Buenos Aires

Buenos Aires

4 Tage Ankommen.

Argentinien hat auf einer Fläche, die 8 Mal so groß ist, wie die deutsche , aber nur die Hälfte der Einwohner Deutschlands.  Von diesen 40 Millionen leben alleine 15 Millionen im Großraum & Provinz Buenos Aires.

 

 

8 Uhr Ortszeit. Ich steige aus dem Flieger. Durchgeschleust durch den riesigen Ezeiza Flughafen. Am Ausgang „Manuel Tienda Leon“, die Buslinie, die mich zu meinem Hotel bringt, von dem ich die Adresse auch nur in meinem Handy habe.

6 Jahre Spanisch in der Schule und ich muss mein Busticket auf Englisch bestellen. Irgendwie bin ich völlig durch den Wind. Erstmal runterkommen, Kaffee trinken.

32 kostet ein Kaffee. Da fällts mir auf: Ich habe ja noch nicht mal Geld getauscht. Also wieder mit meinen 3 Taschen durch die viel zu kleine Ankunftshalle gewetzt, um ne Wechselstube zu finden. 10,7: 1 steht der Kurs dort – egal, erstmal Geld in der Tasche.

Jetzt, wo ich eh schon in Aufruhe bin, kann ich auch den Bus suchen. Terminal B. Etwa 20 Minute laufe ich über Parkplätze, an Bushaltestellen und Eingangshallen vorbei. Überall B’s aber kein Tienda Leon Bus zu finden.

 

Da ist er. Puh. Jetzt erstmal runterkommen. Tränchen wegwischen. Geschafft! Ab in die Calle Balcarce. Das Taxi vom Retiro teile ich mir mit einer spanischsprechenden Texanerin und einer deutschsprechenden Spanierin – Transkulturalität at it’s best. 12 Uhr – 1024 Balcarce. Ankunft.

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Unterschiede im argentinischem Großstadtleben, die mir begegnet sind:

– Ampeln haben eher einen Empfehlungscharakter

– das man als Fußgänger grün bzw. weiß hat, heißt nicht zwangsläufig, dass das Auto eine rote Farbe sieht

– Spurlinien sind eher zur verzieren da – es gilt auf den bis zu 10 Spurigen Fahrbahnen, das Tetrisprinzip- dahin,wos passt

– Toilettenpapier wirft man manchmal in einen Mülleimer

– Lebensmittel und Kleidung, sind verhältnismäßig günstig

 

 

Geld tauschen. Während der aktuelle, offizielle Wechselkurs bei 1:10 etwa liegt, steigt der Blaumarktkurs. Ich habe für 1:18 getauscht.

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Auf der Calle Florida. Vergleichbar mit der Brandenburger in Potsdam, oder dem Ku’damm in Berlin, stehen lauter Menschen die ‚Cambio‘ rufen und dich dann teils in einen solchen Stand führen, wo du im Hinterzimmer einen Preis aushandelst. Was sich für deutsche Ohren höchst illegal anhört, versucht hier, in Buenos Aires, niemand zu verstecken.

 

Sonntag, 20 Uhr – in Deutschland fast Tatortzeit, in Buenos Aires spielt sich das ab: Eine Trommelgruppe von 20 Menschen spielten fetzige Beats, bei dem kein Fuß nicht mitwippte, während der Straßenabschnitt immer mehr von Schaulustigen verstopft. Die Bar in dem Gedränge hatte hochbetrieb, schleppte doch einer nach dem anderen dort die 1Liter Quilmes-Flaschen raus. Der Moment für mich in dem ich zum ersten mal richtig realisierte in Südamerika zu sein und zugleich froh war, nicht nach ein paar Wochen wieder weg zu müssen.

 

 

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Buenos Aires – ein Mix aus Alt und Neu, Renoviert und Runtergekommen, Stilvoll und Betonklotz

Buenos Aires – an einer Stelle erinnerts an New York, dann an Italien oder Paris, manchmal an Spanien und dann kommen doch so, eigene, lateinamerikanische Elemente durch

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