Resistencia

Seit einem Tag bin ich hier.Gereist, luxuriös, im Coche Cama Bus. Da kann man seine Lehne soweit zurückklappen, dass man liegt und daher wunderbar auch die 12 Stunden Busfahrt durchschlafen.

Was mir sofort auffiel und wovon ich euch unbedingt berichten muss:

– Hier gibt es nicht nur viele Straßenhunden, sondern auch Straßenpferde. Jaja richtig gelesen. Die ärmeren Bauern „klauen“ diese meistens und nehmen sie als Nutztiere. 2 Blocks von meiner momentanen Bleibe habe ich auch schon eins grasen sehen. Das ist ja so unglaublich witzig. Laut Patrick soll es auch Straßenziegen, und sehr zu meiner Freude, Straßenschweine geben.

– Nur die wichtigsten Straßen zum „Microcentro“ sind geteert. Wohnsiedlungen n nicht.

– Bus fahren: Man hat hier so ein pre-paid Ticket, das man auf nen Sensor hält und dann wird abgebucht. Anders kann hier überhaupt nicht fahren. Keine Chance mit Bargeld. Was natürlich lustig ist, wenn man, so wie ich, hier ankommt und mit dem Bus in die Stadt will, um sich ein solches Ticket zu kaufen. Zum Glück hat mir meine Gastfamilie erstmal eins geliehen. Bushaltestellen gibt es nicht. Der Bus fährt quer durch die Stadt und hält an den Ecken, an den Menschen stehen und ein Zeichen geben. Dementsprechend langsam ist man auch. Raus, kommt man auch an jeder Ecke, man drückt nur den Stoppknopf.

– Zebrastreifen sind eher Deko, als „Vorfahrt“ für Fußgänger.

– Als ich heute im Zentrum war ist der Strom ausgefallen, sodass ich immer noch kein Busticket habe. Ein paar Läden ist der Strom dann auch ausgefallen, bis die ganze Fußgängerzone duster war. Selbst mein „Gastbruder“ Patrick war erstaunt. Im Sommer passiere sowas ständig, durch die Klimaanlagen sei das Stromnetz einfach überlastet. Zudem hat Resistencia einen enormen Zuzug, sodass immer mehr Strom benötigt wird.

– eine kulinarische Offenbarung waren die: chipacitos. Das sind so Teigbällchen, aus einem besonderem Mehl, der Ureinwohner mit Käse drin. Absolut lecker!

 

Fotos folgen (:

 

Zur Werkzeugleiste springen