Verliebt in China!

 

Endlich mal wieder Urlaub. So richtig. Raus aus dem Alltag. 11 Tage. Peking. Und Qingdao.

 

 

TAG 1

Samstag, 26.3. 2016, 0:09 Uhr. Jessy via WhatsApp: „Heute Nacht ist Zeitumstellung, Kirsten.“ – Häh? Ne, die ist doch erst morgen. Wurde mir so gesagt. – Aber falsch. Tatsächlich. Zeitumstellung in der Mongolei von Freitag auf Samstag. Ziemlich ungünstig, wenn der Flieger am Samstagmorgen geht. Nach neuer Zeit.

Mit einer Stunde weniger Schlaf ging es dann los. Ab in den Flieger. Und rein in den Frühling!

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Angekommen.

 

Peking. 20°C. Grüne Bäume, grüne Wiesen und die ersten blühenden Sträucher. Grün. Eine Farbe, die ich in der Mongolei seit Oktober nicht mehr in der Natur gesehen habe.

Peking. Alles eine Spur größer. Hochhäuser. U-Bahn. Und eine beinahe endlose Stadt. Inoffiziell wohnen hier 30 Millionen Menschen.

Kaum da ging es auch schon richtig los! Wir trafen Jochen. Einen Lehrer von der Deutschen Botschaftsschule Peking. Wir durften während unseres Trips bei ihm wohnen. Ziemlich stark und super schön! 🙂 Wir trafen ihn und fuhren gleich mal mit seinen zwei Elektrorollern durch die Gegend. Mit solchen bewegt sich in Peking so ziemlich jeder fort. Zu dritt waren wir mit den Rollern immer flott unterwegs. Das es war Hammer! Es gab mir ein bisschen das Gefühl von Freiheit. Von Unabhängigkeit.

Los ging es dann zum Berlin Bazaar. Ein Basar, auf dem Künstler ihre Sachen anboten. Ziemlich schöne Sachen.

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Anschließend ging es zu einem privaten Hauskonzert. Besser gesagt: Wohnzimmer-Konzert. In kleinem Rahmen. Bei einem Bekannten von Jochen. Das Konzert war der Wahnsinn! Höhepunkt war ein Stück von Chopin. Ich bin heute noch sehr beeindruckt! Dazu ein Blick vom Hochhaus über einen Teil der riesigen Stadt. Und Häppchen. Ein absolutes Highlight des Trips!

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Zum Abschluss des Tages ging es dann in eine Osterandacht in die deutsche Botschaft. So habe ich in der Ferne auch ein bisschen Ostern feiern können. 🙂

 

TAG 2

Die Tage fangen in Peking sehr früh an. Es ist schon um kurz nach 6 Uhr hell. Warum? Weil Peking ziemlich weit östlich liegt. Und weil es in China keine Sommerzeit gibt. Da kann man durchaus auch mal früher aufstehen.

Der 2. Tag fing allerdings kurios an. Jessy und ich waren im wahrsten Sinne des Wortes am Boden zerstört. Die U-Bahn in Peking ist nicht ganz ohne. Aber von vorne: Jessy meinte in der U-Bahn ihr wäre schlecht. Ich nahm noch ihre Sachen. Stellte mich hin. Und dann wurde mir schwarz vor Augen. Ich sah nichts mehr. Ich hörte nur noch die Geräusche um mich herum. Durch das Rauschen meines Blutes gedämmt. Beim nächsten Halt ging es raus. Und so fand ich mich auf dem Boden einer U-Bahn-Haltestelle wieder. Jessy saß zwei Meter weiter. Auch ziemlich k.o. Das muss echt ein traumhafter Anblick gewesen sein! 😀

Immerhin weiß ich jetzt, dass der Boden in Pekinger U-Bahn-Haltestellen nicht so dreckig ist. Uns wurde zuvor in Ulaanbaatar erzählt, dass es in Peking dreckig sei. Sie spucken überall auf den Boden und Essen überall. Ich kann das nicht bestätigen. Der Boden an der Haltestelle war blitzeblank. 😉 Nachdem wir die U-Bahn-Fahrt überlebt hatten, ging es in einen Ostergottesdienst. Jochen begleitete diesen mit seinem Chor. Es war ein schöner Gottesdienst.

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Dann was Essen. Und ein bisschen Sightseeing.

Wángfǔjǐng Snack Street. Eine „Fress-Meile“ in Peking. Auf der es die wildesten Sachen zu Essen gibt. Kleine Enten am Spieß. Skorpione. Seesterne.

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National Centre for the Performing Arts. Es schaut ein bisschen aus wie die Allianzarena. Architektonisch auch von Innen sehr interessant.

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Für den Tag reichte es uns dann aber. 😉

 

TAG 3

Smog. Da war er wieder. In Ulaanbaatar hatten wir im März endlich weniger Smog. In Peking gibt es ihn noch. Auch relativ heftig.

Heute weiter Sightseeing! Peking bietet einiges, was man sich anschauen sollte. 😉

Zum Beispiel den Lama Tempel (Yonghegong). Typische chinesische Gebäude. Geschwungene Dächer. Intensive Farben. Wunderschön. Aber Bilder sagen mehr als Worte.

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Dann auf zu Himmels-Tempel. Es ist kein Tempel im klassischen Sinne. Es ist eher eine religiöse Stätte mit einem Altar. Die Bauwerke sind von einem großen Park umgeben. Wir genossen einen entspannten, frühlinghaften Nachmittag. Städte-Trip mit Erholungsfaktor. Kommt auch nicht allzu oft vor. 😉

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Etwas zu spät gingen wir dann los um Jochen zu treffen. Wir wollten noch auf den Kohleberg (im Jingshan Park). Von dort hat man einen guten Blick über die Stadt. Wir wollten es uns bei Dämmerung anschauen. Kamen aber erst im Dunkeln oben an. Beeindruckend war es trotz Dunkelheit, Smog und einem ungeheurem Wind.

 

TAG 4

Auf zur Chinesischen Mauer. Auf nach Gubeikou.

Wir konnten mit einer Ausflugsgruppe von Deutschen mitfahren. Die Organisation war also relativ angenehm für uns. 😉 Und das Beste: Wir fuhren nicht zu einem restaurierten Teile der Mauer. Nein, wir gingen zu den Überresten der Chinesischen Mauer bei Gubeikou. Der Abschnitt liegt im Norden von Peking. Und ist touristisch noch nicht so erschlossen. Es wird aber daran gearbeitet.

Die Mauer kann man von hier aus ziemlich weit entlang wandern. Inmitten hügeliger Landschaft. Mit grünen Bäumen. Wir hatten ziemlich gute Sicht und konnten den Verlauf der Mauer lange verfolgen. Bis zum Horizont zog sie sich über die Hügel. Beeindruckend.

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Das Wandern war super! Wir liefen fast 4 Stunden die Mauer hoch und runter. Stiegen Stufen hoch und runter. – Dabei holte ich mir den ersten Sonnenbrand des Jahres. Mit so einer Stärke der Sonne hatte ich noch nicht gerechnet. 🙂

 

TAG 5

Konfuzius Tempel und Olympia Park

Was für ein wahnsinnig toller Tempel! Es war ruhig. Entspannt. Wir konnten den Tempel ohne Hektik betrachten. – Und wieder die intensiven Farben. Es wirkt alles bunt und fröhlich! Mir gefällt es.

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Im Garten des Imperial College.

Danach ging es noch zum Olympia Park von 2008. Einmal vorbei am Vogelnest. Wir genossen den Sonnenschein. Und das erste Eis des Jahres.

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Anschließend ging es dann noch Shoppen. Ein paar Sachen passten noch in den Tracking-Rucksack 😉

Und schon wieder war ein Tag vorbei.

 

TAG 6

Verbotene Stadt, Beihai Park, Tian’anmen-Platz und ein Musical. Und alles erneut bei Smog.

Voller Tagesplan. Also früh los.

Uns wurde empfohlen die Verbotene Stadt früh anzuschauen. Vielleicht hätten wir schon vor der Öffnung da sein müssen. Denn kurz danach war es dort schon ziemlich voll. Die Menschenmengen waren jetzt schon beeindruckend. Ich will gar nicht wissen, wie das in der Hochsaison aussieht! Aber es war trotzdem schön. Die Verbotene Stadt ist der größte Palast-Komplex der Welt. Im Zentrum befinden sich 3 große, prachtvolle Hallen. An deren Seiten sind weitere Hallen. In den ehemaligen Wohnanlagen gibt es viele kleine Innenhöfe. Dort kann man den Menschenmassen etwas entfliehen. 😉

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Anschließend gingen wir zum Beihai Park. Ein sehr schöner Park etwas nord-westlich der Verbotenen Stadt. Auf einer Insel erhebt sich dort ein Hügel. Auf dessen Spitze steht eine große weiße Pagode (buddhistisches turmartiges Bauwerk). Sie ist schon von der Verbotenen Stadt aus zu sehen. Durch eine Tempelanlage durch ging es viele, viele Stufen hinauf. Auch hier war es sehr schön. Die Aussicht war allerdings nicht so gigantisch. Es war ja smogig.

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Die Aussicht.

Die Aussicht.

Auch wenn wir ein volles Tages-Programm hatten: im Park chillten wir ein bisschen. Dann aber weiter.

Tian’anmen-Platz. Oder auch Platz des Himmlischen Friedens. Der größte öffentliche Platz der Welt. Im Norden befindet sich das Tor des Himmlischen Friedens. Heute dient es als Eingang zur Verbotenen Stadt. Im Süden ist das Mausoleum von Mao Zedong. Ein riesiges Gebäude. Weiträumig abgesperrt. Der Platz hat seine eigene Geschichte. Paraden der Volkspartei während der Kulturrevolution unter Mao Zedong. Aufstände im Jahr 1976. Friedliche Demonstrationen wurden gewaltsam aufgelöst. Und das Tian’anmen-Massaker vom 4. Juni 1989. Proteste der Demokratiebewegung werden blutig aufgelöst. In den umliegenden Straßen sterben viele der Demonstranten.

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Ein bisschen innehalten. Sich ein bisschen umsehen. Ein paar Bilder machen. Wirklich schön ist der Platz nicht… Dann war es für uns an der Zeit weiter zu gehen.

Wir wollten ja noch ein Musical anschauen. Eine Schüler-Gruppe inszenierte „Little Shop of Horrors“. Sehr unterhaltsam. Sehr lustig. Und ziemlich gut gemacht!

Zum Abschluss des Tages tranken wir noch einen Absacker in der Kneipe bei uns ums Eck. Chinesisches Bier ist gar nicht so schlecht! 🙂

 

TAG 7

Sommerpalast und 798 Art District.

Es war unser letzter Tag in Peking. Morgen sollte es nach Qingdao gehen. Also: Auf zum Sommerpalast. Parkanlage. Es ist grün und die ersten Bäume blühen. Der Palast auf dem Berg. Auf dem Weg dorthin geht es an einigen Tempeln vorbei. Am Fuß des Berges ein See. Auch hier ist es traumhaft schön. Mit Worten schwer zu beschreiben. Man sollte es gesehen haben. 😉

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Am späten Nachmittag trafen wir uns mit Jochen. Wir fuhren zum 798 Art District. In alten Fabrikgebäuden gibt es dort Kunstausstellungen. Zeitgenössischer Kunst. Hier leben und arbeiten die Künstler Pekings. Und so hat das Viertel sein ganz eigenes Flair. Auf den Straßen stehen Skulpturen. In den Häusern gibt es nette Kneipen und Bars. Interessante oder auch skurrile Läden, die kreative Sachen verkaufen. Ein Besuch – in den zum Teil verwinkelten Gassen – lohnt sich! 🙂

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Und was fehlt nun noch? Was muss man unbedingt gemacht haben, wenn man in Peking war? – Ja. Richtig. Man MUSS eine Pekingente gegessen haben. 😀 Das stand nun für unseren letzten Abend an. Und wie wird die Ente hier gegessen? – Nein. Nicht mit Reis. Pekingente wird in hauchdünne Fladen gerollt. Mit Gurke. Und Frühlingszwiebeln. Dazu gibt es noch eine Soße zum Dippen. Das Ganze schmeckt ziemlich gut! Dazu noch Gemüse. Ein paar Vitamine schaden ja nicht. 🙂

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Dann aber zurück in die Wohnung. Wir mussten noch packen. Schließlich ging es morgen Mittag nach Qingdao.

 

TAG 8

Qingdao. Eine Stadt am Gelben Meer. Ein bisschen mehr als 500 km Luftlinie von Peking entfernt. Eine „kleine“ Stadt. Hier leben mehr als 6 Millionen Menschen. Es ist eine ehemalige deutsche Kolonie (1898 – 1914). Und Austragungsort der Segel-Wettbewerbe bei der Olympiade 2008 in Peking.

Aber erst mal mussten wir dort hinkommen. Gemütlich aufstehen und frühstücken. Langsam losgehen. Mit der U-Bahn zum Bahnhof. Karten holen. Langsam wurde die Zeit doch knapp. Wir hatten noch gut 15 Minuten. Aber in China kommt man nicht so einfach zum Bahngleis.

  1. Man muss in die Richtung vom richtigen Bahngleis laufen. Bei der Größe des Bahnhofs gibt es mehrere Möglichkeiten für die Abfahrt.
  2. Man muss seine Fahrkarte ein paarmal vorzeigen. Man kommt nicht einfach überall hin.
  3. Man legt sehr lange Wege zurück.
  4. Man muss einen Sicherheitscheck durchlaufen. Taschen werden durchleuchtet. Das wird in Peking auch bei jeder U-Bahn-Station gemacht.
  5. Man muss zu seinem Gleis kommen. Gleis 17. Jetzt aber zügig. Noch 5 Minuten, dann fährt der Zug. Aber wo ist das Gleis? Jessy rannte auf eine Anzeige mit einer großen 17 drauf zu. Die gab aber eine Uhrzeit an. Von 13:00-17:00 Uhr. Verwirrung. Kann in der Eile schon mal passieren. Gleis 17 war noch ein Stück weg. Dann aber. Gleis gefunden. Und nun?
  6. Nächste Kontrolle. Pass und Ticket. Dann mit der Rolltreppe zum Gleis.
  7. Richtigen Wagon finden. Nochmal das Ticket von der Schaffnerin kontrollieren lassen.
  8. Den fest vorgegebenen Sitzplatz suchen und sich setzten. – Geschafft. Kurz bevor der Zug losfuhr saßen wir.

5 Stunden Zugfahrt. Mit bis zu 300 Sachen. Vorbei an vielen chinesischen Städten. An großen Städten. Deren Name ich noch nie gehört hatte. Vorbei an Feldern. Felder die scheinbar nie endeten.

Wir kamen bei Dämmerung in Qingdao an. Es war ziemlich frisch. Zum ersten Mal war ich froh meine Winterjacke dabei zu haben. Hier in Qingdao fällt gleich auf: der Baustil ist anders. Sehr europäisch. Vielleicht liegt das auch an der Kirche direkt neben dem Bahnhof.

Wir schlenderten bei Dunkelheit noch die Strand-Promenade entlang. Der Wahnsinn!!! Die Skyline ist unheimlich beeindruckend. Die Hochhäuser leuchteten in unterschiedlichsten Farben. Das Wasser spiegelte die Lichter wieder. Der Nebel trug sein restliches zur Stimmung bei. Wunderschön.

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TAG 9

Sophie wollte uns heute ihre Stadt zeigen. Sie ist eine Bekannte von Jochen. In der Früh holte sie uns vom Hotel ab und los ging es.

1. Ziel: Bier-Straße mit dem Tsingtao-Bier Museum. Die Brauerei wurde von Deutschen 1903 gegründet. Heute ist es die 6. größte Brauerei der Welt!

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Das Bier-Museum war super! Multimedial. Informativ. Spannend. Inklusive 2er Verkostungs-Proben. Mein Highlight war die Abfüll-Anlage. Wahnsinn, wie schnell das funktioniert! Insgesamt waren wir über 2 Stunden im Museum. Und es war nie langweilig!

Dann ging es zur katholischen Kirche im Deutschen Viertel. Zur St. Michael’s Church. Eine ziemlich moderne, helle Kirche. Der Vorplatz wird gerne für Hochzeitsfotos genutzt. Überall stehen Bräute in Weiß. Hochzeitsfotos vor der Kirche gehören auch in China dazu. Wir liefen noch schnell die nähere Umgebung ab. Es war verrückt. Wenn man nicht weiß, dass man in China ist, kommt man nicht drauf. Der Baustil ist in dieser Ecke sehr europäisch.

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Anschließend gingen wir zu einem Steg am Strand. Ein beliebter Ort bei Touristen. Und es war auch ziemlich viel los. Also schnell weiter. Nur wohin? Es gab noch ein Highlight in Qingdao. Das wollten wir gerne noch sehen. Und was ist das? – Eine Brücke. Besser: Die längste Brücke der Welt, die über Wasser führt. Die Jiaozhou-Bucht-Brücke. Sie ist wirklich sehr lange. Hab im Internet leider unterschiedliche Angaben gelesen. Aber laut Sophie ist sie 36,5 km lang. 2011 wurde sie eröffnet. Und da standen wir nun. Am einen Ende der Brücke. Und sahen das andere Ende nicht. Sie schien einfach nicht aufzuhören.

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Der Blick vom Steg auf die Stadt.

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Die Jiaozhou-Bucht-Brücke.

Noch einmal ging es zum Strand. Entlang an einem schönen Holzsteg. Der Wind. Das Rauschen der Wellen. Der Geruch vom Meer. Es war einfach schön!

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Sophie und ich am Strand.

Abschließend gab es Essen. Und chinesisches Tsingtao-Bier. 😉

 

TAG 10

Tagesausflug. Nach Lao Shan. Ein Gebirge im Osten von Qingdao. Ein Nationalpark. Man kann da einen Berg besteigen. Es soll schön da sein.

Wir kamen an. Es lief erstmal „typisch“ chinesisch ab. 😉 Den Berg konnte man leider nicht besichtigen. Der war gesperrt. Also die Alternative.

Es war alles super organisiert. Genau durchdacht und geplant. Wir sollten mit dem Bus an der Küste weiter entlang fahren. Unser erster Halt: Der Taiquing Palast. Schön hergerichtet. Groß. Bunt. Mit vielen kleinen Gärten. Skulpturen. Tempeln. Viel Grün. Und immer wieder ein toller Blick direkt aufs Meer. Wir ließen uns Zeit. Genossen die entspannte Atmosphäre.

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Als wir fertig waren ging es zur nächsten Sehenswürdigkeit. Mit dem Bus. Yangkou. Zunächst mit einer Seilbahn einen Berg hoch. Ein paar Stufen weiter oben kam eine Höhle. Durch die Höhle durch. Danach ging es noch höher hinaus. Man bekam einen immer schöneren Blick auf das Meer. Auch wenn es dort sehr neblig war. Es war wunderschön. Es ging immer noch höher. Und plötzlich bekam man einen atemberaubenden Blick über das Hinterland. Bergig. Mit Bäumen bewachsen. Tiefes grün. Traumhaft schön. So, wie ich es mir in einigen Berg-Regionen Chinas vorstelle. Hier wurde mir klar: Wie geil ist das denn, dass ich die Chance habe, das alles zu sehen!

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Es ging noch ein Stück höher. Und dort hatte man dann einen genialen Blick über die Küste und das Meer. Es war einfach traumhaft! – Zeit zum Genießen.

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Zurück in der Stadt gingen wir noch zum Huangdao Markt. Die „Fress-Meile“ von Qingdao. Dieser war schon ziemlich leer, aber immer noch sehr interessant. Was es da alles zu Essen gibt! Echt der Wahnsinn!

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Danach ging es noch ein Abschluss-Bierchen trinken. Es war ja schließlich schon unser letzter Abend in China.

 

TAG 11

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Ein letzter Morgen-Spaziergang am Strand.

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Zurück nach Peking. Und dann nach Ulaanbaatar.

Zum Abschluss gab es nochmal was richtig chinesisches zu Essen. Jiaozi. In der Mongolei kennt man es als Dumplings. Oder auch Buuz. In Deutschland würde man Maultasche dazu sagen. 😉 Sie ist aber in China wieder anders gefüllt. Und man isst sie mit einem Mix aus Soja-Soße und Essig. Das schmeckt echt super. Blöd nur, wenn man mit den Stäbchen nicht umgehen kann. So landeten meine Jiaozi des Öfteren in dem Soja-Essig-Gemisch. Und dieses spritzte dann auf mein Tuch. Ich hatte also noch den ganzen Heimflug was vom Essen. – Den Geruch.

Am Flughafen gönnten Jessy und ich uns dann noch ein letztes chinesisches Tsingtao-Bier…

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… ehe wir um kurz nach 1 Uhr nachts von unserem Fahrer Naraa bereits am Flughafen von Ulaanbaatar erwartet wurden. Wir waren wieder zuhause. So fühlte es sich an.

 

Es ist schön, wieder in UB zu sein. Zuhause zu sein.

 

Alles Liebe aus Ulaanbaatar!

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