Ich war heute mit einer sechsten Klasse auf einem Klassenausflug nach Esztergom und Szentendre.
Esztergom liegt genau wie Budapest an der Donau und wir sind etwa zwei Stunden mit dem Bus hingefahren. Dort steht die Kapelle, in der der erste ungarische König geboren und gekrönt wurde. Dort guckten wir uns dann sowohl die Kirche als auch das Museum an. Das Museum war für mich eher langweilig, weil es nur auf Ungarisch war und mein Wortschatz sich eher auf Alltag und Schule beschränkt. Trotzdem war es dort wunderschön. Zum Schluss gingen wir in die Kuppel hoch und der Ausblick lohnte sich bei den (morgens um 11!!) 30°C und Sonnenschein auf jeden Fall. Von dort kann man auf die andere Seite der Donau sehen, wo die Slowakei beginnt.
Anschließend sind wir mit dem Bus weiter nach Szentendre gefahren. Dort steht die Burg von König Mátyás (auf Deutsch: Matthias), die wir besichtigten Die Burg steht oben auf einem Berg direkt im Donauknie, weswegen sich der Weg auf den Berg wirklich lohnte. Hier gab es glücklicherweise ein paar Info-Tafeln auf Deutsch, sodass ich auch einiges davon mitbekommen habe. Allerdings fehlt mir dafür immer wieder das historische Wissen über Ungarn vor 1900. Aber zum Glück bin ich ja noch ein paar Monate hier, sodass ich auch darüber noch etwas lesen kann. In der Burg wurde auch traditioneller Tanz gezeigt, den wir ein wenig belustigt beobachteten.
Nach den zwei kulturellen Abschnitten folgte dann das, worüber sich die Kinder am meisten freuten: Die Sommerrodelbahn. Es ist schon ein komisches Gefühl, im Sommer bei fast 35°C Schlitten zu fahren. Es hat aber auf jeden Fall allen Spaß gemacht.
Danach fuhren wir mit dem Bus zurück nach Budapest und ich war totmüde. Das Wetter, die Verantwortung als Aufsichtsperson und die Sprache hatten mich wirklich geschafft. Aber alles in allem hatten wir einen wunderschönen Tag und ich habe meinen ersten Sonnenbrand!