinerlei Hintergedanken. Ansonsten haben wir viel geredet. Und da ich nicht einfach nur zuhören kann, sondern meine Hände gerne beschäftigt halte, habe ich endlich meinen Fotokalender fertiggemacht. Wirklich alles daran ist selbtgemacht – wenn auch nicht aus Liebe zum Detail, sondern schlichtweg aus dem Grund, dass es in ganz Kroatien scheinbar keine Fotokalender zum „Selbstbefüllen“ zu kaufen gibt.

Im Sprachkurs hatten wir unsere letzte reguläre Stunde vor den Prüfungen nächste Woche. Und die haben wir nochmal genutzt, um den Instrumental kennenzulernen. Jetzt weiß ich, dass ich mit Leonom, Isabellom und Annom-Kathrinom zur Schule gegangen bin. Zumindest das werde ich wohl so schnell nicht wieder vergessen. Und für die Monate habe ich jetzt ja auch etwas, um sie mir besser einzuprägen. In dem Sinne: Back to work…