Hey zusammen!
Wie versprochen erzählen wir euch heute von unserer momentanen Unterkunft, dem Förster Haus. Da das Haus sich mitten im Wald des Nationalparks befindet, kann man es auch als Haus in der Wildnis bezeichnen. Unsere nächsten Nachbarn sind vermutlich, abgesehen von den Waldbewohnern, die Kühe des nächsten Bauernhofes.
Der Bauernhof befindet sich auf dem Weg zwischen Kunpeszér und dem Förster Haus. Kunpeszér ist das Dorf in dem wir auch angekommen sind. Es hat ca. 600 Einwohner, eine Bar und einen Tante-Emma-Laden. Wenn man von dort aus zum Förster Haus fährt, verlässt man die asphaltierten Straßen. Die Sandstraße führt zunächst, am Bauernhof vorbei, durch die Wiesenlandschaft des Nationalparks. Im zweiten Teil fährt man dann durch den Wald. Die Straße hat leider mehrere Unebenheiten, sodass man mit einem „normalen“ Auto lieber nur Schrittgeschwindigkeit fahren sollte. Wir brauchen also zur nächsten richtigen Straße ungefähr 20 Minuten mit dem Auto.
Eigentlich ist die Beschreibung Haus in der Wildnis bzw. Förster Haus falsch, weil das Haus nicht ein Haus ist, sondern aus zwei Gebäuden besteht. Aber naja, ihr versteht ja wovon wir sprechen! Fangen wir mal mit dem größeren Gebäude an. Es gibt einen großen Raum, welcher in drei Teilbereiche eingeteilt werden kann. Im ersten Teilbereich ist der Flur, die „Vorratskammer“ sowie ein Abstellraum mit Kraftstoff für den Generator und den Arbeitsmaterialien wie zum Beispiel Handschuhe und Motorsäge.
Im nächsten Teil befindet sich eine Art Seminarraum. Ein kleiner Raum mit zwei Tischen und Stühlen sowie dem Ofen. Dieser beheizt das gesamte Zimmer. Zugegebenermaßen müssen Stella und ich das Feuer machen aber noch ein bisschen üben 😉 …
Und im letzten Teil befindet sich das Schlafzimmer mit drei Hochbetten, welche wir momentan als Ablagen für Kleidung verwenden, da ein Schrank noch fehlt.
Im anderen Gebäude befindet sich der Raum mit dem Generator, das Badezimmer sowie „Victors Raum“. Victor ist ein Mitarbeiter hier im Nationalpark, er und andere Mitarbeiten nutzen den Raum häufig zum Arbeiten. Hier befindet sich der WLAN-Router (sehr wichtig! 😉 ), eine Küchenzeile (wir kochen allerdings nur mit Gas und haben leider keinen Ofen), ein Sofa und ein Schreibtisch.
Mittlerweile haben wir uns an das Leben hier in der Wildnis gewöhnt und genießen die letzten Sommertage. Heute haben wir bis zu 27 Grad!
Während der letzten Woche haben wir uns hier nicht nur eingelebt, sondern bereits viele neue Teile des Nationalparks kennengelernt. Welche genau zeigen wir euch beim nächsten Mal. Also seid gespannt!
Eure Stella und Helene