12. September 2019… endlich! Nachdem ich mich nun rund ein halbes Jahr auf meinen Auslandsaufenthalt vorbereitet habe, ging es gestern dann wirklich los. 12h30min Flug lagen vor mir bevor ich zum allerersten Mal die Hauptstadt Perus, Lima (mit ungefähr 9 Millionen Einwohnern) sehen würde.
Zum Glück bin ich nicht alleine geflogen, denn Julia geht auch für 6 Monate nach Peru, und somit hatte man immer etwas Sicherheit. Kurz vor dem Landen in Lima haben wir schon den berüchtigten Nebel, der immer etwas über der Stadt hängen soll,  gesehen.
Die nächsten zwei Tage werde ich noch hier in Lima verbringen, bevor es für mich weitergeht in meine Einsatzstelle: das Montessori International College in Trujillo, einer Stadt 560 km nördlich der Hauptstadt.
„Kulturweit“, der internationale Freiwilligendienst der Deutschen UNESCO-Kommission entsendet jährlich Menschen in die ganze Welt. Um gut auf diesen Aufenthalt vorbereitet zu sein, fand auch dieses Jahr das 10-tägige Vorbereitungsseminar am Werbellinsee in der Nähe von Berlin statt.
Dort hatten wir die Chance viele andere Freiwillige, die vielleicht auch in dasselbe Land entsendet werden, besser kennenzulernen.
Und nun bin ich hier in meinem Hotelzimmer, es ist 2:31 Uhr mitten in der Nacht, der Jetlag lässt grüßen. Obwohl die bisherige Reise total anstrengend für mich war, kann ich einfach nicht einschlafen. Viel zu viele neue Eindrücke, viel zu viele Gedanken, viel zu viele Fragen schwirren durch meinen Kopf. Ich wurde von einem Taxi am Flughafen abgeholt, und obwohl ich schon wusste, dass der Verkehr in Peru etwas chaotischer sein soll als in Deutschland, wurde ich stark überrascht. Für 17 Kilometer haben wir eine gesamte Stunde gebraucht. Generell scheinen die Peruaner nach dem Motto „Wer zuerst hupt, der darf fahren!“ zu leben. Alle 2 Sekunden hat es von irgendwoher gehupt, und anstatt dass drei Autos auf ihrer jeweiligen Spur fahren, drängelt sich gut und gerne auch mal ein viertes Auto dazwischen.
Es war also eine spannende Taxifahrt für mich, jetzt versuche ich aber erstmal weiterzuschlafen, damit ich fit für den morgigen Tag sein werde. Es geht nämlich ins Goethe-Institut, in dem wir am Nachmittag noch ein kleines Einführungsseminar haben werden.
Viele Grüße nach Deutschland und bis bald!