Nach der Zeit in den Villages haben Xolisa und ich noch weiter mit unserem Ford Fiesta sein Heimatland erkundet, welches er landschaftlich gesehen leider noch viel zu wenig kennt. Zunächst sind wir nach Port Elizabeth aufgebrochen. Da wir dort für die Nacht bei seiner Tante untergekommen sind, konnten wir uns ein wenig von der langen Fahrt erholen bevor es am nächsten Tag Richtung Plettenberg Bay gehen sollte. Seine Nichten und Neffen nahmen mich in Beschlag und stellten viele Fragen. Sehr neugierig, die Kleinen. Leider haben wir es deshalb nicht mehr geschafft den Leuten in PE ‚hallo‘ zu sagen. Aber dafür sind wir auf der Strecke noch in Jeffreys Bay zum Mittagessen eingekehrt und haben einen Strandspaziergang unternommen. Als wir in Tsitsikamma an der Brücke vorbeikamen, die unter den Adrenalinjunkies für den weltweit höchsten Bungee Sprung bekannt ist, haben wir kurz Halt gemacht. Anschauen, ja. Springen, niemals. Da ist Xolisa glücklicherweise genau meiner Meinung.
In Plettenberg Bay haben wir im Amakaya Backpackers übernachtet. War nicht so das Traumhostel, vermutlich auch angesichts der Tatsache, dass wir die zweite Nacht im 8er Zimmer verbringen mussten. Wir hatten leider vergleichsweise spät gebucht. Es war die Zeit kurz nach den Feiertagen. Unser Tagesausflug ging ins Robberg Naturreservat. Wirklich sehr lohnenswert! Aber seht selbst:
Nach einem vierstündigen Wandertrip war ich absolut am Ende. Meine Kondition ist einfach nicht auf eine solche Hitze ausgelegt. Die Sonnencreme lief mir nur so von meinem Körper. Zum Glück hatten wir mehrere Liter Wasser und genug Proviant eingepackt. Die Wege waren teilweise mit den vielen Felsbrocken und Steinen echt nicht zu unterschätzen, auch wenn ein großer Teil der Route gut ausgebaut war. An einem der Aussichtspunkte leisteten uns einige Möwen Gesellschaft. Die Aussicht war grandios und wir genossen diese lange Zeit zu zweit, denn es waren nicht ganz so viele Besucher dort. Zumindest nicht dort, wo wir beschlossen unsere Pause einzulegen. Im Anschluss an unseren schweißtreibenden Ausflug kehrten wir in einem Fischrestaurant direkt am Strand ein. Leider war das Essen dort teuer und machte aufgrund der kleinen Portion nicht einmal satt, sodass wir beschlossen nach einer ausgiebigen Dusche in ein anderes Restaurant zu gehen. Dort erlebten wir dann Service vom Feinsten. Auch wenn die Cocktails etwas auf sich warten ließen, wurden wir nicht einfach warten gelassen ohne über den Status unserer Bestellung informiert zu werden. Das Essen war so lecker, dass ich am liebsten noch eine zweite Portion bestellt hätte. So hungrig war ich dann aber doch nicht. Dafür gab es zum Nachtisch noch ein Cappuccino Crème Brûlée.
Am Montag, den 28.12. ging es weiter Richtung Oudtshoorn über die Honigtopfberge. Wir machten einen Zwischenstopp bei einem Farmstall, den Knysna Heads und dem Yachthafen bei der Lagune. Der Hut ist unser ständiger Wegbegleiter. In Victoria Bay entdeckten wir ein kleines sehr speziell eingerichtetes Café. Dies hat mir nochmal gezeigt, dass man Orte, die man bereits besucht hat, jedes Mal wieder neu entdecken kann. Wir tranken Tee und genossen die Ruhe. Zurück am Strand kamen uns einige Surfer und viele Kinder mit ihren Eltern entgegen, die in Victoria Bay ihren Standurlaub machten. Das wäre ja nichts für mich. Für Xolisa zum Glück auch nicht.
Outshoorn ist für seine viele Straußenfarmen bekannt. Das durfte auf unserer Liste natürlich auch nicht fehlen. Was wir dort erleben durften, erzähle ich euch im nächsten Artikel..
Tolle Fotos und vielen Dank für deinen Bericht. Da wird mir warm ums Herz bei dem ansonsten trüben und kalten Wetter auf unser nördl. Erdkugel. ☺
Was für ein toller Urlaubsbericht und Du hast uns wieder mit herrlichen Fotos beglückt.
Freut mich, daß Du mit Xolisa so nette Urlaubstage verbringen konntest.
LG Oma