… auf na Dachterasse in Paraguay und unterhalten sich auf spanisch. Transkulturalität at it’s best. Asuncion 2.0
In Argentien war mal wieder Feiertag. Der Día del Respeto a la Diversidad Cultural am 12ten Oktober. 12ter Oktober? Sonntag? Richtig, Sonntag. Weil Argentinier es aber eben nicht so mögen, wenn ihre geliebten Feiertage ausfallen, ist der kurzerhand auf Montag verlagert worden. Finde ich ja lustig.
Naja für mich bedeutet das natürlich langes Wochenende und so starteten Felix und ich Aktion Asuncion 2.0, nachdem wir letztes Mal nicht weiter als Encarnacion kamen.
Ich hatte schon auf meiner Fahrt hin viel Spaß. Ich traf eine Grenzkuh.
Grenze- sowas kennt man als Europareisender schon gar nicht mehr. Aus dem Bus alle Mann & Frau (wir gendern), Ausreisestempel, Einreisestempel. Schneller gesagt als getan. Deutscher Pass ist ja nichts alltägliches hier und einen ganzen Reisebus zu kontrollieren dauert.
Aber 0 problema. Ankunft in Asuncion mit 45 Minuten Verspätung.
Felix traf mit 3 Stunden Verspätung ein. Ja ich hatte auch ganz viel Spaß mit anderen Wartenden. Trotzdem finde ich warten nach wie vor blöd.
In Asuncion erkundet wir erstmal die Dachterassen. Sowas cooles! Nicht nur in der Stadt gibt es unzählige, sondern auch unser Hostel hat eine. Wo wir Studenten kennenlernen, die sich für das WE alle in Asuncion treffen und auch ein französisches Pärchen auf Backpackertour. Ziemlich cool. Gesprochen wurde ausschließlich auf Spanisch, neben den 3 Wortfetzen, die man auf der jeweils anderen Sprache kannte. ‚Je suis un pain au chocolat‘. Die Abende ließen wir immer auf irgendeinem Dach ausklingen – Highlight in Asuncion.
Es sei aber mal gesagt, das Paraguay defintiv anders ist als Argentinien. Die Straßen schmutziger, die Märkte wuhliger, die Gassen voller. Da fällt einem mal wieder auf, welchen Standart man in Argentinien so genießt.
Nachdem wir über das WE über Märkte geschlendert, durch Läden gebummelt und Sehenswürdigkeiten erkundet haben, suchten wir uns dann mal wieder ein schönes Plätzchen, auf der anderen Seite, um die Skyline zu beobachten.
Meine Rückreise gestaltete sich ein wenig kompliziert. Kein Netz, kein Wlan, erster Bus zurück überraschender Weise erst um 12 und ich wollte keine 6 Stunden alleine warten. Für dieses Wochenende habe ich schon überprotional viel Zeit am Terminal verbracht.
Also mit Felix erst nach Encarnacion, von da aus nach Posadas. Einreisemarathon und zack, schon im 2 da. Am nächsten Morgen bin ich dann doch nach Resistencia gekommen und kam dann erst am Dienstag um 17 Uhr in meiner Wohnung an. Als ich meine Geschichte erzählt habe, hatte aber jeder hier Verständnis und konnte mich gut verstehen. Und Deutschland hätte mir diese Geschichte wohl keiner geglaubt.
Ja, das war mein Wochenende.
Kulinarisch in Paraguay: Banana con Leche, Brownie con Maracuya und Lemon Pie.
