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Marienburg (Ordensburg)

 

Ausganssituation: Der 30-stock hohe Kulturpalast – Wahrzeichen Warschaus und Handlungsort einer kleinen Gesichte. Der Geschichte einer kulturweit-Freiwilligen in Warschau, die mit ihren verschiedenen Gefühlen während des 6-monatigen Auslandsaufenthalts zu kämpfen hat. Stockwerk für Stockwerk wird sie sich ihm Aufzug der Plattform in 231 Meter Höhe nähern – und hoffentlich dem Ziel Warschau/Polen in all seinen Facetten kennen zu lernen. Für sich selbst und in erster Linie für alle, die sich eine sehr gute Beziehung zwischen Polen und Deutschland wünschen. Begleitest du sie?

 

„Besetzung“

 

Bärbel/Björn: Nörgler*in/Pessimist*in

Sabine/Dimitri:Freude/Optimist*in

Sarah/Sven:Wut

Veronika/Vincent:Träumer*in/Naiv

Lara/Lars: Perfektionist*in,

Besserwisser*in

Sandy/Andy:Mut

Candy/Danny:Angst

Martha/Matthäus: Trauer

 

Veronika/Vincent >> Was haben „Plusmacher“, „Leuchtturm“ und „Stille Nacht“ „gemeinsam? <<

Martha/Matthäus >> Sie bleiben wohl ein ungelöstes Rätsel <<

Lara/Lars >> Co (Was) ? <<

Bärbel/Björn >> Fang bitte mal von vorne an: Welche Geschichten verbergen sich hinter diesen Schlagwörtern? <<

Veronika/Vincent >> Geschichtenerzähler*in Veronika/Vincent meldet sich zu Diensten. 1. „Making Berlin“ – der Name eines visuellen Unterrichtsmedium meines Lehrers. Ich sollte ihm beim Verständnis einiger Videostellen helfen. Problem: Es gab Sätze, die ich selbst als Muttersprachler*in nicht wirklich verstanden habe: „Spartanisch ging es bei den Tabakrunden König Friedrichs auch der „Plusmacher“ zu…“ <<

Candy/Sandy >> Was ist denn ein „Plusmacher“ <<

Veronika/Vincent >> Ich weiß es nicht, das ist es ja. <<

Sabine/Dimitri singend >> Tja und jetzt sitzen wir wie Holmes darn, und überlegen warum hat´s nen Plusmacher gegeben…gegeben. <<

Bärbel/Björn >> Okay Next! <<

Veronika/Vincent >> Ich stelle vor: Sopot (deutsch: Zoppot) 1 Der beliebteste Kur- und Badeort an der Ostsee. Eine traumhafte Fußgängerzone (Bohaterów Monte Cassino – bekannt auch als Monciak) Ein aus den 1820er stammender, 511 meterlangen Holzsteg (Mole) und ein wunderschöner, 47 Meter hohe Turm der St. Georg Kirche – wahre Sehenswürdigkeiten, die einem von dem etwa 422 km entfernten „Nachbars“ort versprochen werden. 3 Stunden später standen wir auf dem längsten Steg Europas. Ein Feinsandstrand daneben, Möwen und Schwäne, die uns willkommen hießen, sowie die raue Ostsee, soweit das Auge reicht. Eine fast perfekte Szenerie.

Candy/Sandy >> Wieso fast? <<

Veronika/Vincent >> Na der Leuchtturm. Wir haben uns so ins Detail verloren, dass uns das offensichtlichste zunächst entgangen ist: Die Abwesenheit des ebenfalls versprochenen Leuchtturms. <<

Martha/Matthäus >> Leider ist unsere Suche vergeblich geblieben. Dafür kehren wir im Sommer hundertprozentig wieder hierher zurück. <<

Veronika/Vincent >> Und last but not least….<<

Veronika/Vincent räuspert sich

Veronika/Vincent >> Mit dem Zug ging es nach Malbork 2 Marienburg oder wie ich es seit meinem Besuch dort nenne: „Stillster Ort Polens“. <<

Bärbel/Björn >> Erzähl. <<

Veronika/Vincent >> Zwischen unserer Abfahrt von Sopot und unserer Ankunft in Marienburg lag nicht einmal eine Stunde. 17 Uhr zeigte unsere Armbanduhr. Das Bahnhausgebäude war für seine Größe zugegebenermaßen sogar mäßig besucht. Draußen jedoch sahen wir so gut wie nichts: Keine Innenstadt, keine Menschen, ja es sah wie der versteckteste Fleck in Malbork aus. Google Maps verschaffte uns Gewissheit, darüber, dass wir uns auch wirklich nicht verfahren hatten – eben nur am hintersten Bahnhof befanden. Deshalb dieser verlassene Zustand – ein Kommentar, der wieder zu voreilig gefallen war. Nach einem gefühlt ewigen Spaziergang kamen wir schließlich an – doch wieder waren so gut wie nichts und niemand da, der uns in Empfang hätte nehmen können. <<

Sarah/Sven >> Was meinst du damit? <<

Veronika/Vincent >> Die meisten Cafés, Restaurants, Läden hatten bereits geschlossen, ja sind am Samstag vielleicht nicht mal geöffnet worden; vereinzelt sah man eine Menschenseele. Die mäßig beleuchtete Stadt, die Totenstille und der Fluss Nogat (ein 62 km langer Mündungsarm der Weisel), welcher neben dem weltweit größte Backsteinschloss steht – alles erweckt den Eindruck, als würde man sich tatsächlich an einem mystischen, unbekannten Ort wiederfinden. <<

Sabine/Dimitri >> Verstehe: Da um 15.30 Uhr bereits die Burganlage nicht mehr besichtigt werden kann, es nur im Panorama Restaurant 3 gefühlt einige Menschen gab, und du außer dem Lärm in Warschau nichts anderes mehr gewöhnt bist sprichst du von einer „Stille(n) Nacht“. <<

Veronika/Vincent >> Genau, warum das aber wird für mich wohl immer ein Mysterium bleiben…<<

Bärbel/Björn>> Ich kenn ein viertes Mysterium. <<

Sarah/Sven >> Ich auch: Warum wir in einem knappen halben Jahr nicht bereits etwa 131.000 mit dem Aufzug auf die Aufsichtsplattform des Kulturpalasts gefahren sind…<<

Veronika/Vincent >> Nun das ist eine andere Geschichte…<<

Krzywy Dom – Krummes Häuschen

 

 

 

Links:

1 http://www.danzig.info/sopot/

2 https://www.youtube.com/watch?v=Z-MORBuU1Ew / https://www.youtube.com/watch?v=y2S2D_hK-4Y

3 http://www.panorama.malbork.pl/

 

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