Dies und Das


Grade eben saß ich am Ufer der Theiß in der Sonne auf einer Bank. ,,Das ist doch der perfekte Ort um mal‘ wieder etwas zu Deinem Blog zu schreiben“, habe ich gedacht. Vielleicht…aber ich hatte dort kein Wlan und das war auch besser, denn so konnte ich einfach ein bisschen die Zeit geniessen. Hm..was bisher geschah? Puh..wo soll ich da anfangen? Moment wartet!  ich blättere mal eben in meinem Tagebuch ein paar Seiten zurück…

Diese Woche habe eine weitere Alternative zum langweiligen Mittagessen ausprobiert. Und zwar den „Soup-shop“ bei mir um die Ecke, den ich nur empfehlen kann. Es gibt Suppen aller Art und dazu ein kleines Baguett. *Finom* …Während ich also glückerfüllt mein auf ungarisch ,“Köszönöm szepem“ & „Szép napot“ hervorquetschte, lernte ich auf symphatische Art ein ungarisches Ehepaar kennen, welches Deutsch sprechen konnte. Sie boten mir an mir in Zukunft den Markt hier in Szeged zu zeigen und mich dort hinzubegleiten. Es geht halt nichts über gute Kontakte;)

Was den Unterricht betrifft (ich tue hier natuerlich noch anderes als essen..ja kaum zu glauben aber wahr!), so habe ich jetzt Montags und Donnerstag eine „Deutsch-Ag“. Mein Ziel ist es dort den Schülern auf kreative Art und Weise die Deutsche Sprache näher zu bringen. Wie das geht? Zum Beispiel mit dem Spiel ,,Freeze“, was wirklich witzig werden kann, aber auch die Schüler dazu anregt selbst aktiv und kreativ zu sein und sie automatisch zum sprechen bringt oder indem man sie fragt, was Sie interessiert, denn das ist super interessant. Wahrscheinlich kann ich noch viel von Ihnen lernen und nicht nur ungarisch…

Gestern war ich, nachdem ich im Einwohnermeldeamt meine Zeit abgesessen habe und dort eine sehr nette Tunesien die Germanistik in Szeged studiert kennenlernte (weswegen die Zeit etwas erträglicher wurde, zummal die Wartedauer nicht wie am Dienstag ca. 3h sondern nur 1 1/2 betrug), während Sonnenuntergangs nahe der Theiß joggen. (Gut..dieser Satz war eindeutig zu lang…:D)

Was ein Anblick... Sonnenuntergang mit Sicht auf das Stadtzentrum Szegeds

Was ein Anblick… Sonnenuntergang mit Sicht auf das Stadtzentrum Szegeds mit Brücke und Szegediner Dom

Aufgrund von Zeit und Platzmangel wird nun einfach mal ‚was weggelassen. Also sind wir bei ,,Heute“ angekommen ( Ja, Sorry Leute aber alles kann ich ja hier auch nicht erzählen)… Heute. Heute war bis jetzt ein schöner Tag. (Szép!) Besonders das Wetter hat mitgespielt. Im Nachmittag bin ich losgezogen um etwas zu schreiben und nach schönen Plätzen ausschau zu halten. Heute Abend kommt mich Leonie, eine Kulturweitfreiwillige besuchen, die ein Dorf entfernt von Szeged wohnt. Freu mich schon sehr auf Dich ♡… Und nicht zu vergessen die Musik als ich dann mit meinem geliehen wunderschönen (gyönyörű) Fahrrad durch die Straßen fuhr, vernahm ich eine Briese Jazz-Musik…ein Pianist der auf der Straße spielte und klassische Violine in Szeged studiert. Ich saß einfach nur da und lauschte…Als er aufhoerte zu spielen und ich inspiriert und benebelt von der Musik aufstand und ging, folgte ein weiterer magischer Moment. Ein Gitarrist und ein Mädchen mit bunten Dreds und ein Junge im bunten Pullover – Straßenmusik. Und tja wie das halt so ist:  Es packte mich und ich setzte mich dazu. Wir sangen aus voller Brust „Hit the road jeck“ usw. aber improvisierten auch♡… Das hat sich so richtig angefühlt einfach dort zu sitzen. Endlich wieder Straßenmusik- Tja und dann war da noch Joźef (oder wie er hieß), ein älterer Herr der Bilder malt und Akkordeon spielt, mit dem ich mich unterhielt und zuhörte. Leider gab es einige Kommunikationsschwierigkeiten. Wenn Englisch als Stütze wegfällt, wird es schwer sich zu unterhalten. Ungarisch ist eine schwere Sprache. Nun ja „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“. Indemsinne Tschüssiii und bis Bald:)

Vislát! Puszi♡!

Eure Lina