Wochenbericht

So, hier folgt mal wieder ein Bericht aus der letzten Woche.

Am Montag war – wie gewohnt – Schule und ich habe das erste Mal meinen Förderkurs im Fach Deutsch gehabt. Ich habe mit den Schülern der 11a Erörterungen schreiben geübt.

Am Dienstag hatten wir hier frei, weil es einen muslimischen Feiertag gab. Ich bin mit meiner Schwester und einer ihrer Freundinnen in einem Einkaufszentrum gewesen, wo wir uns Karten für die Veranstaltung „..“, die am 01.November hier in Astana stattfindet, gekauft haben. Im Anschluss haben wir Kuchen gegessen und Kaffee getrunken – besser gesagt Erdbeer Latte Machiatto getrunken, das Beste überhaupt, sollten die Cafes in Deutschland auch unbedingt einführen!

Am Mittwoch habe ich zusammen mit meiner Ansprechpartnerin und ihrem Mann ein paar Planetino Lehrbücher in die Deutsche Schule 67 gebracht. An dieser Schule gibt es bisher nur zwei Deutschlehrerinnen, weshalb das Projekt „DSD“ noch in den Kinderschuhen steckt. Es gibt dort bisher eine dritte Klasse, die seit Anfang des Jahres Deutsch als Fremdsprache lernt. Umso schöner, dass sie jetzt Unterstützung seitens der deutschen Regierung bekommen und Bücherspenden erhalten haben.

Donnerstag und Freitag waren zwei recht normale Schultage. An beiden Tagen habe ich in den 10. und 11.Klassen hospitiert, am Donnerstag war außerdem mein Förderkurs für die Schüler, die mündlich noch ein paar Probleme haben.

Am Samstag habe ich auf eigene Faust die Stadt erkundet und Fotos gemacht. Wenn ich die Zeit finde, sie auf den Computer zu ziehen und zu bearbeiten, bekommt ihr diese hier auch noch zu Gesicht 😉 Es ist mittlerweile schon ziemlich kalt in Astana, weswegen ich hier grundsätzlich mit einem Schal herumlaufe. Am Samstag hätte ich mir außerdem gewünscht, dass ich Mütze und Handschuhe dabeihabe. Es war sehr windig und kalt.

Am Sonntag bin ich morgens mit meiner Schwester in die Narzabajev Universität gefahren. Diese hatte einen Tag der offenen Tür. Diese Universität gilt als die beste in ganz Kasachstan. Sie ist ziemlich modern und groß, was unter anderem daran liegt, dass sie erst vor vier Jahren eröffnet wurde. Alles in dieser Stadt ist modern und neu. Wir haben eine Campusführung gemacht (meine Schwester hat für mich übersetzt, denn obwohl an dieser Universität nur auf Englisch gelehrt wird, war die Führung auf Russisch) und im Anschluss haben wir uns noch eine Präsentation über die Prüfung „IELTS“ angesehen.

Nach dem Tanzunterricht meiner Schwester waren wir abends noch bei einem Breakdance-Battle in einem Einkaufszentrum. Das war ziemlich cool, die Teilnehmer konnten echt gut tanzen und es hat Spaß gemacht, zuzusehen.

In dieser Woche gibt es wieder nur die Schule für mich. Ab und an werde ich vielleicht einen Abstecher in das Einkaufszentrum „Mega“ machen, das bei mir um die Ecke ist, denn dort befindet sich die britische Cafekette „Costa“ und dort kann ich mir meinen Latte Machiatto in allen Variationen auf Englisch bestellen und werde sogar verstanden. Außerdem gibt es dort einen Bankautomaten, den ich auf Deutsch stellen kann und der wunderbar meine Karte akzeptiert. Wer hätte das gedacht.

Euch in Deutschland eine schöne, sonnige Woche (am Donnerstag sind bei mir 0° Höchsttemperatur gemeldet, ihr könnt euch wirklich glücklich schätzen!)

Laura 🙂