Tag 5 – Neue Schule

Heute war mein erster Tag an der neuen Mittelschule 20. Ich war sehr aufgeregt und durfte feststellen, dass ich vom Deutschkollegium und der Direktorin sehr freundlich empfangen worden bin. Es ist dadurch wesentlich einfacher und ich freue mich schon dort ein Jahr lang arbeiten zu dürfen. Was die Schüler angeht, so war ich doch überrascht, wenn ich an meine Schulzeit zurück denke, kann ich mich nicht daran erinnern, wann meine Klasse mal so ruhig und diszipliniert gearbeitet hätte. Die Kursgröße im Fremdsprachenunterricht ist mit etwa 8 Leuten geradezu ideal. Es kann nun also richtig losgehen.

Neben der Unterstützung des Deutschunterrichts durch Aussprachebeispiele, Gespräche und landeskundliche Informationen, wird es zu meinen Aufgaben gehören die zur Schule gehenden auf die Deutschprüfungen A1 und A2 vorzubereiten. Es ist weiterhin geplant, dass ich bei dem Team für die Spracholympiade mitwirke, langweilig wird mir also nicht werden und ich kann mich auf ein Jahr voller interessanter und spannender Aufgaben freuen.

Falls das jetzt so wirkt, als müsste ich nur arbeiten und würde von Belarus nichts als den Deutschunterricht sehen, kann ich das jetzt richtig stellen, denn ich habe bereits für das übernächste Wochenende eine Führung durch Vitebsk, die Heimatstadt Marc Chagalls, angeboten gekriegt und dass soll nur der erste von vielen Ausflügen in Belarus werden, so dass ich wenn ich nach Deutschland zurückkehre möglichst viel von Belarus gesehen habe.