Hey zusammen!
Zunächst einmal müssen wir uns bei euch entschuldigen! Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, hatten wir in der letzten Woche ein Paar technische Probleme bezüglich der Bilder. Jetzt sollten aber alle Bilder wieder sichtbar sein und unsere Startseite endlich wieder normal aussehen!
Während der letzten Woche haben wir bereits viele neue Orte und Menschen im und außerhalb des Nationalparks kennengerlernt.
Am letzten Mittwoch haben wir eine „Safari“ durch mehrere andere Teile des Nationalparks, welche von unserem Teil des Nationalparks gut zu erreichen sind, gemacht. Zunächst haben wir einen einzigartigen Teil der Puszta mit Salzböden erkundet.
Danach durften wir die Büffel des Nationalparks beobachten. Diese werden vom Nationalpark zur Begrasung der Wiesenlandschaften eingesetzt. Ein wirklich einzigartiges Erlebnis, auch wenn sie uns nicht besonders nah gekommen sind.
Vielleicht fragt ihr euch jetzt, warum die Wiesenlandschaften der Puszta begrast werden, schließlich stehen sie unter Naturschutz. Die Antwort ist relativ einfach: Studien haben ergeben, dass man bei mittelstarker Begrasung der Wiesenlandschaften das Maximum an Artenvielfalt erreicht. Daher ist es durchaus sinnvoll Büffel und Weidetiere einzusetzen.
Letzten Freitag durften wir am Sporttag des Nationalparks teilnehmen. Es gab verschiedene Sportarten (Darts, Tischtennis, 3,5 km Crosscountry-Lauf, Fußball und Tauziehen) zur Auswahl. Wir haben beim 3,5 km Lauf mitgemacht, wo wir mittelmäßig abgeschnitten haben. Man konnte seine Zeit allerdings durch Sackhüpfen und das Trinken eines Biers jeweils um eine Minute verbessern ;). Das Lustigste war, dass beim Seilziehen das Seil gerissen ist und plötzlich alle auf dem Boden lagen… Zum Glück gab es noch ein Ersatzseil.
An unserem freien Wochenende haben wir Dunaújváros und Dunaföldvár besichtigt. Erstere ist eine Industriestadt, welche im 2. Weltkrieg komplett zerstört wurde, daher war das touristische Highlight eher der Einkauf beim Lidl. Dunaföldvár, auf deutsch Donaufeldburg, hat dagegen schon einen deutlich höheren Besichtigungswert. Als Wahrzeichen gilt die Burg, welche auf einer kleinen Anhöhe neben der Donau liegt.
Zufälligerweise sind wir genau pünktlich zum Erntedankfest der kleinen Stadt gekommen und haben einen Festumzug miterlebt. Danach haben wir uns gestärkt und sind weiter zum Festivalgelände gegangen.
Auf dem Festivalgelände des szüreti fesztivál dunaföldvár haben wir unsere erste richtige (abgesehen vom Gulasch natürlich) ungarische Spezialität probiert, den Kürtőskalács (dt.: Baumstiezel). Für das Gebäck wird ein süßer Hefeteig um Holzrollen gewickelt und über offenen Holzkohlefeuer gebacken, um schließlich mit Zimt oder ähnlichem bestrichen zu werden.
Danach haben wir noch einen kleinen Spaziergang an der Donau gemacht. Damit ging ein wunderschönes Wochenende zu Ende.
Vielleicht wundert ihr euch, dass wir bereits heute einen neuen Beitrag schreiben… Daran ist der Regen Schuld. Normalerweise ist es hier sehr trocken, nur im September/Oktober kann es mal zu einem richtigen Regentag kommen. Heute ist genauso ein Tag, allerdings wird er vermutlich der Einzige sein, den wir hier erleben werden. Durch den Klimawandel ist die Trockenheit nämlich nur noch stärker geworden…
Am Wochenende geht es zum ersten Mal nach BUDAPEST und wir freuen uns schon! Wir treffen uns mit den anderen deutschen Freiwilligen von Kulturweit (dem Freiwilligendienst der UNESCO-Kommission). Also seid gespannt!
Eure Stella und Helene
Gern würde ich mit Euch laufen durch die tolle Landschaft…das sieht alles interessant aus und vielseitig. Ihr beschreibt alles richtig gut und man merkt, dass Ihr viel geboten bekommt….gutes Projekt habt Ihr da erwischt….
Gruß
Marlis