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Tag 39 – Im Schlepptau

Schon die ganze Woche hatte ich mir überlegt, was ich am Wochenende machen könnte: Die Grenzen dicht, das Wochenende kurz – was also tun? Ich war ratlos. Doch dann trudelte eine Nachricht von Yvonne aus dem Goethe Institut ein: Ob ich Lust hätte, mit ihr auf Krk wandern zu gehen? Ein ganz klares „Ja!“.

Und so weckte mich am Samstag mein Wecker (viel zu früh), ich lief auf den Bus und los ging es, über die Brücke nach Krk. Auch Yvonne war extra früh aufgestanden (sogar noch viel früher als ich!), um mich an der Bushaltestelle abzuholen. Aus dem kleinen Örtchen Sveti Anton machten wir uns gemeinsam auf den Weg Richtung Krk. Vorbei an Schafen und etwas verloren wirkenden Erklärtafeln zu Uhus, Stacheligeln und Co schlängelte sich der Pfad durch den Wald. Auf einer kleinen Lichtung frühstückten wir: Käse, Schinken, Oliven und etwas Weißbrot. Dann erreichten wir das nächste Örtchen. Und damit ein wichtiges Etappenziel: Ein Cafe!

So gestärkt erklommen wir den Hügel. Und siehe da: Meer in Sicht! Doch der Überblick war bald schon wieder pasé: Denn zwei Pferde, ein Esel und eine andere Wandertruppe später hatten wir uns gründlich verlaufen. Also querfeldein durchs Gebüsch und über zwei Mauern. Wäre ja sonst auch zu langweilig. Zurück auf dem Weg ging es hinunter an die Küste. Und während die goldene Abendsonne immer tiefer sank, näherten wir uns Krk. Noch ein kleiner Spaziergang durch die Gassen des kleinen Städtchens und schon waren wir am Ziel des Tages: Unserer Unterkunft. Nach einigem Suchen fanden wir den hinterlegten Schlüssel, dann konnten wir den Sonnenuntergang von unserem Balkon genießen.

Klimaanlage an, Schuhe aus, Füße hoch. Herrlich! Doch einmal mussten wir noch vor die Tür: Schließlich wartete im gefühlt einzigen offenen Restaurant unser wohlverdientes Abendessen auf uns! Und dann gab es da noch diesen Wein aus Krk… mit wohlgemerkt 11 Prozent Alkohol. Kurz: Ein lustiger Abend 😉