Was macht die Arbeit?

Mittlerweile ist er etwas abwechslungsreicher geworden. Der Arbeitsalltag bei der UNESCO Nationalkommission. Zu verdanken habe ich dies den engagierten Mitarbeitern aus dem Ministerium für Gender, Jugend, Sport und Freizeit, den Aktivitäten des United Nations Development Programme (UNDP) sowie den unfassbar motivierten Jugendlichen in Lesotho, mit denen ich zusammenarbeiten darf. Auch lokale Unternehmen, die sich für die Förderung von Gründergeist in Lesotho einsetzen, haben daran einen großen Anteil und machen meinen Arbeitsalltag interessanter. Wenn ich mitbekomme, dass Veranstaltungen wie das HookUp Dinner oder ‚Young Women Making Moves‘ anstehen, bin ich meistens auch vor Ort. Bisher wurde ich noch nie enttäuscht. Es bietet immer eine ideale Gelegenheit dafür, um mehr Leute kennenzulernen.

Bei den regelmäßigen Treffen mit den Vertretern von Organisationen, die von der Jugend in den Distrikts und der Hauptstadt Maseru geleitet werden, werden Themen wie politische Teilhabe der Jugend, die Erreichung der Sustainable Development Goals (SDG’s) oder eine verbesserte Kommunikation angesprochen. An unserem letzten Treffen konnte auch Xolisa aktiv teilnehmen. Wir wechselten uns mit der Kamera ab und hielten einige Aussagen der Teilnehmer schriftlich fest.

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Ende Januar organisierte ich meine ersten zwei eigenen Workshops zum Thema: „Entrepreneurial Skills – Present your business ideas to convince potential investors.“ Es kamen an beiden Tagen etwa 25 Teilnehmer. Eine ideale Gruppengröße, um jeden einzelne/n Teilnehmer/in aktiv mit einzubinden. Dies ist mir glücklicherweise auch gelungen. Nach einer Begrüßung in Sesotho (die ich extra vorher einstudiert hatte) und einer knappen Vorstellungsrunde hatte ich zwei kurze Videos vorbereitet, die einen 2-minütigen und einen 5-minütigen Pitch zeigten. Im Anschluss sammelte ich positive und negative Aspekte dieser Vorstellungen, gab einen Input zu Storytelling, den verschiedenen Arten von Pitches und ließ die Teilnehmer/innen dann in Einzel- und Gruppenarbeit an ihren Pitches arbeiten. Zum Ende hin gab es noch einen Wettbewerb zwischen denjenigen, die bereit waren ihre Ideen innerhalb von 120 Sekunden auf der ‚Bühne‘ zu präsentieren. Es folgte eine Feedbackrunde und ein motivierendes Video sowie ein Gruppenfoto. Ich erhielt im Anschluss von einigen Teilnehmer/innen einen euphorischen Dank zugesprochen, dass ich ihnen diesen Workshop kostenfrei anbot und andere baten mich darum, ob sie nicht die darauffolgende Woche nochmal vorbeikommen könnten. Auch wenn das Thema dasselbe sein würde, so wollten sie doch die Gelegenheit nutzen, weitere Gründer/innen kennenzulernen. Und ich war sehr froh, dass ihnen dies so bewusst geworden ist. Denn es war genau mein Ziel, die Gründer/innen in Lesotho mehr miteinander zu vernetzen. Auch Vertreter vom Ministerium waren anwesend und kamen im Anschluss noch zu einem Gespräch in mein Büro. Sie boten mir an, dass ich ab April oder Mai Trainings in den verschiedenen Distrikts geben kann und damit das Team zu unterstütze, mehr Jugendliche zur eigenen Unternehmensgründung zu motivieren. Ich bin gespannt, was sich hieraus noch ergibt. Es macht mich jedenfalls sehr stolz, in meiner Rolle als kulturweit-Freiwillige bei der UNESCO Nationalkommission so viel im Leben anderer Jugendliche bewegen zu können.

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Einladungen zu wichtigen Treffen der Regierungsvertreter und der UN Organisationen (letztens zum Validierungsprozess des National Human Development Reports 2015) landen nun bei mir auf dem Schreibtisch (wohlbemerkt an mich adressiert) statt bei dem Secretary General, die solche Schreiben in seltensten Fällen an uns weiterleitet. Ich werde meistens darum gebeten, weitere motivierte junge Menschen mit zu diesen Treffen zu bringen. Dieser Bitte komme ich natürlich gerne nach. Bin ganz froh darum, in den vergangenen Monaten mein eigenes Netzwerk aufgebaut zu haben. So habe ich häufiger Meetings. Kommende Woche mit dem Dean of Education der National University of Lesotho und dem Ministerium für Jugend, um über das InterACTION Seminar in Südafrika zu sprechen.

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Öfter raus aus dem Büro zu sein bedeutet für mich mehr Abwechslung, aber gleichzeitig auch etwas mehr Stress im Arbeitsalltag. Ich sitze öfter am Nachmittag länger im Büro als meine Kollegen und wurde vergangene Woche fast eingesperrt, weil jeder davon ausgegangen war, dass ich schon nach Hause gegangen war. Tja, falsch gedacht. Ich wünschte ich hätte meinen eigenen Schlüssel, nicht nur zu meinem Büro, welches ich mir ganz bald mit Laura teilen werde. Ich hoffe ich kann bis dahin noch irgendwo einen zweiten Bürostuhl auftreiben. Komisch eigentlich, dass das meine Aufgabe zu sein scheint. Ich habe das Problem bereits mehrmals auf der Arbeit angesprochen, aber es wird gesagt, dass kein Geld da ist, um solche Büroausstattung zu bezahlen. Aber ich hab’s ja, oder wie?? Das hat sich wohl auch die Putzfrau gedacht, die sich vergangene Woche schön an meinem Portemonnaie bedienen wollte. Zu dumm nur, dass ich nach dem Telefonat bei meiner Kollegin schon so schnell wieder zurück ins Büro kam und sie bei frischer Tat erwischte. Ihre erste Reaktion war, sich mehrmals bei mir zu entschuldigen und mir zu erzählen, dass sie kein Geld für Transport hätte. Ich sagte ihr, dass ich mich von ihr hintergangen fühle und sie, statt mich zu bestehlen, einfach hätte fragen können. So gutmütig wie ich bin, habe ich ihr dann sogar noch einen Schein in die Hand gedrückt (weiß im Nachhinein auch nicht, ob das so clever war… aber ich war halt mitfühlend). Sie zitterte am ganzen Körper und flehte mich an, es niemandem zu erzählen. Darauf kann ich es aber nicht beruhen lassen. Ich glaube nämlich nicht, dass es das erste Mal war. In letzter Zeit hatte ich immer mal wieder das Gefühl, dass ich zu viel Geld ausgab. Nun herauszufinden, dass es nicht mal mein eigenes Verschulden war, ist echt unfassbar.

Es fällt mir teilweise aufgrund der Tatsache, dass viele Leute hier in mir eine reiche Weiße sehen, schwer, Freundschaften zu schließen. Wenn ich mich mit jemandem zum Mittagessen treffe, muss ich damit rechnen, dass ich dazu gezwungen bin diese Person einzuladen. Wenn ich meinen Wocheneinkauf erledige und dabei zufällig jemanden im Supermarkt treffe, habe ich ein schlechtes Gewissen aufgrund der reichhaltigen Lebensmittel, die bei mir im Korb liegen. Im Wert von der Miete von zwei Monaten einer Person, die ich kenne. Ich fühle mich ständig schlecht aufgrund des extrem unterschiedlichen Lebensstandards zwischen uns. Wenn ich an einem Abend ausgehe und mir ein leckeres Essen genehmige, gebe ich auch mal mehr als 5 Euro aus. Undenkbar für eine Person, dessen monatliches Einkommen etwa 80 Euro oder weniger beträgt. Ich beginne zu verstehen, warum die Internationalen häufiger mit anderen Internationalen Zeit verbringen. Auch wenn ich der Meinung bin, dass es definitiv nicht so sein sollte, wenn man in einem anderen Land zu Gast ist. Es ist eine harte Lektion im Leben, die mich definitiv sensibler gemacht hat.

Eine andere Situation erlebten ich und Mimi gestern gemeinsam an der 4+1 Haltestelle bei der Mall. Wir kamen dort mit zwei Tüten voller Lebensmittel an und wurden, als wir unser Ziel mitteilten, gleich zu einem der Autos gebeten. Wir luden die Sachen in den Kofferraum und setzen uns hinein, um auf die anderen Passagiere zu warten. Der Fahrer legte bereits den ersten Gang ein und wollte losfahren. Ich machte ihn auf Sesotho darauf aufmerksam, dass wir ihm keinen Spezialpreis zahlen werden (wenn man für alle 4 Sitze bezahlt) und er reagierte völlig perplex. Ich wusste schon, dass er vermutlich einfach davon ausgegangen war, dass ich ihm mehr bezahle, aber ich habe nichts gesagt. Wir wurden dann gebeten, das Taxi zu wechseln. Damit wollte ich Mimi einfach mal demonstrieren, wie es sich für mich anfühlt, mich ständig dafür rechtfertigen zu müssen, den normalen Preis (wie jeder andere auch) zahlen zu wollen. Das passiert mir ständig. Sogar, wenn ich nicht alleine unterwegs bin. Mimi sagte mir direkt: Ok, ich verstehe was du meinst! Das ist echt nicht fair. Wir hatten früher am Tag noch darüber geredet.

Um diesen Blogeintrag jetzt nicht mit einer unschönen Geschichte enden zu lassen, erzähle ich auch gerne die andere Seite der Medaille. Denn ich erlebe es auch oft, dass Personen an mir vorbeigehen und mir Komplimente machen. Den Satz ‚You look so beautiful‘ höre ich hier als Ausländerin nicht selten. Ich antworte meistens mit einem Lächeln und einem ‚You, too!‘. Auch ich habe damit begonnen, Mädels mitzuteilen, wie hübsch sie sind oder kleinen Kindern zu sagen, wie gut ihnen doch ihr Batman-T-Shirt, ihr Hut oder ihre Sonnenbrille steht. Bisher bekam ich immer ein supersüßes Lächeln als Antwort. Ich bin gespannt, wie die Reaktionen ausfallen werden, wenn ich wieder zurück in Deutschland bin. Ob ich damit einen kulturellen Schock verursachen werde? Vielleicht. Aber das ist mir sowas von egal. Beste Grüße aus Lesotho!

Traditioneller Marsch junger Talente in Lesotho

Mitte Januar wurden Xolisa und ich zu einem kulturellen Event eingeladen. Wie es dazu kam: Wir lernten beim Youth Retreat Meeting einige Tage zuvor den Ideengeber von SA’s Got Talent (‚DSDS in Südafrika‘) kennen, der aus Lesotho stammt und sich nun für die Talentförderung in seinem Heimatland einsetzt. Nachdem wir uns einige Zeit unterhalten hatten, wollte er uns unbedingt die traditionellen Outfits der Basotho und einige Rituale zeigen, die die Gruppe an dem Samstag nachstellen wollten. Er bot uns sogar an, uns persönlich zu Hause abzuholen. Starten sollte der Marsch bereits um 7 Uhr morgens… wer’s glaubt! Es wurde 10 Uhr. Und es war auch kein kurzer Spaziergang wie angekündigt, sondern ein kilometerweiter Marsch in prallem Sonnenschein. Immerhin hatte ich noch meinen Regenschirm eingepackt, der im südlichen Afrika zwei Funktionen hat – vor Regen UND Sonne zu schützen. Ich muss mich noch etwas daran gewöhnen, bei blauem Himmel an meinen Regenschirm zu denken. Leider hat er mich nicht vor dem Sonnenbrand schützen können. Davon abgesehen hat es sich wirklich gelohnt, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Die Fotos sind grandios geworden, der Marsch wurde im lokalen Fernsehen übertragen und wir ließen uns von der herrschenden guten Laune anstecken. Im Anschluss an den Marsch gab es noch ein gemeinsames Mittagessen und eine kleine Talentshow mit Vorführungen der Jugendlichen, die aus verschiedenen Distrikts des Landes angereist waren. Ich wurde darum gebeten, spontan eine Rede zu halten und hatte sogar die Ehre, einige Medaillen an die performenden Jugendlichen auszugeben. Außerdem lernte ich an dem Tag Mimi kennen, die zu dem Zeitpunkt freiwillig bei TJM Productions (die Organisatoren) aushalf. Wir verbrachten gestern auch wieder einige Stunden zusammen, kochten, lachten und lenkten uns von unseren derzeitigen Sorgen ab. Zu denen werde ich mich vielleicht nochmal in einem anderen Blogeintrag auslassen. Der Tag in Bildern:

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Xolisa nahm im Auftrag seiner Arbeit bei der UNDP einige Videos auf und verfasste einen tollen Artikel über diese Aktion. Diesen könnt ihr HIER auf der Lesotho Youth Connect Website nachlesen.

Ein zweites Video, in dem ihr ein bisschen Sesotho hören könnt, lade ich noch hoch, sobald ich eine bessere Internetverbindung habe.

Erster gemeinsamer Urlaub – TEIL 2

„Wer möchte gerne mal einen Strauß küssen?“ Ja, das habt ihr richtig gelesen. Xolisa hat sich tatsächlich als Freiwilliger gemeldet, als unser Guide bei der Cango Ostrich Farm diese Frage in die Runde stellte. Ich kann es immer noch kaum fassen, dass er es wirklich getan hat. Aber seht selbst. Ihr Name war Betsy.

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An unserem zweiten Tag in Oudtshoorn (den ersten Nachmittag verbrachten wir ausschließlich im Pool und auf dem Balkon) besuchten wir die Straußenfarm, die auf der Strecke zur Buffelsdrift Lodge lag. Dort kehrten wir im Anschluss an unseren Besuch noch zum Mittagessen ein. Ein sehr schöner Ort für einen kleinen Zwischenhalt!

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Abends fand in einem Restaurant in der Kleinstadt ein Konzert von Jesse Clegg statt – dem Sohn des bekannten südafrikanischen Künstler Johnny Clegg. Wir beschlossen uns dazu pünktlich dort zu sein, um Tickets vor Ort zu kaufen und uns vorher noch ein leckeres Abendmenü zu genehmigen. Auch wenn es auf dem Bild nicht so aussieht und der Typ hinter Xolisa sich scheinbar mächtig amüsiert hat: Wir haben uns diese riesige Portion geteilt.

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Wie sich später herausstellte, hätten wir uns mal besser mehr Zeit am Pool in der Lodge nehmen sollen. Das Konzert startete nämlich erst eineinhalb Stunden als angekündigt. Da wir schon super müde von unserem Tagesausflug waren, wurden wir langsam ungeduldig… die Musik war ok. Ich würde sagen ein Mix aus Rock und Indie. Die Stimmung war aber trotzdem gut.

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Am letzten Tag in Oudtshoorn genossen wir noch den Luxus des Pools und der Hängematten, bevor wir dann am späten Vormittag zu unserem letzten Ziel unseres Roadtrips aufbrachen: Graaff Reinet. Dort besuchten wir den Camdeboo Nationalpark, einige nette Cafés und trafen uns mit einer Freundin von Xolisa, die in Graaff Reinet gerade ihre Familie besuchte. Das Silvesterfest (wenn man es überhaupt so nennen kann) war nicht so besonders, da in dem kleinen Ort absolut NICHTS los war. Nicht mal ein Feuerwerk gab es. Aber immerhin hatten wir uns 🙂 wir schauten einen Film in unserem gemütlichen Gästehaus („Kleine Heimat“) und fielen bereits kurz nach Mitternacht ins Land der Träume. Familie und Freunde in Deutschland feierten aufgrund der Zeitverschiebung erst eine Stunde später.

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Warnung vor gefährlichen Büffeln im Gebüsch :O

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Doch ganz schön tief der Abhang!

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Meine Grinsebacke…

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Am ersten Januar starteten wir mit Armen Rittern zum Frühstück in den Tag und fuhren im Anschluss weiter nach Bloemfontein, wo wir uns mit einem anderen Bekannten von Xolisa treffen wollten, der uns freundlicherweise einen Schlafplatz angeboten hatte. Wie nett, oder? Aber der hielt uns so lange hin, dass wir dann irgendwann am späten Abend beschlossen in einer Art Jugendherberge zu übernachten. Die Zeit bis dahin (um euch zu demonstrieren, wie lange wir auf den Kerl warteten…) verbrachten wir im Kino (ich vermisse es ja so! Hier in Lesotho gibt es nämlich keins) und bei Spur, einer bekannten Restaurantkette in Südafrika. Achja, und wir fuhren noch ein bisschen in Bloemfontein durch die Gegend. Auf der Suche nach einem geeigneten Schlafplatz. Also insgesamt etwa 6 Stunden, in denen wir versuchten die Zeit totzuschlagen. Manchmal verfluche ich African Time zutiefst. Ich werde mich wohl nie daran gewöhnen.

Erster gemeinsamer Urlaub – TEIL 1

Nach der Zeit in den Villages haben Xolisa und ich noch weiter mit unserem Ford Fiesta sein Heimatland erkundet, welches er landschaftlich gesehen leider noch viel zu wenig kennt. Zunächst sind wir nach Port Elizabeth aufgebrochen. Da wir dort für die Nacht bei seiner Tante untergekommen sind, konnten wir uns ein wenig von der langen Fahrt erholen bevor es am nächsten Tag Richtung Plettenberg Bay gehen sollte. Seine Nichten und Neffen nahmen mich in Beschlag und stellten viele Fragen. Sehr neugierig, die Kleinen. Leider haben wir es deshalb nicht mehr geschafft den Leuten in PE ‚hallo‘ zu sagen. Aber dafür sind wir auf der Strecke noch in Jeffreys Bay zum Mittagessen eingekehrt und haben einen Strandspaziergang unternommen. Als wir in Tsitsikamma an der Brücke vorbeikamen, die unter den Adrenalinjunkies für den weltweit höchsten Bungee Sprung bekannt ist, haben wir kurz Halt gemacht. Anschauen, ja. Springen, niemals. Da ist Xolisa glücklicherweise genau meiner Meinung.

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In Plettenberg Bay haben wir im Amakaya Backpackers übernachtet. War nicht so das Traumhostel, vermutlich auch angesichts der Tatsache, dass wir die zweite Nacht im 8er Zimmer verbringen mussten. Wir hatten leider vergleichsweise spät gebucht. Es war die Zeit kurz nach den Feiertagen. Unser Tagesausflug ging ins Robberg Naturreservat. Wirklich sehr lohnenswert! Aber seht selbst:

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Nach einem vierstündigen Wandertrip war ich absolut am Ende. Meine Kondition ist einfach nicht auf eine solche Hitze ausgelegt. Die Sonnencreme lief mir nur so von meinem Körper. Zum Glück hatten wir mehrere Liter Wasser und genug Proviant eingepackt. Die Wege waren teilweise mit den vielen Felsbrocken und Steinen echt nicht zu unterschätzen, auch wenn ein großer Teil der Route gut ausgebaut war. An einem der Aussichtspunkte leisteten uns einige Möwen Gesellschaft. Die Aussicht war grandios und wir genossen diese lange Zeit zu zweit, denn es waren nicht ganz so viele Besucher dort. Zumindest nicht dort, wo wir beschlossen unsere Pause einzulegen. Im Anschluss an unseren schweißtreibenden Ausflug kehrten wir in einem Fischrestaurant direkt am Strand ein. Leider war das Essen dort teuer und machte aufgrund der kleinen Portion nicht einmal satt, sodass wir beschlossen nach einer ausgiebigen Dusche in ein anderes Restaurant zu gehen. Dort erlebten wir dann Service vom Feinsten. Auch wenn die Cocktails etwas auf sich warten ließen, wurden wir nicht einfach warten gelassen ohne über den Status unserer Bestellung informiert zu werden. Das Essen war so lecker, dass ich am liebsten noch eine zweite Portion bestellt hätte. So hungrig war ich dann aber doch nicht. Dafür gab es zum Nachtisch noch ein Cappuccino Crème Brûlée.

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Am Montag, den 28.12. ging es weiter Richtung Oudtshoorn über die Honigtopfberge. Wir machten einen Zwischenstopp bei einem Farmstall, den Knysna Heads und dem Yachthafen bei der Lagune. Der Hut ist unser ständiger Wegbegleiter. In Victoria Bay entdeckten wir ein kleines sehr speziell eingerichtetes Café. Dies hat mir nochmal gezeigt, dass man Orte, die man bereits besucht hat, jedes Mal wieder neu entdecken kann. Wir tranken Tee und genossen die Ruhe. Zurück am Strand kamen uns einige Surfer und viele Kinder mit ihren Eltern entgegen, die in Victoria Bay ihren Standurlaub machten. Das wäre ja nichts für mich. Für Xolisa zum Glück auch nicht.

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Outshoorn ist für seine viele Straußenfarmen bekannt. Das durfte auf unserer Liste natürlich auch nicht fehlen. Was wir dort erleben durften, erzähle ich euch im nächsten Artikel..