Die vergangene Woche …

So, hier folgt mal wieder ein Wochenbericht.

Ich würde ihn ausnahmsweise wirklich gern mit den Worten „Hier ist alles wie immer, meine Woche war nicht spektakulär“ beginnen, aber dem ist leider nicht so.

Ich habe es nämlich letzte Woche Sonntag grandioserweise geschafft, mir einen Backenzahn halb durchzubrechen! 100 Punkte für den Kandidaten, das muss mir natürlich ausgerechnet in einem fremden Land passieren, in dem mich keiner versteht! Glücklicherweise kennen meine deutschen Ansprechpartner hier aber in jeder Lebenslage jemanden, der Englisch spricht und so landete ich glücklicherweise bei einer englischsprechenden Zahnärztin in der Präsidentsklinik – die beste der Stadt wohlgemerkt.
Versicherungen interessieren hier niemanden, hauptsache man kann bar zahlen. Die Klinik scheint für kasachische Verhältnisse teuer zu sein, hier ist nie viel los, wie man es von deutschen Krankenhäusern kennt. Vielleicht rennen die Kasachen aber auch nicht wegen jedem Wehwehchen zum Arzt.
Die Zahnärztin versorgte dann meinen Zahn, leider musste ich am Mittwoch wieder hin und es wurde eine Entzündung festgestellt. Seitdem nehme ich Antibiotika und muss jeden Tag zur Lasertherapie in die Klinik. Zu allem Überfluss habe ich mir auch noch eine Erkältung eingefangen. In gesundheitlicher Hinsicht war das wirklich nicht meine Woche.

Aber ich will ja nicht nur rumjammern, ich habe ja auch echt coole Sachen erlebt.
Der Unterricht hat mir wieder super viel Spaß gemacht. Wir haben mit den 10ten und 11ten Klassen Argumenttypen erläutert und Diskussionen demonstriert und geübt.

Am Sonntag letzter Woche war ich auf einer Ausstellung des British Council, die im Radison Hotel stattfand. Hier konnte man sich über verschiedenste britische Universitäten und Colleges informieren. Ich habe etwas Material für meine Gastschwester mitgenommen, weil sie dort eventuell studieren möchte und muss zugeben, dass mich einige Angebote auch sehr gereizt haben und ich dort auch gern studieren würde. Aber die deutsche Sprache kann eben nur in Deutschland studiert werden und nach meinem Studium habe ich ja immer noch Zeit, ein wenig in Großbritannien zu verweilen (rede ich mir zumindest ein).

Gestern war ich außerdem mit meiner Gastschwester bei dem Konzert „Flying Bach“, das von Red Bull gesponsert wird. Das ganze lief unter dem Motto „Classic meets Breakdance“, darunter kann sich wohl jeder von euch etwas vorstellen 😉
Das ist ein Konzert, bei dem Tänzer und Pianisten aus der ganzen Welt mitwirken. Das war wirklich cool gemacht muss ich sagen, die Pianisten haben sensationell gut gespielt (okay, ich gebe zu, ich habe keine Ahnung von Musik, aber für mich hat es sich wirklich super professionell angehört) und die Tänzer und die Tänzerin haben super dazu getanzt. Obwohl ich sonst eher weder der Klassik noch der Breakdance Fan bin, fand ich die Veranstaltung echt super gelungen und würde es mir jederzeit wieder angucken.

Dieses Wochenende werde ich aufgrund diverser Erkrankungen etwas ruhiger angehen müssen, aber vielleicht sehe ich mir trotzdem das eine oder andere noch an.

Jetzt ist es gleich 12 Uhr nachts bei mir in Kasachstan, ich mache langsam Schluss.

Bis bald

Laura

Wochenbericht

So, hier folgt mal wieder ein Bericht aus der letzten Woche.

Am Montag war – wie gewohnt – Schule und ich habe das erste Mal meinen Förderkurs im Fach Deutsch gehabt. Ich habe mit den Schülern der 11a Erörterungen schreiben geübt.

Am Dienstag hatten wir hier frei, weil es einen muslimischen Feiertag gab. Ich bin mit meiner Schwester und einer ihrer Freundinnen in einem Einkaufszentrum gewesen, wo wir uns Karten für die Veranstaltung „..“, die am 01.November hier in Astana stattfindet, gekauft haben. Im Anschluss haben wir Kuchen gegessen und Kaffee getrunken – besser gesagt Erdbeer Latte Machiatto getrunken, das Beste überhaupt, sollten die Cafes in Deutschland auch unbedingt einführen!

Am Mittwoch habe ich zusammen mit meiner Ansprechpartnerin und ihrem Mann ein paar Planetino Lehrbücher in die Deutsche Schule 67 gebracht. An dieser Schule gibt es bisher nur zwei Deutschlehrerinnen, weshalb das Projekt „DSD“ noch in den Kinderschuhen steckt. Es gibt dort bisher eine dritte Klasse, die seit Anfang des Jahres Deutsch als Fremdsprache lernt. Umso schöner, dass sie jetzt Unterstützung seitens der deutschen Regierung bekommen und Bücherspenden erhalten haben.

Donnerstag und Freitag waren zwei recht normale Schultage. An beiden Tagen habe ich in den 10. und 11.Klassen hospitiert, am Donnerstag war außerdem mein Förderkurs für die Schüler, die mündlich noch ein paar Probleme haben.

Am Samstag habe ich auf eigene Faust die Stadt erkundet und Fotos gemacht. Wenn ich die Zeit finde, sie auf den Computer zu ziehen und zu bearbeiten, bekommt ihr diese hier auch noch zu Gesicht 😉 Es ist mittlerweile schon ziemlich kalt in Astana, weswegen ich hier grundsätzlich mit einem Schal herumlaufe. Am Samstag hätte ich mir außerdem gewünscht, dass ich Mütze und Handschuhe dabeihabe. Es war sehr windig und kalt.

Am Sonntag bin ich morgens mit meiner Schwester in die Narzabajev Universität gefahren. Diese hatte einen Tag der offenen Tür. Diese Universität gilt als die beste in ganz Kasachstan. Sie ist ziemlich modern und groß, was unter anderem daran liegt, dass sie erst vor vier Jahren eröffnet wurde. Alles in dieser Stadt ist modern und neu. Wir haben eine Campusführung gemacht (meine Schwester hat für mich übersetzt, denn obwohl an dieser Universität nur auf Englisch gelehrt wird, war die Führung auf Russisch) und im Anschluss haben wir uns noch eine Präsentation über die Prüfung „IELTS“ angesehen.

Nach dem Tanzunterricht meiner Schwester waren wir abends noch bei einem Breakdance-Battle in einem Einkaufszentrum. Das war ziemlich cool, die Teilnehmer konnten echt gut tanzen und es hat Spaß gemacht, zuzusehen.

In dieser Woche gibt es wieder nur die Schule für mich. Ab und an werde ich vielleicht einen Abstecher in das Einkaufszentrum „Mega“ machen, das bei mir um die Ecke ist, denn dort befindet sich die britische Cafekette „Costa“ und dort kann ich mir meinen Latte Machiatto in allen Variationen auf Englisch bestellen und werde sogar verstanden. Außerdem gibt es dort einen Bankautomaten, den ich auf Deutsch stellen kann und der wunderbar meine Karte akzeptiert. Wer hätte das gedacht.

Euch in Deutschland eine schöne, sonnige Woche (am Donnerstag sind bei mir 0° Höchsttemperatur gemeldet, ihr könnt euch wirklich glücklich schätzen!)

Laura 🙂

Mal wieder ein Lebenszeichen

Hallo ihr Lieben,

es tut mir Leid, dass ich nur noch so wenig schreibe, aber ich habe hier alle Hände voll zu tun – und darüber bin ich auch sehr froh 🙂

Mein Tag beginnt morgens um 06:45 mit dem Aufstehen, um 8 Uhr beginnt der Unterricht, den ich entweder bis 12.35 oder bis 14 Uhr besuche. Danach geht es mit dem Bus nach Hause, wo einige organisatorische Aufgaben und die Vorbereitung meiner Förderkurse auf mich warten.
Derzeit besuche ich den Unterricht der 10.und 11. Klassen bei zwei verschiedenen Lehrerinnen – einer Ortslehrkraft und meiner deutschen Ansprechpartnerin. Zusätzlich habe ich ein paar Kurse aus der 11 in eine Fördergruppe für das DSD II genommen, die ich dreimal wöchentlich veranstalte.
Sonst fallen immer wieder kleine Sachen an – Texte schreiben, Dinge kopieren, offene Stunden der Kollegen besuchen und natürlich mein Russischsprachkurs.

Die Menschen sind auch hier alle super nett, dieses Wochenende kaufe ich mit meiner deutschen Ansprechpartnerin Tanja einen Beamer für die Schule und am Sonntag hat mich eine Schülerin zu ihrem Geburtstag eingeladen: die ganze Klasse 11 geht zusammen bowlen. Letztes Wochenende habe ich mir bereits Astana ein wenig näher angeguckt, eine sehr schöne Stadt mit vielen tollen Sehenswürdigkeiten!

Leider ist es hier bereits sehr kalt, selten werden es mehr als 3 Grad. Die Winterjacke werde ich schneller als geplant nutzen müssen.

Ich melde mich bald wieder mit neuen Eindrücken!

Laura 🙂