Archiv für den Monat: Oktober 2016

My Journey

Ratet mal wo ich gerade bin?

Ich bin im Zug nach Budapest. Ja richtig gehört;) Da ich nun das Wochenende plus eine Woche Herbstferien habe muss ich ja schließlich die Zeit nutzen um zu reisen… Reisen um neue Städte und Orte zu sehen und Menschen zu treffen die man vorher nie getroffen hat, um sich irgendwie dabei auch selbst zu finden….

Backpacking

Backpackingrucksack (passt alles rein)

Einen Plan den habe ich nicht wirklich. Unverhofft kommt oft. Gestern habe ich zum Glück eine Person gefunden die ich kenne, bei welcher ich mich im Zimmer der Schwester, die verreist ist einquartieren kann. Also Ihr könnt beruihgt sein! Ich werde nicht unter der Brücke schlafen! Außerdem habe ich in Gedanken an Mama und Omis zahlreichen Proviant dabei, weswegen ich auch nicht verhungern werde!

So wo nun die gesamste Verwandtschaft beruihgt ist werde ich Euch von meinen schon gemachten Plänen, die es dann doch gibt erzählen:) Heute werde ich gegen Mittag am Bahnhof in Budapest ankommen. Bis heute Abend, wenn ich mich zu meiner Bleibe aufmache,  habe ich Zeit für ein bisschen Sightseeing und Trinken eines Kavés in einem Café sowie ganz entspannt auf eigene Faust die Stadt zu erkunden. Morgen werde ich auch irgendetwas machen. Budapest ist groß und so werde ich gewiss ein Programm für diesen Tag finden.

Montagmorgen kommt dann Elisabetta, meine Zimmernachbarin mit Ihrer Freundin, die aus Litauen zu Besuch ist nach Budapest. Dort werden wir gemeinsam den Tag verbringen bei so hoffe ich gutem Wetter. Abends werden wir zu einer grossen Halloween-party gehen und dann Dienstagmorgen früh den Zug zurück nach Hause nehmen…

Für Halloween haben wir gestern sogar schon einen Kürbis geschnitzt und selber Suppe gemacht und gegessen! 🙂

Gruselt Ihr Euch auch schon so?

Gruselt Ihr Euch auch schon so?

Pumkinsoup

Pumpkinsoup

Den perfekten Platz haben wir auch gefunden:)

Den perfekten Platz haben wir auch gefunden auf unserer Terasse 🙂

Am Sagvarí Gymnasium ist auch viel passiert in der letzen Woche. Aber darüber werde ich Euch dann später berichten Ihr werdet sicher verstehen, dass ich statt auf mein Handy nun auch mal aus dem Fenster schauen möchte…

Also ich werde Euch über meine Eindrücke in Budapest erzählen und auch über Novi-Sad (Serbien), wo ich nächste Woche einen anderen Kulturweitfreiwilligen besuchen werde. Überhaupt ist es so, dass ich in meinem Blog immer nur Bruchstücke dessen erzählen kann, was ich alles sehe und erlebe! Auch die Rechtschreibung, Zeichensetzung leidet wahrscheinlich bei meinen Einträgen und ich bitte dies zu entschuldigen! Keine Frage. Ich bin sehr froh hier zu sein. Boldog vagyok! 🙂

Danke für Eure Aufmerksamkeit und das Lesen!

Szép Hetvéget!

Eure Lina

Das Sahnehäubchen

Endlich komme ich dazu wieder zu schreiben. Wieder einmal sammelt sich in meinem Kopf ein gewaltiges Sammelsorium von Ereignissen verschiedener Art an, sodass ich doch einiges niederschreiben muss und Euch mitteilen will.

Dieses Wochenende fing damit an, dass ich Freitagabend bei einem Abendspaziergang in eine Kneipe namens ,,Millenium“ stolperte, da ich von weitem musikalische Schwingungen vernahm. Wobei handelte es sich denn nun bei diesen genau? Ich will es Euch erklären: Während ich draussen mit meinem Regenschirm vermutlich einen Regentanz auffuehrte (da ich wie Ihr wisst bei Musik nicht still bleiben kann ;)), blickte ich in das Fenster dieses misteriösen Ambientes hinein. Und was ich dort sah, nachdem ich ohne groß nachzudenken von meinen Gefühlen geleitet, eintrat? Eine lebensfrohe Sängerin, ein Schlagzeuger, einen Gitaristen und einen Hornisten. „Goodcampus“- so hieß diese Band. Der Abend der aufgrund der Wetterlage anfangs noch so trist erschien war gerettet.


Der darauffolgende Tag war nicht weniger magisch, denn es wurden Muffins gebacken. Nicht irgendwelche Muffins! Nein- Schoko-muffins. Am Samstagmorgen gegen 11 Uhr kamen mich 5 Schülerinnen des Ságvári Gymnasiums aus meiner Deutsch-Ag in meiner Wohnung besuchen. Unser Projekt:

received_1801118530128581

So wurde es zumindest auf Snapchat verewigt.

Gemeinsam machten wir uns zuersteinmal auf den Weg um einkaufen zu gehen. Wieder zu Hause angelangt wurde dann fleißig gerührt und gearbeitet:

20161022_12060020161022_121835

Da jeder mit anpackte, dauerte es garnicht lange und wir hatten bald schon den Teig fertig.

Mhmmm... sieht das gut aus. Vor allem das Schokostückchen in der Mitte oder?

Mhmmm… sieht das gut aus. Vor allem das Schokostückchen in der Mitte oder?

Aber jetzt mal ehrlich. Bei aller Arbeit darf natürlich der Spaß nicht fehlen;)

und so hatten nach kurzer Zeit alle ein Tüpfelchen Sahne auf der Nase..

und so hatten nach kurzer Zeit alle ein Tüpfelchen Sahne auf der Nase…

Aber das seit Ihr schließlich selber schuld.:p Was soll ich schon machen, wenn mir dieses Geschenk gemacht wird: 20161022_122303

Okay, um wieder seriös und ernsthafter zu berichten: Nach kurzer Zeit war die Tat vollbracht. Überall in der Wohnung roch es nach Schokolade… ein Traum, wie man sich denken kann.

Fertig gebacken. Finom! Nagyon Jó;)

Fertig gebacken. Finom! Nagyon Jó;)

Sehr schnell waren die kleinen putzigen Muffins verputzt. Trotz sich langsam anschleichender Müdigkeit halfen alle mit die Küche wieder in den „ursprünglichen Zustand zu versetzen“. (Ja eine Person zu Hause müsste an dieser Stelle schmunzeln 😉 ). Erstaunlich war mit wie viel Motivation die Schülerinnen am Werk waren. Eh ich mich versah war alles blitzeblank und poliert, sogar gespült. Ein großes Lob!

Eine Deutsch-Ag wäre keine Deutsch Ag wenn kein Deutsch gesprochen werden würde, natürlich haben wir uns während des arbeitens auch unterhalten und deutsche Musik gehört.

Ausserdem habe ich den Schülerinnen etwas zu meiner Heimatstadt Aachen erzählt und gezeigt, was ich kommende Woche auch im Untericht machen werde. Ein paar verbliebene Printen wurden verkostet falls noch Platz für diese blieb nach vernaschen der Muffins und ich konnte es mir nicht nehmen lassen Ihnen auch noch ein ,,Loriot“-scatch zu zeigen. Also wenn wir schon bei deutscher Kultur sind…

Also langweilig schien es jedenfalls nicht zu sein

Langweilig schien es jedenfalls nicht zu sein 😉

Als wir uns mit geteiltem Schokoglück verabschiedeten war klar, dass dieser Tag schon einmal sehr gut angefangen hatte:)!

Nagyon Köszönöm!


Aber damit nicht genug. Schließlich hat ein Tag 24 Stunden, oder? Na dann! Als ich mich Zuhause wieder alleine vorfand, wendete ich mich erst einmal 1-2 Stunden dem arbeiten zu. Anschließend empfing ich von einem Freund die Nachricht, dass es in dem veganen Laden gegenüber meiner Wohnung Essen umsonst gäbe. Na dann! Nichts wie dahin…. „Green Fusion“ ein kunterbunter Laden mit kunterbunten Menschen. Ich selbst bin kein Veganer. Trotzdem war es interessant etwas anderes zu probieren und warzunehmen. Das Essen war nichtmal schlecht ganz im Gegenteil.

Wie ein kleines Sahnehäubchen- denn ohne vorher auch nur daran gedacht zu haben, traf ich einen Schlagzeuger mit Klangschalen im Gepäck, der mir die alte ungarische Schrift versuchte zu lehren (hier ein Foto der Hyroglyphen):

Was das heißt verrate ich Euch nicht.

Was das heißt verrate ich Euch nicht.

,eine Künstlerinnen, deren Notizbuch ich am liebsten mitgenommen hätte aufgrund der schönen Zeichnungen darin und eine Sängerin sowie einige weitere inspirirende Persönlichkeiten… Wie verrückt das Leben manchmal doch ist.

Die Sängerin erzählte von ihrem Lehrer, der am Abend Jazzgitarre spielen würde auf einem Konzert im „Grand Café“. Mehr dazu später… Es wurde ein Vortrag über Veganismus gehalten von dem ich leider (k)ein Wörtchen verstand aufgrund meiner leider immernoch nicht vollständig ausgereiften ungarisch Kentnisse.

Aber das war auch nicht schlimm denn einer meiner hier neu gewonnen Freunde machte dem Vorschlag einen ,,SlamJam“ in Szeged aufzusuchen. Poetry Slam- Ja, das klingt doch vielversprechend und ich willigte ein. Jedoch vergas ich leider, dass dieser nunmal ausschließlich auf ungarisch stattfinden würde. Zudem wollte ich ja auch auf das Konzert gehen und es kam zu einer Planänderung, da beschlossen wurde sich vorerst im ,,Nyugi“ niederzulassen.

Das Nyugi ist eine Kneipe gegenüber der Bibliothek hier in Szeged. Bunte gemütliche Sofas, Wandmalereien, Streetart, Kunst auf allen Ebenen, Bilder und Fotos schmücken diese. Hier ein paar Impressionen: https://vimeo.com/1820161022_002455img-20161002-wa0051

Außenbereich vom ,,Nyugi"

Außenbereich vom ,,Nyugi“

Viele junge Menschen finden sich hier an vielen Abenden vorwiegend am Wochenende ein. Solch einen Ort habe ich noch nie gesehen. Als wäre das nicht genug, so gibt es dort tatsächlich auch Live-music und wie ich vernahm nächste Woche eine Jamsession:)! Nun als ich dort mit einigen Freunden, wie eben erwähnt war, spielte gerade eine Band guten ,,Rock’n roll“…

Wie ihr merkt gibt es sehr viele Möglichkeiten, Plätze und Orte in Szeged um Kultur zu genießen und zu erleben! #Szegedszép

Das wurde mir vor allem klar als ich gegen 22:00 Uhr das Konzert des oben erwähnten Lehrer der Sängerin und Gitarristen besuchte. Was mich dort erwartete, war etwas vollkommen anderes als was ich erwartet hatte. Es war ein Konzert. Jedoch wurde dort kein Jazz gespielt sondern experimentelle Musik. Dazu verwendeten die drei Musiker in Anzug und Krawatte nicht nur einen Fahrradreifen sondern auch einen Eierschäler sowie eine Trommel und eine Gitarre, die sie jedoch nicht in herkömmlicher Art spielten. Das ganze wurde mit Drumset und elekronischer Musik kombiniert. Ja und eine Bierdose eignet sich doch super zum Gitarre spielen oder etwa nicht?

"Monofog" (Bandname) experimentelle Musik

„Monofog“ (Bandname) experimentelle Musik

Das ganze klingt ganz schön schräg und das war es auch. Aber im positiven Sinne. Auf der Bühne wurde improvisiert. Kein Klang vorher genauestens erprobt, Kein Leedsheet dass den Musikern sagt was zu tun ist- genau das ist es was mich an der Musik so reizt. Und ob ihr das jetzt glaubt oder nicht? So etwas habe ich zuvor noch nie gehört und es war nicht schlecht sondern eher athemberaubend. Wahnsinn was alles möglich ist, ob in der Musik oder an einem Tag oder in ein paar Monaten. Ich bin dankbar für all die vielen Eindrücke!

Und wenn dann noch Eure italienische Zimmernachbarin nach Ihrer langen Reise in Ihre Heimat nach Hause kommt mit einem Lächeln im Gesicht, weil Ihr Pasta für sie gekocht habt und sie dann sagt „Thank you for cooking. It’s very good!“ , Ja dann ist das doch wirklich das Sahnehäubchen!

Danke, dass Ihr diesen nun wirklich längeren Beitrag gelesen habt! Ich habe versucht vieles so anschaulich wie möglich zu beschreiben. Könnt Ihr Euch vorstellen dass ich Euch ,,nur“ von Freitagabend und Samstag erzählt habe. Ich auch nicht. So Ihr Lieben, macht’s gut!

Örülök! Sziasztok! Bis bald:)

 

 

Projekte, Projekte, Projekte…

Am Dienstag, den 18. Oktober 2016 kam Phil Vetter, ein deutscher Sänger an das Ságvári Gymnasium hier in Szeged. Bereits Wochen vorher begannen die Planungen an der Schule und am Goethe Institut für das Konzert. 20161018_150148Außerdem gab es aber auch einen Workshop zum Thema: Songwriting bei dem die Schüler am Dienstagvormittag selber kreativ werden konnten. Die Aula (a Díszterem) füllte sich schnell mit einer riesengroßen Menschenmenge, die glücklicherweise im Festsaal Stuhl und Platz fand. 20161018_145613Schlussendlich waren es etwas über 200 Leute, die dem Singersongwriter ihr Gehör schenkten. Zwar spielte die Technik etwas verrückt aber das war bei Vernehmen der Musik und tiefen Texten garnicht mehr so schlimm. Phil Vetter lud die Schüler zum mitmachen ein. In seinem Workshop konnten die Schüler ihren Improvisationen freien Lauf lassen. Voraussetzung war jedoch auch diese auf Deutsch zu verfassen, was den ein oder anderen vielleicht vor eine Herausforderung stellte. Aber am Ende hatte jeder ein paar Sätze niedergeschrieben und ging somit gut gerüstet wieder aus dem Workshop heraus.

Interessiert lauschem die Schüler dem Worten des Künstlers

Interessiert lauschem die Schüler dem Worten des Künstlers

Der Tag konnte seinen Lauf nehmen und vielleicht hat ja jeder irgendetwas von diesem Tag mitgenommen. Ich aufjedenfall schon. Phil Vetters Texte regen einem zum Nachdenken an und zeugen nur so von Metaphern. Sie sind teils lustig, teils aber auch gesellschaftskritisch.

Unterricht mal anders

Unterricht mal anders

Durch Klatschen und Mitsingen konnte einem garnicht langweilig werden.  Insgesamt war es ein sehr gelungenes Konzert und Projekt des Goethe Instituts, dass vielen bestimmt noch lange in Erinnerung bleibt.

Projekte. Projekte. Projekte. Ideen über Ideen.  Inspirationen und mehr. Ereignisse über Ereignisse über Ereignisse.

Seid gespannt. Ich berichte bald wieder;)

Eure Lina

„Can’t stop the feeling“

Hallo Ihr!

Nun habe ich mich wirklich lange nicht mehr gemeldet! Bócanot! Warum? Naja es ist mal wieder wahnsinnig viel passiert.:D Wie war es auch anders zu erwarten! Wie ich ja bereits erzählt habe, war ich am Wochenende auf dem Acapella festival mit „Fool moon“ und vielen weiteren tollen Acapella Gruppen, die ich dort persönlich kennenlernen durfte! Ausserdem habe ich an einem Workshop mit Peder Karlsson, einem berühmten Acapella Sänger aus Schweden teilgenommen. Das war wirklich Interessant und toll neues dazu zu lernen. Ganz besonders war aber vor allem das Feeling! Ich konnte nicht aufhören zu lächeln… Acapella Gruppen wie die „Windsingers“, „Sixtones“, „Musicolore“, „Voice-drops“ performten sehr persönliche Auftritte und man hatte das Gefühl die Zeit bliebe für einen Augenblick stehen…

Zuhören und verzaubern lassen

Zuhören und verzaubern lassen

Aber nicht nur zugehört haben wir, sondern auch gemeinsam gesungen und gelernt. Es war total spannend und inspirirend! Vielen Dank! Nagyon Köszönöm! Thank you!

Das Konzert von „Fool Moon“ und der holländischen Acapella Band „iNtrmzzo“ war wirklich beeindruckend! Was für eine Show! Was für tolle Menschen! Was für ein Wunder dass ich sie treffen durfte!

Die Acapella Band "Voicedrops" wunderbare Jazz music. Wundervolle Stimmen und ich durfte mit auf's Foto (:

Die Acapella Band „Voicedrops“ wunderbare Jazz musik. Wundervolle Stimmen und ich durfte mit auf’s Foto (:

Außerdem wurde ich ganz spontan von Tünde, einer Frau die auch am Workshop teilnahm und ihrem Vater bei Ihnen zuhause zum Essen eingeladen. Das war vielleicht lecker *finom* 🙂 Köszönöm szépen! Abermals ist dies ein Beispiel für die Gastfreundlichkeit der Ungarn! Das ist unglaublich. Zumindest bis jetzt habe ich mit dieser nur positive Erfahrungen gemacht.

20161008_135118_resized

Im Gespräch mit dem Acapella Sänger von den "Windsingers".

Im Gespräch mit dem Acapella Sänger von den „Windsingers“.

Wen ich etwas mitnehme, dann ist es das:

Wenn Dich etwas wirklich glücklich macht folge dieser inneren Stimme. Ich bin so glücklich. Boldóg vagyok! Danke Musik, dass es Dich gibt!

Danke an Euch alle die mir helfen den Weg weiter zu gehen :)!

Ich melde mich bald mit mehr und anderen Informationen und Neuigkeiten, denn unter anderem war ich auch auf dem Paprika-festival und nächste Woche besucht der deutsche Sänger Phil Vetter unsere Schule. Heute habe ich mit meiner Deutsch-Ag schon fleißig ein Plakat gebastelt:

Schön bunt ist es geworden:) Ich danke Euch♡

Schön bunt ist es geworden:) Ich danke Euch♡ !                                                                                                                  Jetzt geht es erstmal heute Abend in die Oper „die Zauberflöte“ von Mozart, modern inszeniert im Theater von Szeged. Ein Physiklehrer des Ságvári Gymnasiums wird den Papageno spielen und singen…Da bin ich mal gespannt!

Es war toll. Kulturell bekommt man hier in Szeged wirklich ein tolles Angebot. Ich war sehr überrascht wie verständlich die Oper war trotz deutscher Sprache. Eine moderne Inzenierung, aber sehr gut umgesetzt. Ja die Musik löste bei mir schon fast etwas Heimweh aus. Nun ja Musikunterricht 7. Klasse: Thema, Mozart-,,Zauberflöte“. Mindestens zweimal habe ich die Oper auch schon gesehen. Aber jedesmal komplett anders. Genau das ist es was ich an Kultur(weit) schätze: Die Vielfalt.

Na dann, Jó ejsjákát!

Eure Lina

 

 

 

 

 

 

„A zene kell!“ :)

Was steht da? „Och Lina..wir können doch garkein ungarisch“. Okay Bitteschön: wörtlich übersetzt heißt das ,,Die Musik muss“ und ist ein ungarisches Lied. Lieder? Ja Lieder gibt es viele, die deutschen Lieder eignen sich wundervoll, um Sie im Unterricht einzusetzen, ganz egal welches Sprachnivou (A1/2 oder B1/2) die Schüler haben. Hier am Sagvári Gymnasium arbeite ich viel mithilfe von deutschen Songs. Natürlich eignet sich der Song „Lieblingsmensch“ von Namika (den eine Schülerin unbedingt hoeren wollte) nicht für alle Deutschkurse der Schule. So kann eine 9. Klasse mehr damit anfangen als ein aus fünf 18-jährigen unmotivierten  Schülern bestehender Kurs, der eben einfach unmotiviert ist.;D Um dort die Aufmerksamkeit der Schüler zu bekommen eignet sich dann schon eher der Song ,,Hurra die Welt geht unter“ von K.I.Z. ft.Henning May , der immerhin nicht ganz so lieblich klingt, aber trotzdem aufgrund der allgemeinen Gesellschaftskritik genug Gesprächsstoff für eine ganze Unterrichtsstunde bietet. Auch der Song ,,Schokolade“ von „Deine Freunde“ eignet sich für den Unterricht. So können A1 Lerner direkt Obst und Gemüsesorten sowie die Worte ,,Schokolade“ und ,,Oma“ verstehen. (Gedankt sei an dieser Stelle den Omas&Opas;).).. Es gibt viele Songs und egal ob von Roger Cicero, Culcha Candela, Annenmaykantereith, Peter Fox, Wir sind Helden, Lena, Deichkind, Clueso,Tim Bendzko, Mark Forster, Comedien Harmonist, Seed, Juli, Silbermond, Rammstein oder die Wise Guys oder Udo  Jürgens. Sie sind vielfältig einsetzbar. Vor allem solche allgemeinen Popsongs eignen sich um Themenbereiche oder grammatikalische Phänomene zu erklären… Was könnte Sie interessieren? Welches Nivou hat der Kurs? Welches Lied könnte man nehmen? Dabei geht es weniger immer um den eigenen Geschmack sondern viel mehr um die erfolgreiche Durchführung. So kann zum Beispiel ein Lückentext zum Song nach anschauen eines Videos eine gute Alternative zum langweiligen Frontalunterricht sein.

Aber wie ich schon erwähnte kann ich auch etwas von den Schülern lernen, so bringt mir nun ein Schüler, an dieser Stelle sei diesem gedankt, ein bisschen Gitarre bei! 🙂 Die Gitarre leiht mir eine ausserordentlich liebenswerte Lehrerin an der Schule, damit ich auch üben kann (bis jetzt habe ich ja nur meine Ukulele dabei) So gastfreundlich und hilfsbereit, wie die ungarischen Menschen die ich bisher traf (natürlich ist dieser Eindruck subjektiv) ist lange nicht jeder. Danke! Nagyon Köszönöm!

Und sonst so? Ja sonst verbringe ich viel Zeit damit den Unterricht vorzubereiten und die Schüler besser kennenzulernen, ungarisch zu lernen, einzukaufen (das Jó napot kivanok wird ab und zu zu einem Szèp napot erweitert:D) und mir weiterhin die Stadt anzusehen. Ein Wochenende voller Musik wartet auf mich! Freitagabend werde ich zu einer Jazzjamsession gehen und so hoffe ich mitjamen♡ und dann findet dieses Wochenende ja noch das Acapella-festival statt. Dort werde ich Samstag einen Workshop mit Peder Karlssonnal mitmachen und was ich mir schon lange erträumt habe endlich auf ein Konzert von „Fool moon“ gehen.:) Nächste Woche gehe ich mit ein paar Lehrern und Schülern in die ,,Zauberflöte“. Ein Physiklehrer spielt dort den Papageno. Aber gleich wartet erstmal das Goethe Kino auf mich…,,Hä? Was’n das?“ Ja ich erkläre es ja schon. Eine Woche lang werden hier unter dem Titel ,,Szemrevaló“ auf deutsch ,,Sehenswert“ deutsche Filme hier in einem kino in Szeged gezeigt.Das ganze wird vom Goethe Institut organisiert. Zusammen mit Lehrern und Schülern des Sagvári Gynasiums werde auch ich mir heute einen Film angucken dort. Bald kommt sogar ein Sänger an die Schule. Paprikafestival gibt es glaub ich auch bald und das Oktoberfestival …

Also da soll mal einer sagen hier gäbe es keine Kultur und ob ich auch genug zu tun habe. Ja definitiv. mir wird hier wirklich nicht langweilig!;)

Nagyon Köszönöm!

Visonlátáschra

 

Streetart, Jugendstil und das gewisse Etwas..

Sziasztok!

Wie ich ja bereits erwähnte, möchte ich Euch auch noch gerne mitnehmen auf eine kreative Reise durch Szeged…

Da gibt es natuerlich zum einen den Jugendstil..img-20161002-wa0059

Wie ihr anhand des obigen Bildes und den vielen weiteren Fotos meines Blogs erkennen könnt…

img-20161002-wa0058

Aber auch solch bunte Pflastersteine zieren unerwarteterweise hier den Boden. Erst beim zweiten hinschauen entdeckt man solch kleine Dinge.

img-20161002-wa0048

,,Es sind die kleinen Dinge im Leben,                         die das Leben lebenswert machen“

20161001_153424

So entdeckt man hier jeden Tag auf’s neue wundervolle Dinge. Sogar Streetart gibt es hier in Szeged:

Kommt Euch diese Katze bekannt vor?

Kommt Euch diese Katze bekannt vor? Oder die unten abgebildeten Männchen?

img-20161002-wa0051

,,Stilness café" in Szeged nahe der Bibliothek. Sieht von außen zumindest schonmal sehr einladent aus;)

,,Stilness café“ in Szeged nahe der Bibliothek. Sieht von außen zumindest schonmal sehr einladent aus;) 

Wo wir gerade von der Bibliothek Szegeds sprachen. Das ist Sie. Architektonisch auch ganz schön...

Wo wir gerade von der Bibliothek Szegeds sprachen. Das ist Sie. Architektonisch auch ganz schön…

img-20161002-wa0043

In Szegeds gibt es sehr viele unterschiedliche Ecken und ich freue mich schon aufs weitere entdecken…:)


 

Szeged szép!

Szeged Szép!

img-20161002-wa0061

Jeden Tag entdecke ich hier irgendetwas neues…

Szép napot! :)

Szép napot! 🙂

Am Freitagabend kam mich Leonie besuchen, die nun eine Stunde entfernt von Szeged in Orosháza wohnt und dort sechs Monate mit kulturweit, so wie ich an einer Schule, arbeitet. Während sie hier war, haben wir das Flair der Stadt Szeged sehr genossen.

img-20161002-wa0042

Mir sind viele Sachen aufgefallen, die ich zuvor garnicht bewusst wahrgenommen hatte. Zudem war es interessant, sich über Erfahrungen und Erlebnisse in unserer neuen Heimat auszutauschen und beruihgend festzustellen, dass unser beider Ungarisch noch nicht voll ausgereift ist…

Dass es hier in Szeged genug Cafés/Restaurants/Kneipen& Ausgehmöglichkeiten gibt, liegt wohl auf der Hand, bei Betrachtung der Bilder meines Blogs.

Folgende Ziele hatten wir uns gesetzt: Die Sonne genießen, die Stadt erkunden und vor allem die kulinarischen Besonderheiten ausfindig machen und testen. So frühstückten wir gestern einen frisch aufgesetzten Kaffee und frisch gepressten Orangensaft um noch genügend Platz im Bauche zu haben.

Und los ging unsere Tour… 20161001_115248

vorbei an wunderbaren Grünflächen und Springbrunnen20160913_123223

dem Dom ter

 

hinüber zum Dom ter und vielen weiteren schönen Plätzen& Orten Szegeds

img-20161002-wa0065

mit Zwischenstop beim Pékség um solch leckeren Kleinigkeiten in Kombination eines gesunden Salates zu kosten:

fb_img_147540200847120161001_115254img-20161002-wa0055img-20161002-wa0053

,bis hin zum Ufer der Theiß

img-20161002-wa0062

bis wir uns schließlich wieder in einem Café wiederfanden.

20161001_144732

Almá-Retés im Café Retés

Nach dem Káve&Retés konnten wir also gestärkt unsere Stadttour fortsetzen.

img-20161002-wa0060

Vorbei an, unteranderem einer zum Cáfe umfunktionierten Straßenbahn…

20161001_160641

und einer knallroten Telefonzelle ….

img-20161002-wa0069

Was macht diese hier in Ungarn?:D

… fanden wir am Wegesrand ein äußerst niedliches Lädchen. Eine Eisdiele im „Lavendel-look“:

20161001_160525

In dieser roch es nicht nur nach Lavendel, sondern es gab auch Lavendel- oder Aloe-Vera Eis. Das war nun ja sehr interessant und durchbrach unser derweil Klischee Denken der Essgewohnheiten Ungarns. Zu unserem erstaunen schmeckte es aber recht gut:

20161001_155606

Wir setzten unseren Weg fort. Langsam aber sicher wurde es Abend. Und was fehlt jetzt? -Ja richtig geraten! Das Abendessen. In dem Restaurant „Halászcsárda“, welches nahe der Theiß liegt und deswegen allein schon wegen Lage und Aussicht zu empfehlen ist, aßen wir ein in Paprika eingelegtes Hühnchen. Zum einen hatten wir anfangs die Befürchtung auf ungarisch bestellen zu müssen, zum anderen waren wir enttäuscht als wir die Speisekarte auf deutscher Sprache vorfanden.

Paprika Hühnchen

Paprika Hühnchen im Restaurant „Halaszcsárda“

Nach diesem Anblick und vor allem Geschmack war unsere Enttäuschung aber sehr schnell verflogen und wandelte sich in Begeisterung um. Wir beschlossen, da wir noch laufen konnten ein weiteres Café aufzusuchen und dort den Nachtisch zu uns zunehmen.

Dobozstorte

Dobozstorte im „Acapella-café“ in Szeged

Ausklingen ließen wir den Tag, indem wir einen Verdauungsspaziergang an der Theiß machten und einmal über die Brücke liefen sowie uns mit einem Bierchen ans Flussufer auf die Treppen setzten und über das Leben philosophierten.

20161001_225500img-20161002-wa0040

Und nun komme ich auch schon zum Ende dieses Blogeintrags. Zu ergänzen wären noch einige Dinge zum Beispiel die Streetartszene Szegeds oder der Jugendstil sowie die alternativen oder kreativen Ecken Szegeds:). Da ich aber nach ungefähr zweistündiger Schreibarbeit auch noch andere Dinge zu erledigen habe, werde ich diese vielleicht in einem noch folgenden futuristischen Blogeintrag detallierter beschreiben.

Die anfängliche Vorannahme und Hypothese hat sich also wieder einmal bestätigt. Das Fazit des gestrigen Tages für uns: Szeged szép!

Danke für Euer Interesse und noch ein schönes Restwochenende!

wünscht Euch

Eure Lina