Tag 213-216 – Riga und Umland

Die Metropole des Baltikums. Die größte Stadt des Baltikums präsentierte sich bei strahlendem Sonnenschein von seiner schönsten Seite. Riga besticht mit seinen Kirchen, seiner Altstadt und der Nähe zum Meer. So konnte ich auch wenn es über 900 km von meiner Heimatstadt Kiel entfernt ist, mal wieder an das Meer an dem ich aufgewachsen bin. Die Temperaturen waren zwar noch nicht wirklich zum Baden geeignet, aber es war trotzdem schön am Meer, vor allem da ich nun schon fast 9 Monate nicht mehr am Meer war.

Leo der Freiwillige in Riga hat Sophie und mir ein sehr tolles Programm angeboten, neben einer kurzen Stadtführung hat er uns mit seinem Auto ins Umland mitgenommen. So hatten wir die Möglichkeit den Unterschied zwischen Riga und dem Land sehen. Lettland ist sehr dünn besiedelt und etwa die Hälfte der Bevölkerung lebt im Großraum Riga, so dass sobald man selbigen verlässt, sich inmitten von Wäldern und beschaulichen Dörfern und kleiner Städtchen wiederfindet. Dadurch habe ich einen Blick auf Lettland gewonnen, den ich ohne Leo nicht gehabt hätte. Das ist der Vorteil, wenn man sein eigenes Auto im Einsatzland hat, man kann schlichtweg einfach hinaus ins Land fahren und sich Sachen anschauen, die abseits der üblichen Touristenströme liegen und die man mit dem Öffentlichen Verkehr schwer oder gar nicht erreicht.

Tag 211-213 – Kaunas

Stopp Nummer 2 von Sophies und meiner Reise ins Baltikum war Kaunas, die ehemalige Hauptstadt Litauens. Als wir in die Stadt hinein gefahren sind, waren wir uns zunächst unsicher ob ein Besuch der Stadt wirklich die beste Idee war. Unsere Skepsis war aber schnell verflogen.  Das Wetter war wirklich wunderbar und Kaunas ist wirklich interessant, es beherbergt ungewöhnliche Museen, wie etwa das Teufelsmuseum oder das Atombunkermuseum. Letzteres konnten wir leider nicht besuchen, weil man sich dafür vorher anmelden muss. Ich habe dadurch nur einen guten Grund noch einmal ins Baltikum zurückzukehren.

Ansonsten bietet Kaunas einen schönen Park an der Memel, eine Burgruine und mehrere Forts aus dem Ersten Weltkrieg. Die Stadt mag zwar nicht ganz so viel bieten wie Vilnius, ich bin aber trotzdem froh es besucht zu haben.