Tag 18 – Alltag

Seit zweieinhalb Wochen lebe ich nun in Belarus. Vieles, was am Anfang noch neu und aufregend war, wird so langsam alltäglich. Im Supermarkt komme ich inzwischen sehr gut klar und mit der neuen Währung habe ich mich arrangierte, so dass ich jetzt nicht mehr bei jedem Bezahlen überlege: „Was ist das nochmal in Euro?“ Im Zweifel frage ich ohnehin eine_n Einheimische_n, die/der mir sofort die Preise in US-Dollar und Euro nennen kann. Ich habe es nun auch akzeptiert, dass man sich hier einfach in den Bus setzt und dann jemand vorbeikommt und einem das Ticket verkauft. Nur im Privatbus, der sogenannten Marschrutka (маршрутка), muss man tatsächlich noch selber vorne beim Fahrer zahlen.

Und so erobert der Alltag mein Leben hier in Belarus. Jeden Morgen steht man auf, schlendert zum Bus und fährt zur Schule. Habe ich anfangs zwar auch gemacht, aber inzwischen habe ich keine Angst mehr, wo ich landen könnte. Gefährlich waren vor allem die Marschrutkas, denn hier muss man seinen Haltewunsch rufenderweise bekanntgeben. 😮 Aber auch das klappt inzwischen, so dass ich inzwischen auch mal freiwillig die Marschrutka nehme, anstatt lange zu warten, was ich zuvor nur gemacht habe, wenn ich unter Zeitdruck stand. Tatsächlich habe ich mich sogar schon dabei erwischt, wie ich zu Hause sagte und meine Wohnung meinte. 😀 Ich bin also angekommen, habe mich eingelebt und komme gut zurecht.