& die Frage: Wie fühlt sich die erste Woche in Resistencia an?

& die Frage: Wie fühlt sich die erste Woche in Resistencia an?

Ja supi!
Ich schwanke so zwischen- ich bin hier nur Tourist und „man man, ich fühle mich als wäre ich schon ein halbes Jahr hier“.
Es gibt jeden Tag neue kleine und große Unterschiede, die ich mit Freuden entdecke.

Die Straßenpferde –
Ja die Viecher haben mich gefesselt. Es gibt nämlich auch Pferde, die einfach irgendwo rumstehen, aber jemanden gehören. Warum? Auf der anderen Seite der Stadt soll es wohl nicht so viel Gras geben und deshalb werden die zum fressen einfach irgendwo abgestellt und nach der Siesta wieder eingesammelt.

Die Siesta
Immer noch gewöhnungsbedürftig.
Ab 12 / 12:30 Uhr gehen alle nachhause. Dort wird meistens mit der Familie zusammen gegessen und danach manchmal auch geschlafen – absolut super das Mittagstief zu verschlafen.
Um 15 Uhr bzw. 16 Uhr gehts dann weiter.
Da die meisten Argentinier 2,3,4 oder mehr Jobs haben, gehen sie meistens nach der Siesta zu einer anderen Arbeit. Und bleiben da meistens bis 20 Uhr oder länger.
Während der Siesta ist alles tot. Resistencia gleicht einer Wüste. Kein Kiosk, kein Restaurant hat offen. Selbst Supermarkt wird ab 13 Uhr schwierig.
Vorteil : Man teilt seinen Tag und mehr Motivation morgens aufzustehen, aber auch erstmal die 3/4 Stunden durchzuziehen & abends wieder frisch ans Werk.
Nachteil: wieder hoch kommen. Wenn ich so ein Schläfchen gemacht habe, brauche ich meine Zeit und meine 2 Cafecitos um wieder in die Gänge zu kommen.

Durch die 3/4 Stunden Mittags verschiebt sich der argentinische Tag auch dementsprechend nach hinten. Gegessen wird gegen 21/22 Uhr, in der Bar mit Freunden trifft man sich gegen 23/24 Uhr. Partys am Wochenende beginnen nicht vor 1, wenn nicht sogar erst um 3 Uhr.
Denn Siesta wird auch am Wochenende gehalten. Sehr gut, weil man bei den Temperaturen nicht unbedingt Mittags etwas unternehmen will.

Das Wetter
Bis Ende September ist hier Winter. Trotzdem hatten wir schon den ein oder anderen Tag 32-34 Grad, am nächsten Tag aber wieder 15-20 Grad. Liebevoll wird das der „Vivaldi- Effekt“ genannt.
Das Gespräch, dass ich hier am meisten führe ist dieses:
„und? Wie gefällt dir das Wetter?“
„Sehr gut! Ich mag, dass es so warm ist!“
„Haha, na dann warte mal den Sommer ab!“
Nicht selten sollen es über 40 Grad werden. – Gut, dass da Ferien sind.

In diesem Sinne: Chau bzw Ciao, wie man hier sagt.

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