Viel zu schnell vorbei …

… gingen die Ferien, eindeutig!

Ich durfte zwar die ganze Woche über früh aufstehen (wegen meiner nicht enden wollenden Zahngeschichte) und in die Präsidentsklinik gehen und durfte mich zudem mit meiner Erkältung rumschlagen, doch trotzdem habe ich die freie Zeit genossen. Ursprünglich wollte ich zum Deutschlehrertag nach Almaty fahren, doch aufgrund meiner Krankheit habe ich mich dazu entschieden, in Astana zu bleiben.

Größtenteils habe ich die Zeit dann im Bett verbracht unter meiner warmen Decke mit einem guten Buch. Einmal am Tag habe ich mich jedoch „rausgequält“ und bin ein wenig in der Stadt herumgelaufen, habe einen Kaffee getrunken oder etwas kleines gegessen.

Am Samstag ging es mir dann deutlich besser und ich bin in das Erlebniszentrum „Duman“ gegangen. Dort habe ich das Aquarium besucht – ich hänge euch ein paar wenige Bilder an, die mit meiner Handykamera (natürlich ohne Blitz) entstanden sind. Das Aquarium ist wohl das einzige in Astana und recht klein. Innerhalb von 15 Minuten war man einmal durchgelaufen, nicht zu vergleichen mit Sea World oder ähnlichem. Trotzdem waren ein paar interessante Fische dabei, was womöglich daran lag, dass es diese nur in Kasachstan zu sehen gibt. Ganz lustig war ein Tunnel, in dem um einen herum das Aquarium mit Fischen, Haien und Schildkröten war, durch den man mit einer Art Laufband gefahren ist, das langsam genug fuhr, um sich in Ruhe alle Tiere anzusehen.

Am Sonntag Abend bin ich dann mit meiner Gastschwester, ihren zwei Cousinen und ihrem Cousin in einem Kaufhaus gewesen, wo die Kleinen dann in einer Art Spielhalle stundenlang gespielt haben. Im Vergleich zu deutschen Preisen waren die Attraktionen dort wirklich günstig. Danach haben wir noch zusammen gegessen.

Am Montag Mittag ist das gesamte Deutschkollegium der Deutschen Schule 46 in einem usbekischen Restaurant gewesen. Die Speisekarten waren nur auf kasachisch, aber glücklicherweise waren Bilder neben den meisten Gerichten, sodass wir Deutschen uns auch etwas aussuchen konnten. Bestellt haben aber ohnehin die einheimischen Kollegen, da sie auch wissen, was am besten schmeckt. Das Essen war sehr gut – sehr viel Fleisch, aber mittlerweile habe ich mich schon fast daran gewöhnt.

Die Tage werde ich mal in einzelnen Kategorien (Essen, Menschen, meine Arbeit an der Schule, …) etwas genauer berichten, da dies für eine einzelnen Beitrag zu viel werden würde.

Bis dann
Laura 🙂

Karte der verschiedenen Fische Kasachstans Besagter Tunnel des Aquariums Fisch im Aquarium Schildkröte :)

Ein paar Bilder

So ihr Lieben, hier mal ein paar Bilder für euch, damit ihr ein paar Eindrücke davon habt, wie es in Astana so aussieht (falls ihr nicht schon Google Bilder dazu befragt habt 😉 ). Die Fotos habe ich selbst gemacht und sind vom linken Ufer der Stadt, dem moderneren Teil Astanas.

Theater Astana

 

Zirkus Astana

Bajterek-Turm

Blick aus meinem Fenster 🙂

Die vergangene Woche …

So, hier folgt mal wieder ein Wochenbericht.

Ich würde ihn ausnahmsweise wirklich gern mit den Worten „Hier ist alles wie immer, meine Woche war nicht spektakulär“ beginnen, aber dem ist leider nicht so.

Ich habe es nämlich letzte Woche Sonntag grandioserweise geschafft, mir einen Backenzahn halb durchzubrechen! 100 Punkte für den Kandidaten, das muss mir natürlich ausgerechnet in einem fremden Land passieren, in dem mich keiner versteht! Glücklicherweise kennen meine deutschen Ansprechpartner hier aber in jeder Lebenslage jemanden, der Englisch spricht und so landete ich glücklicherweise bei einer englischsprechenden Zahnärztin in der Präsidentsklinik – die beste der Stadt wohlgemerkt.
Versicherungen interessieren hier niemanden, hauptsache man kann bar zahlen. Die Klinik scheint für kasachische Verhältnisse teuer zu sein, hier ist nie viel los, wie man es von deutschen Krankenhäusern kennt. Vielleicht rennen die Kasachen aber auch nicht wegen jedem Wehwehchen zum Arzt.
Die Zahnärztin versorgte dann meinen Zahn, leider musste ich am Mittwoch wieder hin und es wurde eine Entzündung festgestellt. Seitdem nehme ich Antibiotika und muss jeden Tag zur Lasertherapie in die Klinik. Zu allem Überfluss habe ich mir auch noch eine Erkältung eingefangen. In gesundheitlicher Hinsicht war das wirklich nicht meine Woche.

Aber ich will ja nicht nur rumjammern, ich habe ja auch echt coole Sachen erlebt.
Der Unterricht hat mir wieder super viel Spaß gemacht. Wir haben mit den 10ten und 11ten Klassen Argumenttypen erläutert und Diskussionen demonstriert und geübt.

Am Sonntag letzter Woche war ich auf einer Ausstellung des British Council, die im Radison Hotel stattfand. Hier konnte man sich über verschiedenste britische Universitäten und Colleges informieren. Ich habe etwas Material für meine Gastschwester mitgenommen, weil sie dort eventuell studieren möchte und muss zugeben, dass mich einige Angebote auch sehr gereizt haben und ich dort auch gern studieren würde. Aber die deutsche Sprache kann eben nur in Deutschland studiert werden und nach meinem Studium habe ich ja immer noch Zeit, ein wenig in Großbritannien zu verweilen (rede ich mir zumindest ein).

Gestern war ich außerdem mit meiner Gastschwester bei dem Konzert „Flying Bach“, das von Red Bull gesponsert wird. Das ganze lief unter dem Motto „Classic meets Breakdance“, darunter kann sich wohl jeder von euch etwas vorstellen 😉
Das ist ein Konzert, bei dem Tänzer und Pianisten aus der ganzen Welt mitwirken. Das war wirklich cool gemacht muss ich sagen, die Pianisten haben sensationell gut gespielt (okay, ich gebe zu, ich habe keine Ahnung von Musik, aber für mich hat es sich wirklich super professionell angehört) und die Tänzer und die Tänzerin haben super dazu getanzt. Obwohl ich sonst eher weder der Klassik noch der Breakdance Fan bin, fand ich die Veranstaltung echt super gelungen und würde es mir jederzeit wieder angucken.

Dieses Wochenende werde ich aufgrund diverser Erkrankungen etwas ruhiger angehen müssen, aber vielleicht sehe ich mir trotzdem das eine oder andere noch an.

Jetzt ist es gleich 12 Uhr nachts bei mir in Kasachstan, ich mache langsam Schluss.

Bis bald

Laura