Bericht der letzten Wochen

Hallo ihr Lieben,

es tut mir sehr Leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber ich hatte einfach sehr viel zu tun und dann nach der Arbeit nicht mehr wirklich Lust, einen fetten Blogeintrag zu verfassen!

Die letzten Wochen habe ich vorrangig in der Schule verbracht, mit der Vorbereitung auf das DSD II und der Unterrichtsgestaltung. Den Schülern letzte Tipps gegeben, sie vor und während den mündlichen und schriftlichen Prüfungen betreut und den Kolleginnen ein wenig unter die Arme gegriffen. Außerdem habe ich die Wandzeitung für die Schule fertiggestellt.

In der Woche vom 24. bis 30.11. war ich außerdem in Tbilisi/Georgien zum Zwischenseminar (ich lade euch gleich ein paar Bilder hoch). Es tat gut, die anderen Freiwilligen wieder zu treffen und bei Unterhaltungen festzustellen, dass sie teilweise die gleichen „Probleme“ und Sorgen haben wie man selbst 😉
Am 26.11. haben wir eine Stadtführung durch Tiflis gemacht, die von Schüler_innen einer Mitfreiwilligen gestaltet wurde. Am 27.11. sind wir dann mit einer Matruschka nach Kutaissi gefahren, einer anderen Stadt in Georgien, ebenfalls sehr sehenswert! Und am Samstag ging es dann für mich auch schon wieder nach Astana.

Jetzt sind die Prüfungen jedenfalls gelaufen und ich arbeite nur noch in den 9. und 10.Klassen. Außerdem habe ich für Weihnachten ein Stück in Anlehnung an Charles Dickens‘ „Weihnachtsgeschichte“ geschrieben, das ich mit einer Kollegin und Schüler_innen der 3. und 6.KLasse an einem der Weihnachtsfeiertage in der Schule aufführen werde.

Liebe Grüße und eine schöne Vorweihnachtszeit euch!

Laura

Viel zu schnell vorbei …

… gingen die Ferien, eindeutig!

Ich durfte zwar die ganze Woche über früh aufstehen (wegen meiner nicht enden wollenden Zahngeschichte) und in die Präsidentsklinik gehen und durfte mich zudem mit meiner Erkältung rumschlagen, doch trotzdem habe ich die freie Zeit genossen. Ursprünglich wollte ich zum Deutschlehrertag nach Almaty fahren, doch aufgrund meiner Krankheit habe ich mich dazu entschieden, in Astana zu bleiben.

Größtenteils habe ich die Zeit dann im Bett verbracht unter meiner warmen Decke mit einem guten Buch. Einmal am Tag habe ich mich jedoch „rausgequält“ und bin ein wenig in der Stadt herumgelaufen, habe einen Kaffee getrunken oder etwas kleines gegessen.

Am Samstag ging es mir dann deutlich besser und ich bin in das Erlebniszentrum „Duman“ gegangen. Dort habe ich das Aquarium besucht – ich hänge euch ein paar wenige Bilder an, die mit meiner Handykamera (natürlich ohne Blitz) entstanden sind. Das Aquarium ist wohl das einzige in Astana und recht klein. Innerhalb von 15 Minuten war man einmal durchgelaufen, nicht zu vergleichen mit Sea World oder ähnlichem. Trotzdem waren ein paar interessante Fische dabei, was womöglich daran lag, dass es diese nur in Kasachstan zu sehen gibt. Ganz lustig war ein Tunnel, in dem um einen herum das Aquarium mit Fischen, Haien und Schildkröten war, durch den man mit einer Art Laufband gefahren ist, das langsam genug fuhr, um sich in Ruhe alle Tiere anzusehen.

Am Sonntag Abend bin ich dann mit meiner Gastschwester, ihren zwei Cousinen und ihrem Cousin in einem Kaufhaus gewesen, wo die Kleinen dann in einer Art Spielhalle stundenlang gespielt haben. Im Vergleich zu deutschen Preisen waren die Attraktionen dort wirklich günstig. Danach haben wir noch zusammen gegessen.

Am Montag Mittag ist das gesamte Deutschkollegium der Deutschen Schule 46 in einem usbekischen Restaurant gewesen. Die Speisekarten waren nur auf kasachisch, aber glücklicherweise waren Bilder neben den meisten Gerichten, sodass wir Deutschen uns auch etwas aussuchen konnten. Bestellt haben aber ohnehin die einheimischen Kollegen, da sie auch wissen, was am besten schmeckt. Das Essen war sehr gut – sehr viel Fleisch, aber mittlerweile habe ich mich schon fast daran gewöhnt.

Die Tage werde ich mal in einzelnen Kategorien (Essen, Menschen, meine Arbeit an der Schule, …) etwas genauer berichten, da dies für eine einzelnen Beitrag zu viel werden würde.

Bis dann
Laura 🙂

Karte der verschiedenen Fische Kasachstans Besagter Tunnel des Aquariums Fisch im Aquarium Schildkröte :)

Ein paar Bilder

So ihr Lieben, hier mal ein paar Bilder für euch, damit ihr ein paar Eindrücke davon habt, wie es in Astana so aussieht (falls ihr nicht schon Google Bilder dazu befragt habt 😉 ). Die Fotos habe ich selbst gemacht und sind vom linken Ufer der Stadt, dem moderneren Teil Astanas.

Theater Astana

 

Zirkus Astana

Bajterek-Turm

Blick aus meinem Fenster 🙂

Die vergangene Woche …

So, hier folgt mal wieder ein Wochenbericht.

Ich würde ihn ausnahmsweise wirklich gern mit den Worten „Hier ist alles wie immer, meine Woche war nicht spektakulär“ beginnen, aber dem ist leider nicht so.

Ich habe es nämlich letzte Woche Sonntag grandioserweise geschafft, mir einen Backenzahn halb durchzubrechen! 100 Punkte für den Kandidaten, das muss mir natürlich ausgerechnet in einem fremden Land passieren, in dem mich keiner versteht! Glücklicherweise kennen meine deutschen Ansprechpartner hier aber in jeder Lebenslage jemanden, der Englisch spricht und so landete ich glücklicherweise bei einer englischsprechenden Zahnärztin in der Präsidentsklinik – die beste der Stadt wohlgemerkt.
Versicherungen interessieren hier niemanden, hauptsache man kann bar zahlen. Die Klinik scheint für kasachische Verhältnisse teuer zu sein, hier ist nie viel los, wie man es von deutschen Krankenhäusern kennt. Vielleicht rennen die Kasachen aber auch nicht wegen jedem Wehwehchen zum Arzt.
Die Zahnärztin versorgte dann meinen Zahn, leider musste ich am Mittwoch wieder hin und es wurde eine Entzündung festgestellt. Seitdem nehme ich Antibiotika und muss jeden Tag zur Lasertherapie in die Klinik. Zu allem Überfluss habe ich mir auch noch eine Erkältung eingefangen. In gesundheitlicher Hinsicht war das wirklich nicht meine Woche.

Aber ich will ja nicht nur rumjammern, ich habe ja auch echt coole Sachen erlebt.
Der Unterricht hat mir wieder super viel Spaß gemacht. Wir haben mit den 10ten und 11ten Klassen Argumenttypen erläutert und Diskussionen demonstriert und geübt.

Am Sonntag letzter Woche war ich auf einer Ausstellung des British Council, die im Radison Hotel stattfand. Hier konnte man sich über verschiedenste britische Universitäten und Colleges informieren. Ich habe etwas Material für meine Gastschwester mitgenommen, weil sie dort eventuell studieren möchte und muss zugeben, dass mich einige Angebote auch sehr gereizt haben und ich dort auch gern studieren würde. Aber die deutsche Sprache kann eben nur in Deutschland studiert werden und nach meinem Studium habe ich ja immer noch Zeit, ein wenig in Großbritannien zu verweilen (rede ich mir zumindest ein).

Gestern war ich außerdem mit meiner Gastschwester bei dem Konzert „Flying Bach“, das von Red Bull gesponsert wird. Das ganze lief unter dem Motto „Classic meets Breakdance“, darunter kann sich wohl jeder von euch etwas vorstellen 😉
Das ist ein Konzert, bei dem Tänzer und Pianisten aus der ganzen Welt mitwirken. Das war wirklich cool gemacht muss ich sagen, die Pianisten haben sensationell gut gespielt (okay, ich gebe zu, ich habe keine Ahnung von Musik, aber für mich hat es sich wirklich super professionell angehört) und die Tänzer und die Tänzerin haben super dazu getanzt. Obwohl ich sonst eher weder der Klassik noch der Breakdance Fan bin, fand ich die Veranstaltung echt super gelungen und würde es mir jederzeit wieder angucken.

Dieses Wochenende werde ich aufgrund diverser Erkrankungen etwas ruhiger angehen müssen, aber vielleicht sehe ich mir trotzdem das eine oder andere noch an.

Jetzt ist es gleich 12 Uhr nachts bei mir in Kasachstan, ich mache langsam Schluss.

Bis bald

Laura

Ein erstes Résumé

Nun bin ich seit über 6 Wochen in Kasachstan (unglaublich, wie die Zeit vergeht!) und seit knapp 4 Wochen in Astana. Es wird Zeit für eine kurze Zwischenbilanz 😉

In diesem Eintrag werde ich weniger von meinen letzten Tagen berichten, sondern von meinen allgemeinen Eindrücken von Land und Leuten.

Zunächst werde ich versuchen zu schildern, was mich an Kasachstan so sehr beeindruckt und fasziniert, seit ich hier bin.

Was Kasachstan ein unheimlich sehenswertes Land macht, ist zunächst einmal die beeindruckende Natur. In Almaty ist der Blick über die Stadt mit den Bergen hinter der „Skyline“ einfach unbeschreiblich schön. Fährt man mit dem Zug einmal quer durchs Land, ist man umgeben von Steppen- und Wüstenlandschaft. Weit und breit ist nichts zu sehen, einfach nur unberührte Natur. Hier im Norden ist es weniger hügelig und grün, da in diesem Teil des Landes die Steppe vorherrscht. Damit komme ich aber zu einem weiteren Punkt, weswegen man Kasachstan unbedingt einmal besucht haben sollte: die großen Städte Astana und Almaty. Es ist beeindruckend, was hier innerhalb weniger Jahre geleistet wurde. Astana ist eine unglaublich moderne Stadt, die Gebäude sind einfach faszinierend. Man bekommt hier so gut wie alles, was man in Deutschland auch bekommen kann. Ich wohne am linken Ufer der Stadt, ziemlich zentral. Ich kann unglaublich viele Sachen zu Fuß erreichen – zwei große Einkaufszentren, in denen man shoppen oder einfach nur einen Kaffee trinken kann, die Anlage „Duman“, in der man viele Freizeitaktivitäten wie Tanzen oder Bowlen nachgehen kann und das Theater der Stadt, das erst in diesem Jahr eröffnet wurde. Außerdem noch zahlreiche Restaurants und Sehenswürdigkeiten, wie die größte Moschee Kasachstans, die „Nur-Astana-Moschee“ und den berühmten Bajterek Turm – nur um einige Beispiele zu nennen.

Ein weiterer positiver Punkt ist das günstige Fortbewegen in der Stadt. Mit offiziellen Taxis muss man nicht fahren, man stellt sich einfach an den Straßenrand und eine wildfremde Person hält an und entscheidet dann, ob er die Person mitnehmen kann, weil er ohnehin gerade in die Richtung fährt oder eben auch nicht. Am Anfang gewöhnungsbedürftig für mich und allein würde ich mich wohl so gerade als jemand, der die Sprache nicht spricht, nicht fortbewegen, aber sobald man in Kleingruppen unterwegs ist, ist es durchaus praktisch und günstig. Auch die Busse sind hier super günstig. Eine Fahrt kostet umgerechnet etwa 30 Cent und die Busse sind nicht dreckiger als mitten in Berlin.

Dann liebe ich die kasachische Essenskultur – zugegeben mit einigen Einschränkungen. Zweimal am Tag Fleisch essen ist mir eindeutig zu viel. Das Essen schmeckt jedoch sehr gut, auch wenn es noch „schwerer“ ist als das deutsche. Es wird sehr viel mit Fleisch, Kartoffeln und Nudeln gekocht. Gemüse und grüne Salate gibt es wenig bis gar nicht, höchstens in den „internationalen“ Kantinen. Am Dienstag habe ich seit 6 Wochen das erste Mal wieder einen grünen Salat in einem Cafe gegessen! Was man den Kasachen auf jeden Fall zugute halten muss, ist, dass sie so gut wie alles selbst machen. Fertiggerichte gibt es nicht, diese kann man auch nur in einigen Supermärkten bekommen, es ist alles frisch und das schmeckt man auch. Außerdem haben sie nicht so eine Wegwerfmentalität wie die Deutschen, was Lebensmittel angeht. In den Supermärkten bekommt man auch Obst und Gemüse, das schon ein paar braune Flecke oder Dellen hat und auch zuhause wird nicht sofort alles entsorgt, was älter als einen Tag ist. Sie gehen eindeutig bewusster mit ihren Lebensmitteln um!

Das beste kommt ja bekanntlich immer zum Schluss und so ist es auch diesmal.
Was den Besuch Kasachstans am attraktivsten macht, sind: die Menschen hier! Kasachen sind unheimlich gastfreundlich und warmherzig. Ich habe mir hier erklären lassen, dass dies daran liegt, dass das kasachische Volk früher als Nomaden durch das Land gezogen ist und sich dort auch immer alle untereinander helfen mussten. Dieses Bedürfnis ist ihnen scheinbar bis heute geblieben. Alle sind unglaublich hilfsbereit und offen. Wenn die Angestellten im Supermarkt oder der Apotheke merken, dass man kein Russisch spricht, versuchen sie meist durch Zeichensprache oder wenige englische Wörter Dinge zu erklären, damit man es als Ausländer trotzdem versteht. Außerdem sind die meisten von ihnen sehr authentische Personen, die sich wirklich für ihr Gegenüber interessieren. Man hat das Gefühl, dass Dinge wie Freundschaft und Lob wirklich von Herzen kommen. Man fühlt sich sofort geborgen – auch, wenn man die Sprache nicht versteht. Sie sind sehr freundlich und zeigen viel Respekt ihren Mitmenschen gegenüber.

Vielleicht habe ich den einen oder anderen ja davon überzeugen können, Kasachstan auch mal einen Besuch abzustatten – es lohnt sich wirklich! Und wenn ihr im Winter vorbeischauen wollt, fahrt lieber in den Süden des Landes. Dort ist es nicht ganz so kalt und ihr könnt im Gebirge wunderbar Skifahren!

Bis zum nächsten Mal

Laura 🙂

Wochenbericht

So, hier folgt mal wieder ein Bericht aus der letzten Woche.

Am Montag war – wie gewohnt – Schule und ich habe das erste Mal meinen Förderkurs im Fach Deutsch gehabt. Ich habe mit den Schülern der 11a Erörterungen schreiben geübt.

Am Dienstag hatten wir hier frei, weil es einen muslimischen Feiertag gab. Ich bin mit meiner Schwester und einer ihrer Freundinnen in einem Einkaufszentrum gewesen, wo wir uns Karten für die Veranstaltung „..“, die am 01.November hier in Astana stattfindet, gekauft haben. Im Anschluss haben wir Kuchen gegessen und Kaffee getrunken – besser gesagt Erdbeer Latte Machiatto getrunken, das Beste überhaupt, sollten die Cafes in Deutschland auch unbedingt einführen!

Am Mittwoch habe ich zusammen mit meiner Ansprechpartnerin und ihrem Mann ein paar Planetino Lehrbücher in die Deutsche Schule 67 gebracht. An dieser Schule gibt es bisher nur zwei Deutschlehrerinnen, weshalb das Projekt „DSD“ noch in den Kinderschuhen steckt. Es gibt dort bisher eine dritte Klasse, die seit Anfang des Jahres Deutsch als Fremdsprache lernt. Umso schöner, dass sie jetzt Unterstützung seitens der deutschen Regierung bekommen und Bücherspenden erhalten haben.

Donnerstag und Freitag waren zwei recht normale Schultage. An beiden Tagen habe ich in den 10. und 11.Klassen hospitiert, am Donnerstag war außerdem mein Förderkurs für die Schüler, die mündlich noch ein paar Probleme haben.

Am Samstag habe ich auf eigene Faust die Stadt erkundet und Fotos gemacht. Wenn ich die Zeit finde, sie auf den Computer zu ziehen und zu bearbeiten, bekommt ihr diese hier auch noch zu Gesicht 😉 Es ist mittlerweile schon ziemlich kalt in Astana, weswegen ich hier grundsätzlich mit einem Schal herumlaufe. Am Samstag hätte ich mir außerdem gewünscht, dass ich Mütze und Handschuhe dabeihabe. Es war sehr windig und kalt.

Am Sonntag bin ich morgens mit meiner Schwester in die Narzabajev Universität gefahren. Diese hatte einen Tag der offenen Tür. Diese Universität gilt als die beste in ganz Kasachstan. Sie ist ziemlich modern und groß, was unter anderem daran liegt, dass sie erst vor vier Jahren eröffnet wurde. Alles in dieser Stadt ist modern und neu. Wir haben eine Campusführung gemacht (meine Schwester hat für mich übersetzt, denn obwohl an dieser Universität nur auf Englisch gelehrt wird, war die Führung auf Russisch) und im Anschluss haben wir uns noch eine Präsentation über die Prüfung „IELTS“ angesehen.

Nach dem Tanzunterricht meiner Schwester waren wir abends noch bei einem Breakdance-Battle in einem Einkaufszentrum. Das war ziemlich cool, die Teilnehmer konnten echt gut tanzen und es hat Spaß gemacht, zuzusehen.

In dieser Woche gibt es wieder nur die Schule für mich. Ab und an werde ich vielleicht einen Abstecher in das Einkaufszentrum „Mega“ machen, das bei mir um die Ecke ist, denn dort befindet sich die britische Cafekette „Costa“ und dort kann ich mir meinen Latte Machiatto in allen Variationen auf Englisch bestellen und werde sogar verstanden. Außerdem gibt es dort einen Bankautomaten, den ich auf Deutsch stellen kann und der wunderbar meine Karte akzeptiert. Wer hätte das gedacht.

Euch in Deutschland eine schöne, sonnige Woche (am Donnerstag sind bei mir 0° Höchsttemperatur gemeldet, ihr könnt euch wirklich glücklich schätzen!)

Laura 🙂

Mal wieder ein Lebenszeichen

Hallo ihr Lieben,

es tut mir Leid, dass ich nur noch so wenig schreibe, aber ich habe hier alle Hände voll zu tun – und darüber bin ich auch sehr froh 🙂

Mein Tag beginnt morgens um 06:45 mit dem Aufstehen, um 8 Uhr beginnt der Unterricht, den ich entweder bis 12.35 oder bis 14 Uhr besuche. Danach geht es mit dem Bus nach Hause, wo einige organisatorische Aufgaben und die Vorbereitung meiner Förderkurse auf mich warten.
Derzeit besuche ich den Unterricht der 10.und 11. Klassen bei zwei verschiedenen Lehrerinnen – einer Ortslehrkraft und meiner deutschen Ansprechpartnerin. Zusätzlich habe ich ein paar Kurse aus der 11 in eine Fördergruppe für das DSD II genommen, die ich dreimal wöchentlich veranstalte.
Sonst fallen immer wieder kleine Sachen an – Texte schreiben, Dinge kopieren, offene Stunden der Kollegen besuchen und natürlich mein Russischsprachkurs.

Die Menschen sind auch hier alle super nett, dieses Wochenende kaufe ich mit meiner deutschen Ansprechpartnerin Tanja einen Beamer für die Schule und am Sonntag hat mich eine Schülerin zu ihrem Geburtstag eingeladen: die ganze Klasse 11 geht zusammen bowlen. Letztes Wochenende habe ich mir bereits Astana ein wenig näher angeguckt, eine sehr schöne Stadt mit vielen tollen Sehenswürdigkeiten!

Leider ist es hier bereits sehr kalt, selten werden es mehr als 3 Grad. Die Winterjacke werde ich schneller als geplant nutzen müssen.

Ich melde mich bald wieder mit neuen Eindrücken!

Laura 🙂

Schande über mein Haupt!

Es tut mir wirklich Leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber meine Gastschwester in Almaty hat mich ziemlich auf Trab gehalten 😉 Ich war jeden Tag von 10 bis 19 Uhr in der Schule, dann gab es Abendbrot, ne Dusche und im Anschluss dann bis ca 24 Uhr spielen mit der kleinen Schwester, das hat mich ziemlich auf Trab gehalten!

Meine letzten Tage in Almaty waren sehr schön. Ich habe mir diverse Parks angesehen und war noch einmal im Gebirge. Am Donnerstag ging es dann auf einer 20 stündigen Zugfahrt nach Astana, wo ich morgens um 8 Uhr am Bahnhof ankam.

Von Astana werde ich in meinem nächsten Bericht schreiben, denn ich bin gerade schon wieder „im Aufbruch“, der Onkel meiner Gastschwester feiert Geburtstag und dort sind alle eingeladen 😉

Ich werde sehen müssen, ob ich demnächst hier noch Bilder hochladen kann, denn mein Internet ist hier leider nicht das Beste.

Bis bald!

Laura 🙂

Das erste Pferdefleisch und der erste Schnee ..

Heute habe ich mit meiner Gastfamilie einen Ausflug nach „Schymbulak“ gemacht, das ist ein sehr bekanntes Skigebiet hier in Almaty. Auf den Bergen Schymbulaks lag sogar schon Schnee! Mit einer Gondel sind wir bis zum höchsten Punkt gefahren und dann bin ich mit meiner Gastschwester einen der Berge hochgeklettert (Off-Road natürlich, denn das, was als „Weg“ gekennzeichnet war, war alles andere als begehbar). Das war ziemlich anstrengend, aber die Aussicht war es definitiv wert! Ich hätte euch gern gleich ein paar Fotos gezeigt, aber leider habe ich das USB-Kabel für meine Kamera verlegt, morgen werde ich wohl mal auf die Suche danach gehen, es war einfach wunderschön!

Wie in der Überschrift schon zu lesen war, habe ich auch das erste Mal Pferdefleisch gegessen. Es hat mich doch ein wenig Überwindung gekostet zu Anfang, obwohl ich mir ja gesagt hatte, dass ich keinen Unterschied mache, totes Tier ist schließlich totes Tier 😉 Aber ich muss zugeben, dass es ziemlich lecker schmeckt!

Zuhause angekommen habe ich mit meiner Schwester dann einen Spaziergang durch Almaty gemacht und zwei kasachische „Supermärkte“ besucht. Das sind hier mehr so kleine Tante-Emma-Läden, in denen man das nötigste (Brot, Milch, Eier, Käse, Hygieneartikel, Süßigkeiten, etc) bekommt, selbst Obst wird hier an kleinen Ständen an den Straßen verkauft. Mit Englisch kommt man hier außerdem nicht sonderlich weit, nichtmal eine Sache kann ich hier kaufen, ohne mich des Russischen bedienen zu müssen. Ein Glück kann mir meine Gastschwester beim Übersetzen helfen.

Von Montag bis Freitag bin ich wieder in der Schule. Mal sehen, ob dies einen Beitrag wert ist, sonst melde ich mich nur mit Fotos bzw am Wochenende, wenn mir zwei Mädels aus der 11.Klasse Almaty ein wenig näher gezeigt haben,

Bis bald!

Laura