Primavera y vida cotidiana en Perú – Oktober 2019

22. Oktober 2019
Heute mal wieder ein kleines Lebenszeichen von mir.
Ein paar wenige haben wahrscheinlich mitbekommen, dass es mir seit Sonntagmittag eher weniger gut geht. Nun hat es auch mich erwischt mit Magen-Darm-Beschwerden, aber ich wusste ja, dass das früher oder später passieren würde. Somit konnte ich die letzten 2 Tage auch nicht zur Schule gehen, aber ich bin auf dem Weg der Besserung und mein Mitbewohner hat mir heute Morgen leckeren frisch gemachten Maracuyasaft gebracht, also war alles halb so schlimm. Trotzdem für mich auch mal ein neues, komisches Gefühl, wenn die Mama nicht da ist und sich um einen kümmert 😉 Jetzt verbringe ich den Tag eben schön brav damit meinen Zwieback zu essen (übrigens ist peruanisches Toastbrot dasselbe wie deutscher Zwieback).
Generell ist in den vergangenen Wochen mehr Alltag eingekehrt, ich verbringe den Großteil des Tages in der Schule, dann gehts im Schülercolectivo wieder zurück nach Huanchaco. Ich mache jeden Nachmittag drei Kreuze wenn ich heile vor der Wohnungstür stehe, denn so klapprig wie dieser Mini-Bus ist, müsste er eigentlich jeden Augenblick in seine Einzelteile auseinanderfallen.
Mittlerweile wundere ich mich hier aber über fast gar nichts mehr beziehungsweise bringt mich auch so schnell nichts mehr aus der Ruhe!
In Peru ist es leider so, dass es keine besonderen Schulen für zum Beispiel lernschwächere Schüler gibt. Somit sind auch am MIC alle Schüler zusammengewürfelt. Es gibt einen Jungen, der ADHS hat und ein Mädchen mit authistischen Merkmalen, um die ich mich speziell mehr kümmern darf. Ich wünsche mir für die Zukunft, dass sich gerade in diesem Bereich noch etwas im peruanischen Bildungssystem verändert, damit diese Kinder besser gefördert werden können.
Letzte Woche war ich auch ein paarmal am Strand joggen, das hat echt gut getan und muss ich auf jeden Fall in der kommenden Zeit öfter machen.
An den Wochenenden steht meistens das Projekt „Zimmergestaltung“ an, was bedeutet, dass meine Mitbewohnerin Viky und ich oft ins Zentrum/ in den Baumarkt/ in Blumenläden etc… fahren, um Besorgungen zu machen. So habe ich zum Beispiel viel Zeit damit verbracht meine Regale neu zu streichen oder meinen neuen Spiegel (für umgerechnet 4,50Euro!!!) an die Wand zu hängen. Desweiteren steht jetzt eine schöne große Pflanze in meinem Zimmer und morgen kann ich schon zum „Mayorista“ (einem Markt in Trujillo) fahren, um meine neuen grauen Vorhänge abzuholen.
Ich richte mich also immer mehr ein und mein Tagesablauf wird geregelter.
Nächstes Wochenende steht zudem eine kleine Veränderung an, von der ich aber erst berichten werde, wenn es dann wirklich soweit ist.
So wie in Deutschland glaube ich auch, ist am 01. November Feiertag (Allerheiligen), das heißt ich habe ein verlängertes Wochenende. Auf jeden Fall habe ich vor wegzufahren, mal sehen wo es mich hin verschlägt, vielleicht ja nach Mancora, einem angeblich wunderschönen Küstenort im Norden Perus, beinahe an der Grenze zu Ecuador.
Wusstet ihr, dass Ecuador anscheinend nur so heißt, weil der Äquator durch Ecuador verläuft? Ich wusste es all die Jahre nicht, aber man kann ja immer dazu lernen.
Eine Sache, die ich noch vergessen habe zu erzählen: Endlich merkt man, dass der Frühling hier so langsam ankommt. Mit jedem Tag wird es ein bisschen sonniger und wenn die Sonne dann wirklich scheint, kann man sogar schon in kurzer Hose raus. Somit sind auch viele, viele schöne Sonnenuntergänge mit dabei gewesen und ich habe mir endlich das Stadtzentrum Trujillos und seinen „Plaza de Armas“ angeschaut. Jede peruanische Stadt besitzt einen Hauptplatz, den sogenannten „Plaza de Armas“, der überall genau gleich heißt und oftmals Ausgangs- und Treffpunkt für viele Aktivitäten ist.


Mit meinem Spanisch wird es auch wöchentlich immer besser, ich habe jetzt angefangen Spanischunterricht zu bekommen, die Grammatik ist echt total ähnlich zum Italienischen. Jetzt heißt es nur noch viele Vokabeln zu lernen und mich zu trauen einfach drauf loszusprechen, obwohl ich auf dem Markt oder mit den Kindern schon kleine Konversationen führen kann.
Ich muss aber geduldig mit mir sein, mit der Zeit wird sich das mit der Sprache auch noch geben!
Bis zum nächsten Mal wünsche ich euch schöne Herbsttage und viele Grüße nach Deutschland!

One thought on “Primavera y vida cotidiana en Perú – Oktober 2019

  1. Hola Miss Leony ?,
    como siempre un reportage muy interesante. Me gustaria saber porque todas las plazas se llaman „Plaza de las armas“? Sabes lo que son las armas? (armas = Waffen)… oder heißt es almas? (almas = Seelen)… bin gespannt auf die Auflösung ?
    Espero que estes mejor. Hasta la próxima.
    Saludos
    Javi

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